glossar, lexikon
A
Abachi:
- Kein ausgeprägter Kernholz, hellgelb mit verschidenen breiten
Zuwachszonen, Markstahlen deutlich sichtbar.Besonders typisch ist
auffählige Querstreifung im Tangential- oder Sehnenschnitt.Hervorragend als
Deck-, Innen- und Absperrfurnier in der Sperrplattenfabrikation. Gutes
Tischlerholz (Rahmenbau, Klavierbau, Modelbau). Karosserie- und
Flugzeugbauholz. Als Papierrohstoff geeignet.
Abbeilen:
- Entfernen starker Wurzelanläufe vor dem Fällen eines Baumes. Hierdurch
wird das Anlegen eines Fällschnittes begünstigt, außerdem das nachfolgende
Rücken, Beladen, der Transport, Entrindung und der Einschnitt des Stammes
im Gatter erleichtert. Das Abbeilen wird mit der Axt vorgenommen (auch als
Behauen oder Beihauen bezeichnet). Wird das Fällen mit der Motorsäge
durchgeführt, ist Entfernung der Wurzelanläufe damit günstiger.
Abbeizen:
- Das Lösen eines Anstrichs, von [Lack] oder Farbresten durch [Abbeizmittel]
oder Laugen. Der alte [Anstrich] quillt stark auf und kann mit einem Spachtel
entfernt werden. Alternative zu chemischen Abbeizmitteln sind z.B.
Heißluftpistolen.
Abbinden:
- Das Verfestigen der Klebschicht zwischen den zu verklebenden Fügeteilen.
Das Abbinden beruht entweder auf physikalischen oder auf chemischen Vorgängen:
Physikalisches Abbinden erfolgt z.B. durch Abwandern von Dispersions- oder
Lösemitteln (wie bei Weißleimen) oder durch Abkühlen (wie bei Schmelzklebern);
zu den chemischen Abbindevorgängen, auch als Härtung, Aushärtung oder
Vernetzung bezeichnet werden, gehören Gerinnung (z.B. Blutalbuminklebstoffe),
Polykondensation (z.B. Harnstoff-, Melmain-, Phenolharze) und Polyaddition
(z.B. Polyurethanklebstoffe).
Abbinden:
- Vorbereitung einer Holzkonstruktion wie Zuschneiden usw. wird als
Abbinden bezeichnet.
abbinden:
- Verfestigung des Klebstoffes (Aushärtung) durch physikalische oder
chemische Prozesse
Abbindezeit:
- Zeitspanne, innerhalb der Klebefuge eine für auftretende Belastung
ausreichende Festigkeit erreicht
Abbohren:
- Holzverbindung, z. B. Zapfen oder Blatt durchbohren und Holznagel
einschlagen
Abbruch:
- Der Abbruch von Gebäuden und Teilen von Gebäuden ist in der Regel
genehmigungspflichtig. Ohne Genehmigung abgebrochen werden können Gebäude und
Gebäudeteile bis zu 300 Kubikmeter Rauminhalt, Mauern und Einfriedungen,
Schwimmbecken, Stellplätzen und ähnlichen untergeordneten baulichen Anlagen
oder Gebäuden. Bei allen übrigen Gebäuden ist ein förmlicher Abbruchantrag bei
den zuständigen Bauaufsichtsbehörden einzureichen der das Vorhaben des
Abbruchs und hierfür geplanten Techniken erläutert. Außerdem ist der für
den Abbruch zuständige Abbruchunternehmer zu benennen, der notwendige
Sachkunde und Erfahrung auf den Gebieten Standsicherheit, Immissionsschutz,
Arbeitsschutz und Unfallverhütung für se oft schwierigen und gefährlichen
Arbeiten nachweisen kann. verschiedenen Abbruchmaterialien müssen
voneinander getrennt entsorgt oder wiederverwendet werden. Näheres zum
Abbruchantrag und den jeweiligen Anforderungen regeln Landesbauordnungen.
Abbruchanordnung:
- Ist ein Gebäude über längere Zeit ungenutzt und im Verfall begriffen,
können Bauordnungsämter den Abbruch verlangen. s kann zum Beispiel bei
Wohnhäusern der Fall sein, seit längerem unbewohnt und bei denen aufgrund
des schlechten baulichen Zustands akute Einsturzgefahr und Gefährdung für
Menschen besteht.
Abdachung:
- abschrägen
Abdichtungsbahnen:
- sind für Abdichtung von Bauwerken oder Bauteilen unter der
Geländeoberkante notwendig. Sie schützen vor Bodenfeuchtigkeit, vor Sicker-
oder Schichtenwasser und vor drückendem Grundwasser. Dichtungsbahnen bestehen
gemäß DIN 18190 aus beidseitig mit einer stärkeren Bitumenschicht versehenen
Trägerbahn aus Rohfilz, Jute, Glasvlies, Kupfer- oder Aluminiummetallband oder
PETP-Folie, mit Feinsand bestreut sind.
Abfasen:
- Abfasen bzw. Anfasen bezeichnet Ausbildung eines schrägen Abschnitts,
der sogenannten Fase, bei rechteckigen Kanten an Bauteilen. s geschieht
durch Abschleifen, Abfräsen bzw. Anhobeln der Kanten von Holzbauteilen -
Holzstützen, Bretter, Bohlen Bei Natursteinen (z.B. Granittreppenstufen mit
Abfasung) durch Schrägschnitt des Materials Bei Stützen und Bauteilen aus
Beton (z.B. Fertigbetonelemente und Ortbetonelemente) werden in Schalung
des zu betonierenden Bauteils in den Eckbereichen dreieckige Holzleisten
eingelegt, um eine saubere Abschrägung an den Eckpunkten zu erreichen.
Abgangserhebung:
- Abgangserhebung ist ein Teil der statistischen Ermittlungen über
Bautätigkeit durch Bauaufsichtsbehörden im Verbindung mit
Baugenehmigungsverfahren.Sie erfasst sämtliche Nutzungsänderungen,
Nutzungswegfälle (z.B. durch Brandschaden, bauaufsichtsrechtliche Maßnahmen -
Nutzungsuntersagung, Abbruchanordnung) und Abbrüche von Gebäuden und Teilen
von Gebäuden.In Verbindung mit einem Abbruchantrag und der daraus
resultierenden Genehmigung wird zum Beispiel in Zusammenhang mit der
Abgangserhebung Veränderung oder das Wegfallen von baulichen Nutzeinheiten
statistisch erfasst. Statistische Erfassung der Bautätigkeiten
Baugenehmigungen Baufertigstellungen Bauüberhang Abgangserhebung. Im Ergebnis
zeigen se Statistiken in Ihrer Gesamtbetrachtung den jährlichen Zuwachs an
baulichen Nutzungen (z.B. Wohnungszuwachs).Außerdem ist eine Aussage über
Wohnungs- und Gewerbegrößen, den Verhältnissen zwischen Wohneigentum und
Mietwohnungen möglich.
Abgehängte Decke:
- Abgehängte Decken (auch Abhangdecken) sind unter vorhandene Decken
montierte Decken Oftmals werden abgehängte Decken bei der Altbausanierung mit
vorhandenen großen lichten Raumhöhen oder zur Verbesserung der
Trittschalldämmung (mit Einbringung einer zusätzlichen Lage mineralischer
Dämmung) eingesetzt.Vor allem im gewerblichen Bereich werden abgehängte Decken
bevorzugt ausgeführt, da sie optimale Möglichkeiten zur Leitungsführung bieten
(Elektro-, Lüftungs- und Sanitärleitungen)
Abgratung:
- Oberkante des Sparren oder Gratsparrens abschrägen
Abholzigkeit:
- Verringerung des Durchmessers des Rundholzes auf seiner Gesamtlänge,
normale Durchmesserabnahme von 1cm je 1m Länge (Vollholzig)übersteigt.
Abiotische Schäden:
- Entstehen durch Frost, Sturm, Schnee, Dürre oder auch Waldbrand.
Abklebung:
- Eine Abklebung ist erforderlich um eine luftdichte Gebäudehülle zu
erzielen, oder um Eindringen von Feuchte zu verhindern. An der Innenbeplankung
sind stets alle Stoßfugen abzukleben. An der Außenbeplankung sind nur
Durchdringungen und Anschlüsse abzukleben. Dabei sind nur geeignete
Klebebänder zu verwenden
Ablaufplan:
- Alle Maßnahmen und Aktivitäten zur Planung. Koordination und Steuerung des
Bauablaufes bei Bauvorhaben bezeichnet man als Ablaufplan (auch
Bauablaufplanung oder Bauzeitenplan). Der Bauablaufplan ist sowohl auf der
Seite des Planenden (in der Regel Architekt) als auch von ausführenden
Unternehmen zu erstellen.Bauablaufpläne werden oftmals in grafischer Form
dargestellt, hierbei sind drei Formen möglich, einzelnen für
Errichtung des Bauvorhabens notwendigen Abläufe in der richtigen zeitlichen
Reihenfolge darstellen sollen.
Abluft:
- Aus dem Trockner abgeführtes Trocknungmittel. Wird als Trocknungsmittel
Gas verwendet, so spricht man von Abgas. Begriff gilt sinngemäß für alle
lufttechnischen Anlagen.
Ablängen:
- Genauer Längenzuschnitt von Werkstücken.
Ablüftzeit:
- Zeitspanne beim Kontaktkleben, während der das Lösungsmittel aus dem
beidseitig aufgetragenen Klebstoff-Film verdunsten muss, um eine Soforthaftung
zwischen den Fügeteilen zu ermöglichen
Abmaß:
- Differenz zwischen dem festgestellten Istmaß und dem Nennmaß (auch
Sollmaß oder geplantes Maß) eines Bauteils bezeichnet man als Abmaß. ˇ Istmaß:
tatsächliches der Baustelle festgestellte Abmessung eines Bauteils ˇ Nennmaß
(Sollmaß): In den Bauzeichnungen eingetragenes geplante Abmessung eines
Bauteils Beispiel: Geplante Lichte Breite einer Türöffnung im Mauerwerk ist
88,5 cm Nach Aufmaß ergibt sich ein tatsächlich fertiggestelltes Maß von 86,5
cm Das Abmaß beträgt somit -2 cm Entscheidend für masslich fachgerechte
Ausführung von Bauteilen sind jeweiligen in verschiedenen DIN-Normen
ausgedrückten zugelassenen Abweichungen, den sogenannten Toleranzbereichen
(Bautoleranzen)
Abnahme:
- Der Besteller hat beim Werkvertrag gemäß § 640 BGB Hauptpflicht, das
vertragsgemäß hergestellte Werk abzunehmen. Abnahme bedeutet körperliche
Hinnahme des Werkes und Anerkennung der erbrachten Leistung als im
wesentlichen vertragsgemäß. Soweit eine körperliche Hinnahme nicht in Betracht
kommt, reicht Billigungserklärung. Abnahme muß der Bauherr oder sein
Vertreter vornehmen. An Abnahme knüpft der BGB-Gesetzgeber eine Reihe von
Rechtswirkungen: Abnahme läßt regelmäßig Vergütung fällig werden (§
641 BGB ) und Verjährungsfristen (§ 638 BGB) beginnen .
Gewährleistungsansprüche (§§ 633, 634, 635 BGB ) treten an Stelle des
ursprünglichen Erfüllungsanspruches. Bei zufälliger Vernichtung oder
Beschädigung des Werkes muß der Besteller dennoch Vergütung zahlen (§ 644
BGB, Ausnahme § 645 BGB). Kündigungsrechte entfallen. Vertragsstrafen sind nur
noch möglich, wenn Sie sich se bei Abnahme vorbehalten haben (§ 341 BGB).
Bei nicht vertragsgemäßer Herstellung des Werkes, kann Abnahme nach § 320
BGB verweigert werden. Der Besteller kommt bei unberechtigter
Abnahmeverweigerung in Gläubigerverzug, unter den Voraussetzungen der §§ 283
ff. BGB zugleich in Schuldnerverzug und macht sich u.U.
schadenersatzpflichtig. Bevor Sie Abnahme eines Werkes wegen eventueller
Mängel unberechtigt verweigern, empfiehlt sich daher Einholung von
Rechtsrat. Besonderheiten für den VOB-Vertrag: Der Unternehmer kann nach
Fertigstellung Abnahme verlangen, § 12 Nr.1 + 2 VOB/B. Abnahmefrist
beträgt dann 12 Werktage.
Abnahmefälligkeit:
- Abnahmefälligkeit gibt an, zu welchem Zeitpunkt der Bauherr vom
Unternehmer Abnahme des vertragsgemäß hergestellten Werks verlangen kann.
Gemäß § 640 Abs. 1 BGB ist Abnahme des vertragsgemäßen Werks beim
Bauvertrag eine Hauptpflicht des Bestellers. Abnahme bedeutet körperliche
Hinnahme des Werks verbunden mit der Anerkennung der erbrachten Leistung als
im wesentlichen vertragsgemäß. Sofern Vertragsparteien nichts anderes
vereinbart haben, hat beim BGB-Bauvertrag Abnahme grundsätzlich zu
erfolgen, sobald das Werk vertragsgemäß hergestellt wurde und der Unternehmer
den Besteller zur Abnahme aufgefordert hat, §§ 640, 271 Abs. 1 BGB. Beim
VOB-Bauvertrag kann der Unternehmer nach Fertigstellung vom Auftraggeber
Abnahme verlangen, §§ 12 Nr. 1 und 2 VOB/B. Abnahmefrist beträgt dann 12
Werktage, sofern keine andere Frist vereinbart wird. Kommt der Auftraggeber
der Aufforderung des Auftragnehmers zur Abnahme innerhalb der in § 12 Nr. 1
VOB/B festgelegten Frist von 12 Werktagen oder der sonst zwischen den
Vertragsparteien vereinbarten Frist nicht nach, gerät der Auftraggeber - auch
ohne Verschulden - in Annahmeverzug (Gläubigerverzug). Infolge ses Verzugs
geht Gefahr einer zufälligen Beschädigung oder Zerstörung des Bauwerks auf
den Auftraggeber über, § 644 Abs. 1 S. 2 BGB . Weiterhin haftetet der
Auftragnehmer von sem Zeitpunkt ab nur noch für Vorsatz und grobe
Fahrlässigkeit, § 300 BGB . Unter den Voraussetzungen der §§ 283 ff. BGB gerät
der unberechtigt nichtabnehmende Auftraggeber zugleich in Schuldnerverzug und
macht sich u.U. schadensersatzpflichtig.
Abnahmeverweigerung:
- Gemäß § 12 Nr. 3 VOB/B kann (muß also nicht) der Auftraggeber / Bauherr
Abnahme verweigern, solange wesentliche Mängel der vertraglich
geschuldeten Bauleistung vorliegen, beseitigt werden müssen. Unwesentliche
Mängel berechtigen beim VOB-Vertrag nicht zur Abnahmeverweigerung. Anders ist
s beim BGB-Werkvertragsrecht. Hier berechtigt jeder Mangel zur
Abnahmeverweigerung, Grenze § 242 BGB. Ein wesentlicher Mangel liegt vor, wenn
Bauleistung im Einzelfall vertraglich zugesicherten Eigenschaften
nicht hat, nicht den anerkannten Regeln der Technik (Bautechnik) entspricht
oder sonst mit beachtlichen Fehlern behaftet ist, der den Wert oder
Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder nach den Vertrag vorausgesetzten
Gebrauch aufheben oder wesentlich mindern. Abnahmeverweigerung ist eine
empfangsbedürftige Willenserklärung , der Auftraggeber gegenüber dem
Unternehmer oder seinem Vertreter abgeben muß. Aus Beweisgründen sollten Sie
Abnahmeverweigerung schriftlich gegen Empfangsbekenntnis aussprechen. Bei
berechtigter Abnahmeverweigerung treten Abnahmewirkungen nicht ein. Dann
scheidet auch eine fiktive Abnahme nach § 12 Nr. 5 VOB/B aus. Der Besteller
ist nach § 320 BGB berechtigt, Zahlung der Vergütung zu verweigern , ohne
in Verzug zu geraten. Erfolgt eine Abnahmeverweigerung unberechtigt, gerät der
Auftraggeber - auch ohne Verschulden - in Annahmeverzug/Gläubigerverzug. Dann
geht Gefahr des zufälligen Untergang des Bauwerkes auf den Auftraggeber
über, § 644 Abs. 1 BGB. Gemäß § 300 Abs. 1 BGB haftet der Auftraggeber nur
noch für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Der Unternehmer kann Ersatz seiner
Mehraufwendungen für Erhaltung des Bauwerkes verlangen, § 304 BGB. Bei
schuldhafter unberechtigter Abnahmeverweigerung kann der Bauherr nach Mahnung
zudem in Schuldnerverzug geraten, da Abnahme eine Hauptpflicht des
Bestellers ist. In sem Fall muß der Bauherr dem Unternehmer zudem den
Verzugsschaden ersetzen. Der Unternehmer kann nach § 326 BGB vorgehen.
Abrasivität:
- Eigenschaft eines Werkstoffes, Werkzeugschneiden zu verschleißen.
Abrichten:
- Spanendes Bearbeitungsverfahren zum Herstellen ebener Flächen oder
rechtwinkliger Schmalflächen(Kanten) durch Hobeln (manuell) oder Fräsen
(masschinell) als Bezugsflächen für weitere Bearbeitungsgänge.
Abrichtmaschine:
- Holzbearbeitungsmaschine zum Herstellen ebener Flächen, insbesondere bei
verzogenem und winschiefen Hölzern.
Abrichtwerkzeuge:
- Zur Aufrechterhaltung und Erneuerung der Schneidfähigkeit von
Schleifscheiben, sowie zur Wiederherstellen des ursprünglichen
Schleifscheibenprofils geeigneter Werkzeuge.
Abriebfestigkeit:
- DIN- und EURO-Normen legen Gruppen von 1 bis 5 für sehr leichte bis sehr
starke Beanspruchung fest.
Abriebprüfung:
- Abriebprüfung beschichteter Oberflächen: Werkstoffe aus Holz werden in der
Regel durch besondere Behandlung geschützt, mit besonderen Effekten versehen
oder mit Schichten aus anderen Werkstoffen belegt. Äußere Einwirkungen während
des Gebrauchs verursachen einen Verschleiß der Oberflächenbeschichtungen.
Gemessen wird der Abrieb nach 100 Umdrehungen in g oder Anzahl der
Umdrehungen bis zum Durchschliefen.
Absatzaushöhlmaschine:
- Horizontal arbeitende Spezialfräsmaschine für Fertigung von
Holzabsätzen. Mit Formmessern verschidener Profillierung wird zur
Befestigung am Schuh bestimmte obere Fläche des Absatzes ausgehöhlt. Lage
des Werkstückes zum Werkzeug wird in spezieller Aufnahmeeinrichtung mit
Anschlägen gesichert. Das zweite Wellenende der Maschine ist mit einer
Kreissäge bestückt, mit der in einer Spanneinrichtung Lauffläche des
Absatzes geschnitten wird.
Absatzfrontfräsmaschine:
- Vertikal arbeitende Spezialmaschine für Fertigung von Holzabsätzen zur
Bearbeitung der senkrechten, der Sohle des Schuhes zugekehrten Fläche des
Absatzes. Maschinen sind Dopppelfräsen gebaut und mit Spanneinrichtungen
für ein oder zwei Absatzformen bestückt.
Absauganlage:
- Rohrleitungssystem mit Ventilator und Abscheider für das Absaugen von
Staub und Spänen an Bearbeitungsmaschinen und zur Förderung ser Abfälle in
Sammelbunker. Von den einzelnen Bearbeitungsmaschinen führen Zweigleitungen
mit schräger Einmündung zur Hauptleitung, deren Querschnitt mindestens so groß
sein muß wie Summe aller Querschnitte der Zweigleitungen.
Absaugkanal:
- Bei Elektrowerkzeugen mit Absaugmöglichkeit ist ein separater Kanal im
Gehäuse integriert. Durch sen werden der Staub oder Späne in den
Staubsack befördert.
Absaugschlauch:
- Elektrowerkzeuge mit Absaugmöglichkeit können über einen Absaugschlauch
mit einem Absauggerät (siehe auch: Allessauger) verbunden werden.
Absaugschläuche sind in den Durchmessern 28 mm, 35 mm und 58 mm erhältlich.
Dadurch wird ein nahezu staubfreies Arbeiten ermöglicht.
Abschilfern:
- Abblätern von Materialoberflächen.
Abschlagszahlung:
- Eine Abschlagszahlung ist eine vorläufige Vergütung der vom Auftragnehmer
erbrachten Leistungen. Der Anspruch des Auftragnehmers auf Abschlagszahlungen
bedarf beim BGB-Bauvertrag einer ausdrücklichen vertraglichen Vereinbarung. Im
Bereich des VOB-Bauvertrags ergibt sich der Anspruch des Auftragnehmers auf
Abschlagszahlungen aus § 16 Nr. 1 VOB/B. Abschlagszahlungen setzen zunächst
eine entsprechende und nachgewiesene vertragsgemäße Leistung des
Auftragnehmers voraus (§ 16 Nr. 1 Abs. 1 S. 1 VOB/B ). Der Auftragnehmer muß
also vergütet verlangten Teile der vertraglich vereinbarten Leistung
bereits erbracht haben. Vertragsgemäß ist Leistungserbringung nur, wenn
nicht mangelhaft ist, andernfalls kann der Bauherr einen angemessenen Teil
bis zur Mängelbeseitigung zurückbehalten (§ 320 BGB ). Abschlagszahlungen sind
in Höhe des Wertes der erbrachten Leistungen zu entrichten. Der Auftragnehmer
muß Abschlagszahlungen beantragen, d.h. beim Auftraggeber anfordern. Nach § 16
Nr. 1 Abs. 1 S. 3 VOB/B kann der Auftragnehmer grundsätzlich auch
Abschlagszahlungen für eigens angefertigte und bereitgestellte Bauteile sowie
auf der Baustelle angelieferten, aber noch nicht eingebauten Baustoffe und
Bauteile beanspruchen. In sem Fall muß dem Auftraggeber / Bauherren aber
zusätzlich zu den o.g. Voraussetzungen nach seiner Wahl entweder das Eigentum
an den betreffenden Baustoffen und Teilen übertragen werden oder hinsichtlich
der geforderten Abschlagszahlung eine entsprechende Sicherheit (näher § 17
VOB/B) gegeben werden. Fälligkeit ergibt sich aus § 16 Nr. 1 Abs. 3 VOB/B
Absoluter Luftfeuchtegehalt:
- Masse des Wasserdampfes pro Volumeneinheit der Luft, in g/mł (siehe
auch Relative Luftfeuchte).
Absorbtion:
- Aufnahme von freiem Wasser durch Zellhohlräume (siehe auch
Relative Luftfeuchte).
Absorbtion:
- Aufnahme von freiem Wasser durch Zellhohlräume
Absperrfurniere:
- Bei Sperrholz mit mehr als drei Lagen Furniere unmittelbar unter den
Deckfurnieren;ihre Faserrichtung verläuft rechtwinklig zu derjenigen der
Deckfurniere.
Abstandsfläche:
- Abstandsflächen sind Flächen vor den Außenwänden bis zur
Grundstücksgrenze oder zur Straße, von Bebauung freizuhalten sind. Ihre
Größe richtet sich nach der Länge und Höhe der Wand sowie nach der Art des
Baugebietes. Sie nen in erster Linie dem Brandschutz, der Lüftung und
Beleuchtung durch Tageslicht, dem Schutz der Nachbarn vor Belästigungen.
Garagen und Nebengebäude bis zu einer bestimmten Größe brauchen keine
Abstandsfläche. Vorbauten (z.B. Erker) dürfen in Abstandsfläche hinein
ragen. Einzelne Bundesländer haben spezielle Länderregelungen zu
Abstandsflächen getroffen
Abziehpolitur:
- Eine Verdünnungsmischung, zum Ablösen eines bereits aufgetragenen
Oberflächenmittels verwendet wird.
Adapterstange:
- Adapter=Anpassungsstück Adapterstange bezeichnet hier eine an
Aufgabe angepaste Verlängerung für den Schaltergriff vorn am Drehbankbett.
Adern:
- Als Adern bezeichnet man schmale, dünne Furnierstreifen, welche als
Begrenzung größerer Furnierflächen eingelegt werden. Adern sind sowohl mit
quadratischen als auch mit flachen Querschnitten erhältlich.
Adhäsion:
- Bindekräfte zwischen den Fügeteilen und der Klebstoffschicht
Adsobtion:
- Aufnahme von gebundenem Wasser durch Zellwand aus der
Umgebungsluft (siehe auch Desorption)
Adsobtion:
- Aufnahme von gebundenem Wasser durch Zellwand aus der
Umgebungsluft
Aerobe Klebstoffe:
- Klebstoffe, welche durch Lufteinwirkung aushärten
Agallocheholz:
- (Adlerholz, Para sholz, Aloeholz, frz. Bois aigle, engl. Satin wood).
sen Namen führen drei verschiedene Holzarten, jedoch in unserem Handel
fast nicht mehr vorkommen. Alle drei zeichnen sich durch einen starken, aber
verschiedenen Geruch aus, weshalb man sie in Ostin n als Räuchermittel
benutzt. eine Sorte ist dicht, sehr schwer und von rötlichbrauner Farbe,
stammt von Excoecaria Agallocha und wird auch Colambacholz genannt. Eine
zweite Sorte, von Aquilaria Agallocha, ist dunkelbraun und bitter, und
dritte, Aquila brava der Portugiesen, von Aquilaria malaccensis aus
Sumatra und der Halbinsel Malakka, besitzt eine schmutzig gelbe bis grünliche
Farbe.
Ahorn:
- siehe Feldahorn, Bergahorn und Spitzahorn
Ahornholz:
- (frz. Erable, engl. Maple). Das Holz der verschiedenen Arten von
Ahornbäumen (Acer) wird zu feinen Tischler- und Drechslerarbeiten verwandt,
teils geschnitzt, teils zu Furnieren.
Ailanthholz:
- (Anghikaholz), das Holz des Götterbaums (Ailanthos glandulosa), der in
Ostin n heimisch, in Deutschland akklimatisiert ist und seidenliefernde
Raupe des Ailanthusspinners beherbergt, ist sehr hart, von rötlicher, mit
breiten, goldgelben, dunkelroten und grünlichen Adern durchzogener Farbe und
sehr politurfähig und kommt in 0,5 - 1 m langen, etwa 20 cm dicken Bohlen in
den Handel.
Akazienholz:
- (Acacienholz, Robinienholz, frz. Bois d'acacie, engl. Acacia wood). Das
Holz der in Nordamerika heimischen, bei uns jetzt überall verbreiteten Robinia
Pseudacacia ist von gelblicher Farbe, feinkörnig, biegsam, zäh und fest, läßt
sich gut polieren und leicht färben und widersteht der Fäulnis und dem
Wurmfraße sehr gut. Unter Wasser hält es sich von allen Holzarten am besten.
In Europa benutzt man es zu Tischler- und Drechslerarbeiten sowie namentlich
zu Radspeichen, Radkämmen, Weinpfählen und Hammerstielen, in Amerika auch zum
Schiffsbau sowie vor allem zu Schiffsnägeln (bis 75 cm).
Akklimatisierung:
- Holz lebt und arbeitet. Damit len nach der Verlegung nicht "schüsseln"
und sich verziehen, müssen Böden akklimatisiert werden. Dazu legen Sie
Pakete in den Raum, in dem der Boden verlegt werden soll. Lassen Sie
Pakete in ihrer Originalverpackung mindesten 24 Stunden in sem Raum. Dann
können Sie mit der Verlegung beginnen.
Alabaasterer:
- Handwerkliche Sonderqualifikation. Alabasterdreher, Steindreher, wie sie
heute noch in größerer Zahl wegen der guten Vorkommen in der Toskana,
besonders in Volterra, anzutreffen sind.
Alerceholz:
- ist das Holz einer in Chile wachsenden Konifere (Fitzroya patagonica),
deren Stämme oft eine sehr bedeutende Dicke erreichen und wegen der schlechten
Transportverhältnisse gewöhnlich im Walde selbst zerschnitten werden. Das
meist ohne den weißen, dünnen Splint in den Handel kommende rote Kernholz ist
sehr dauerhaft, zieht und wirft sich nicht und läßt sich leicht spalten.
Ausfuhrhafen für Alercebretter ist Puerto Mont, von wo sie nach Coquimbo,
Valparaiso und Peru gelangen. In Chile wird auch das Harz ses Baumes
(Alerceharz) zur Bereitung von Lacken benutzt.
Alerze:
- Holz fleischrot bis rötlich. Jahrringe sind oft wellig, sehr eng,
deutlich. Im Radialschnitt glänzend und durch Markstrahlen quergestreifig.
Sehr geschätztes Möbelholz.
Aliformes Parenchym:
- Bestimmte Anordnung der Längsparenchymzellen auf dem Hirnschnitt, und zwar
augenförmig um Poren orientiert mit seitlichen flügelartigen Ausdehnungen.
Allerheiligenholz:
- ist in manchen Gegenden gebräuchliche Bezeichnung für Bahiarotholz.
Altbestände:
- Waldbestände werden nach ihrem Entwicklungsstand in natürliche
Altersstufen eingeteilt. Man unterscheidet beispielsweise Kultur, Jungwuchs,
Dickung, Stangenholz, Baumholz und Altbestände. Letztere haben den für
Holzverwendung angestrebten Zieldurchmesser erreicht.
Alter, natürlich:
- Tatsächliches Alter
Alter, wirtschaftlich:
- Wird über Höhe der Bäume berechnet, infolge von äußeren
Einwirkungen (Frost, Wild, Lage, Wasserversorgung, Konkurrenzdruck, etc.)
erreicht wurde, obwohl der Bestand aufgrund seines Alters wesentlich höher
sein müsste.
Altersklassenwald:
- Im Altersklassenwald stehen verschieden alten Bäume nicht innig
gemischt auf einer Fläche, sondern räumlich voneinander getrennt in etwa
gleich alten Waldbeständen. Entstanden ist se Form der Waldbewirtschaftung
in erster Linie aus der Notwendigkeit einer nachhaltigen Planung der
Holznutzungen. se waren im innig gemischten Plenterwald seinerzeit nicht
exakt festlegbar, im Altersklassenwald gab es schon sehr früh erste Ansätze
einer nachhaltigen Holznutzung. Durch den Anbau der Nadelhölzer nach starken
Waldverwüstungen seit Beginn des 19. Jahrhunderts auch auf labilen,
sturmwurfgefährdeten Standorten bekam der Altersklassenwald eine entscheidende
Bedeutung.
Alterung:
- Alterung von Holz ist eine Folge sämtlicher physikalischer und
chemischer Vorgänge; sie ist einerseits Folge der Veränderbarkeit der
Holzsubstanz selbst und andererseits Wirkung äußerer Einflüsse.
Altlasten:
- sind umweltgefährdende Stoffe auf oder unter Grundstücken, wie
beispielsweise Chemieablagerungen oder Mülldeponien. In Bauleitplänen besteht
Kennzeichnungspflicht, wenn Gefährdungen durch Altlasten zu befürchten sind.
Altpapierdämmstoffe:
- Wärmedämmflocken (zum Einblasen in Hohlräume) oder -platten aus
zerfasertem Altpapier, geeignet für Dächer, Wände und Decken, diffusionsfähig,
normal entflammbar, beständig gegen Schimmel und Ungeziefer,
Wärmeleitfähigkeit ca. 0,045 W/(m K).
Amarant:
- Holz rötlichviolett (etwa wie unreife Pflaumen), später violettbraun
Zerstreuporig.Hirn-, Querschnitt mit helllen Pünktchen, mitunter zu
schrägen kurzen Bändern zusammenlaufen, hierin Gefäse, Markstrahlen sehr fein.
Radialschnitt deutlich nadelrissig z.T. widerspänig. Wertvolles Luxusholz für
Möbel und Vertäfelung.
Amarantholz:
- (Purpurholz, Luftholz, Violettholz, lat. Lignum purpurinum, frz. Bois
pourpre, engl. Purpled heart), das Holz einer südamerikanischen Zäsalpinee,
Copaifera bracteata, besitzt einen dichten, schweren Kern von
pfirsichblutroter bis tiefschwarzer Farbe, während der Splint heller ist. Man
erkennt es leicht daran, daß es an siedendes Wasser keinen Farbstoff abgibt,
zum Unterschiede von Blauholz, und mit Salmiakgeist befeuchtet schmutzig grün
wird. Das. A. findet in der feinen Kunsttischlerei Verwendung.
Amesthyst:
- (griech.)Violette Varietät der Quarzes(SiO2), \"Drusen\" Vorkommen:
Brasilien, Uruguay, früher auch in Idar-Oberstein.
Aminoplaste:
- Sammelbezeichnung für Polykondensationprodukte von Aldehyden, z.B.
Formaldehyd und z.B. Harnstoff oder Melamin.
Anaerobe Klebstoffe:
- Klebstoffe, welche unter Luftabschluss durch katalytische Wirkung (eines
Metalls) aushärten
Anakuhuiteholz:
- (lat. Lignum anacuhuitae, frz. Bois de Anacuite, engl. Anacuite wood), ein
sehr bald wieder der Vergessenheit anheimgefallener Artikel des Drogenhandels,
das Stammholz eines mexikanischen Baumes, der Cordia Boissieri, sollte gegen
Lungenschwindsucht helfen.
Anblattung:
- Holzteile mit einem Blatt verbinden
Anbolzung:
- Hölzer mittels Gewindestab oder Passbolzen verbinden
Andreaskreuz:
- Aussteifung, diagonal kreuzende Hölzer
Anfangshaftung:
- Abbindezustand innerhalb einer Zeitspanne, nach derer Fixierungen von
der Klebestelle entfernt werden können, endgültige Belastung der
Klebestelle aber noch nicht erfolgen darf
Angel:
- (Werkzeugangel)zu flach konischem Verlauf spitz ausgeschmiedetes Ende
eines Werkzeuges, das jeweils in das Heft geschlagen wird.
Angiospermen:
- Gehören zu der Pflanzengruppe, deren Samen von einer vollkommen
geschlossenen Hülle umgeben sind (bedecktsamige Pflanzen); hierzu zählen neben
den Monokotyledonen (Einkeimblätter, Z.B. alle Gräser) Dikotyledonen
(Zweikeimblätter), worunter wiederum alle Laubbäume fallen.
Angolaholz:
- Was unter sem Namen zuweilen aus Westafrika in den Handel kommt, ist
nichts weiter als Camwood, s. Kamholz.
Anleimer:
- Eine Leiste aus Massivholz, welche an Kanten von Holz- oder
Holzwerkstoffplatten geleimt wird um se zu schützen und das Blindholz zu
verdecken.
Anpressdruck:
- Druck auf Klebeverbindung bei Kontaktklebern, damit
Klebeverbindung zustande kommt
Anriß:
- Anriß (Bleistiftlinie) zum Markieren einer Ausmessung
Anrührleim:
- Wer frei von irgendwelchen Kunststoffen leimen möchte, greift am besten
auf den altbewährten Anrührleim zurück. Er hat ebenfalls eine sehr hohe
Bindekraft, braucht aber länger zum Trocknen. Sie müssen ihn immer in der
genau benötigten Menge anrühren. Bereits angerührter, nicht benötigter
Anrührleim härtet aus und wird unbrauchbar.
Anschlussstütze:
- Anschlussstützen werden zusätzlich zum Standardstützenraster für
anzuschließende Wände eingebaut.
Anstrichbläue:
- Blaßblaue bis schwarze Verfärbung des Splintholzes der Nadelbäume,
hervorgerufen von einer Gruppe holzbewohnender Pilze (Ascomycetes oder Fungi
imperfecti), bereits (natürlich oder künstlich) getrocknetes, dann aber
erneut durchfeuchtetes Holz (z.B. Fenster) befallen
Apfelbaum:
- Zerstreutporig. Splint rötlichweiß, Kern rotbraun mit dunkelerem Spätholz,
wodurch er unruhiger wirt als der Kern der Birne. Mit Markflecken durchsetzt.
Gefäße und Markstrahlen nicht zu erkennen. Holz ziemlich matt. Weniger begehrt
als Birne; Tischler-, Drechseler- und Schnitzholz.
Apfelbaumholz:
- Das sehr harte, hellbraune Holz nimmt eine schöne Politur an und wird zur
Herstellung von Möbeln und kleineren Gegenständen, wie Hobelgestellen,
Werkzeuggriffen usw. verwendet.
Arbeiten:
- Volumenänerung des Holzes bei Aufnahme oder abgabe von Feuchtigkeit (siehe
Quellung, Schwindung) und der daraus resultierenden Neigung zu inneren
Spannungen.
Arbeiten des Holzes:
- Holz verändert seinen Zustand, es verzieht sich, kann reißen, schwinden
oder quellen. Das müssen Sie bei der Verarbeitung unbedingt berücksichtigen.
Artillerieholz:
- nennt man zur Herstellung der Holzteile an Feldkanonen geeigneten
rohen Holzarten. Für Felgen, Speichen und Naben der Kanonenräder benutzt man
das gewöhnliche Stellmacherholz, namentlich von Buchen, Hainbuchen, Eschen,
Ulmen, Eichen und Ahorn. Das Lafettenholz wird am besten aus Ulmenholz,
womöglich von Ulmus suberosa, geschnitten. Wegen der Seltenheit ses Holzes
werden auch astfreie Eichen und starke Rotbuchen verarbeitet.
Arvenholz:
- (Zirbelkiefernholz, Zirbelföhrenholz), das Holz der Arve, Pinus cembra,
ist grob und wenig glänzend, aber dauerhaft. Man erhält es aus den Alpen und
verwendet es zu Resonanzböden.
Assacu:
- Kein Kern. Holz gelbbraun bis hell olivgrau. Zuwachszone in unregelmäßigen
Abständen. Sehr schlicht. Gefäße wenig, groß, mit hellem Inhalt.Nadelrissen
grob. Holz zum Teil widerspänig. Für einfache billige Tischlerarbeiten, wenig
geignet für Bauzwecke im Freien. Geeignet für Sperrholzplatten (wie Pappel).
Kisten- und Spankorbholz.
Ast:
- Eine Seitenachse der Baumachse (Stamm) des Baumes. Äste tragen als feinere
Auszweigungen Zweige, deren jüngste Triebe genannt werden. Äste und Zweige
zusammen bilden Baumkrone. Äste sind wichtigsten Merkmale der
Gütesortierung von Rund- und Schnittholz. Bei Schnittholz sind Äste vom
weiterwachsenden Holzgewebe eingeschlossenen Teile ehemaliger Äste (siehe auch
Durchfallast, Schwarzast, Verwachsener Ast, Flügelast, Punktast, Astquirl).
Astquirl:
- Etwa in gleicher Höhe am Stamm gebildete Äste, im Querschnitt
sternförmig erscheinen; nur bei Nadelhölzern.
Auenwälder:
- Wälder, im Bereich der Grundwasserschwankungen/Überflutung eines
Flusses oder Baches liegen. Bei Überschwemmungen speichern sie Wasser und
geben es in Trockenzeiten gleichmäßig wieder ab.
Auflassung:
- Gemäß § 873 Abs. 1 BGB bedarf es zur Übertragung des Eigentums an einem
Grundstück der Einigung der Beteiligten über den Übergang des Eigentums und
der Eintragung der Rechtsänderung im Grundbuch, kurz: Einigung und Eintragung.
Das Gesetz bezeichnet zur Übertragung des Eigentums an einem Grundstück
erforderliche Einigung zwischen Veräußerer und Erwerber nach § 925 Abs. 1 BGB
mit einem besonderen Namen: Auflassung. Auflassung ist bei gleichzeitiger
Anwesenheit beider Teile in der Regel vor dem Notar zu erklären.
Stellvertretung ist zulässig. Zwar genügt allein zur Auflassung mündliche
Erklärung. Damit aber Voraussetzungen für spätere Eintragung im
Grundbuch ( 29 GBO) vorliegen, erfolgt Auflassung regelmäßig zusammen mit
dem Grundstückskaufvertrag und wird notariell beurkundet. Auflassung kann
nicht unter einer Bedingung oder Zeitbestimmung / Befristung geschlossen
werden. Auflassung allein bewirkt noch nicht dem Eigentumsübergang am
Grundstück, hinzukommen muß noch Eintragung im Grundbuch.
Aufliegende Dachrinne:
- Aufliegende Dachrinnen sind Aufdachrinnen, auch Liegerinnen genannt, und
Sonderformen. aufliegende Dachrinne verläuft, um das nötige Gefälle zu
erreichen, im Gegensatz zur vorgehängten Dachrinne, auf der Dachfläche schräg
oberhalb der Traufe. Sie ist in Abhängigkeit von der Dachneigung mit
ausreichendem Gefälle zu verlegen
Aufmaß:
- Ist genaue Ermittlung der Öffnungs- und Anschlagmaße. Türhöhe x
Türbreite x Mauerstärke.
Aufmaß:
- Hierbei handelt es sich um für Rechnungsaufstellung und
Rechnungsprüfung notwendigen Feststellungen der wirklich geleisteten
Vordersätze nach Zahl, Maß und Gewicht durch den Auftragnehmer. Das Aufmaß ist
ein tatsächlicher Vorgang, welcher zeitlich vor der Rechnungsaufstellung
erfolgt und dessen Vorbereitung nt. Feststellung, ob erbrachte
Leistung vertragsgerecht und mangelfrei ist, gehört nicht zum Aufmaß, sondern
ist eine Angelegenheit der Abnahme. Grundsätzlich kommt ein Aufmaß nur beim
Einheitspreisvertrag, nicht beim Pauschalpreisvertrag in Betracht.
Rechtsgrundlage ist § 14 Nr. 2 VOB/B . Das Aufmaß ist entsprechend dem
Fortgang der Leistung möglichst gemeinsam aufzustellen. Der Auftraggeber muß
Gelegenheit haben, am Aufmaß teilzunehmen und ist daher binnen angemessener
Frist von dem vorgesehenen Aufmaßtermin zu benachrichtigen. Dem Auftraggeber
wird es hierdurch ermöglicht, den Rechnungsinhalt am Objekt selbst zu
überprüfen. gemeinsame Erstellung nt der Klärung von Zweifelsfragen und
Vermeidung von Streitigkeiten. ordnungsgemäße Aufstellung eines Aufmaßes
ist beim Einheitspreisvertrag eine Voraussetzung für Fälligkeit der
Schlußvergütung und den Eintritt der Zahlungspflicht des Auftraggebers.
gilt auch für den BGB-Bauvertrag, § 641 BGB. Zwar besteht grundsätzlich keine
rechtliche Verpflichtung zum gemeinsamen Handeln; Verweigerung der
Mitwirkung kann aber zu einer Unterbrechung oder Behinderung der Leistung
führen. Wird das Aufmaß gemeinschaftlich genommen und dann im beiderseitigen
Einverständnis der Abrechnung zugrundegelegt, so ist se Aufmaßerstellung
für beide Vertragsparteien bezüglich der festgestellten Maße bindend.
Aufsattelung:
- Auf ein Flachdach ein Steildach aufbauen
Aufschiebling:
- Pfostenaufsatz am Sparrenfuß, Dachknick im Traufbereich, bei einfacher
Ausführung mittels Dachlatte etc. seitlich an Sparren genagelt
Aufschlagen:
- Aufrichten des Daches oder einer Holzkonstruktion
Aufsparrendämmung:
- geeignet für den Neubau und Verbesserung der Wärmedämmung im
Gebäudebestand, wenn Deckung und Lattung erneuert werden. Dämmschicht wird
direkt auf den Sparren oder einer Holzschalung verlegt und mittels
Konterlattung (parallel zu den Sparren) befestigt. Quer zu den Konterlatten
werden Dachlatten als Unterkonstruktion für Dachdeckung aufgebracht.
Es ist zudem möglich, großformatige Dämmelemente in verschiedenen
Dämmstoffdicken aus Hartschaum-Dämmkern und oberer/unterer Holzwerkstoffplatte
direkt auf den Sparren zu verlegen zur Aufnahme von Dachziegel-, Dachstein-,
Schiefer- und anderen Dachplattendeckungen.
Aufsteckhülsen:
- Dort, wo Türen an der Zarge befestigt sind, sind Bänder (Kloben) zu
erkennen. se können, da häufig nur einfach vernickelt, mit verschiedenen
Zierhülsen (Aufsteckhülsen schlicht oder mit Zierkopf, z.B. in Messing matt
oder Messing poliert) verschönert werden.
Auftrag:
- Beschichtung der Klebefläche mit dem Klebstoff
Auftrennen:
- Als 'Auftrennen' bezeichnet man den Vorgang des Aufsägens eines Brettes
parallel zur Holzfaser.
Augung:
- Speziell bei Volgeaugenahorn Bezeichnung der augenförmigen Zeichnung
des Furniers.
Aus dem Herz Schälen:
- Furniertechnik -> Schältechnik. Im Gegensatz zum Riftschälen kann der
Block beispielsweise auch gedrittelt und der Schälvorgang von innen heraus,
also "aus dem Herz", begonnen werden. So erzielt man nicht nur breitere
Furniere mit besonders hohem Anteil an blumiger Zeichnung sondern auch eine
besonders hohe Ausnutzung.
Ausbau:
- Ausbau eines Gebäudes ist das Schaffen von Wohnraum durch Ausbau des Dach-
oder Kellergeschosses oder durch eine unter wesentlichem Bauaufwand
durchgeführte Umwandlung von Räumen, nach ihrer baulichen Anlage und
Ausstattung bisher anderen als Wohnzwecken nen. Dazu gehört auch der unter
wesentlichem Bauaufwand durchgeführte Umbau von Wohnräumen, infolge
Änderung der Wohngewohnheiten nicht mehr für Wohnzwecke geeignet sind.
Erweiterung eines bestehenden Gebäudes ist das Schaffen von Wohnraum durch
Aufstockung des Gebäudes oder durch Anbau an das Gebäude.
Ausbaustufen:
- erste Ausbaustufe bezeichnet das aufgestellte Ständerwerk mit
einseitiger Beplankung. Der Bauherr kann dann Dämmung selbst einlegen und
zweite Beplankung aufbringen. Ist seine tragende Beplankung, muss auf
eine sorgfältige Ausführung seitens des Bauherren geachtet werden. zweite
Ausbaustufe bezeichnet das fertiggestellte Bauwerk, an dem der Bauherr im
Innenausbau noch Gipskartonplatten und das Finish aufbringen muss.
Ausbleichen:
- Verblassen der natürlichen Färbung beim trockenen Kernholz durch starke
Belichtung. Hierbei kann es auch zu einer Farbänderung kommen.
Ausbleichen:
- Verblassen der natürlichen Färbung beim trockenen Kernholz durch starke
Belichtung. Hierbei kann es auch zu einer Farbänderung kommen
Ausfachung:
- Ausfüllen eines Gefaches mit Holz, Lehm, Stein
Aushärtezeit:
- Zeitspanne, welche ein Reaktionsklebstoff benötigt, um zu einer
vollständig ausgehärteten Kunststoffschicht zu polymerisieren.
Aushärtezeit beginnt bei Einkomponentklebern mit dem Auftragen des Klebers auf
Klebefläche, bei Zwei- oder Mehrkomponentenklebern mit dem Mischen der
Komponenten
Auskehlen:
- rinnenförmig aushöhlen, "Gegenteil" der Abgratung
Ausklinken:
- Rechtwinkliger Eckausschnitt, ähnlich wie Absetzen, jedoch nicht als Stufe
in der Werkstückfläche, sondern als Ausschnitt in der Werkstückkante.
Ausklinkung:
- Ausstemmen, Aussägen, um ein anderes Holz einzulassen
Ausreißen:
- Wenn beim Bohren, Fräsen oder Sägen das Werkstück durch unsachgemäße
Handhabung des Werkzeugs beschädigt wird oder der Bohrer oder Fräser auf der
Rückseite des Werkstücks austritt, reißt das Holz an ser Stelle auf. Bei
Sägen mit der Stichsäge kann ein sog. Splinterschutz das Ausreißen des
Werkstückes an der Oberfläche verhindern.
Ausstechen:
- Zum Ausstechen von [Holz] benötigen Sie einen [Stechbeitel] und einen
[Schreinerklüpfel]. Das Werkstück sollte auf einer schwingungsfreien Unterlage
sicher befestigt werden. Vor dem Stemmen zeichnen Sie mit einem [Bleistift]
genau den auszustechenden Bereich an.
aussteifende Wände:
- scheibenartige Bauteile zur Aussteifung des Gebäudes oder zur
Knickaussteifung tragender Wände. Aussteifende Wände sind stets auch tragende
Wände
Aussteifung:
- Sicherung gegen Verschiebung (z. B. mit Kopfbändern)
Austauschhölzer:
- Holzarten, für einen oder auch mehrere Verwendungszwecke - nach
Aussehen oder technischen Eigenschaften - statt schon bekannter Arten
einsetzbar sind.
Austreiber:
- Schraubenköpfe können auch versenkt werden. Hierfür müssen Sie das Loch
mit einem Austreiber entweder manuell oder mit einem speziellen Aufsatz für
Bohrmaschine trichterförmig auf Größe des jeweiligen Schraubenkopfes
erweitern.
Austrocknungskapazität:
- mögliche Verdunstungsmenge an Wasser eines Bauteils während der
Verdunstungsperiode. se ist in der DIN 4108-3 definiert.
Außenbau:
- Bereiche, in denen Bauteile den Witterungseinflüssen, wie Regen, Sonne u.
a. ausgesetzt sind wie z.B. bei Fassaden (siehe auch: Witterungsfestigkeit).
AVA:
- Abkürzung für "Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung". In Deutschland
setzte Diskussion um EDV im Bauwesen gegen Ende der 60er Jahre ein. Der
Schwerpunkt wurde dabei auf standardisierte Beschreibung von Bauleistungen
gelegt, im Bereich Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung (AVA) eingesetzt
werden konnten. Ein "Gemeinsamer Ausschuß für Elektronik im Bauwesen" (GAEB),
in dem Vertreter aus Bauindustrie, Verwaltung und Architektenschaft zusammen
saßen, überprüfte Anwendungsmöglichkeiten und brachte Anfang der 70er
Jahre das Standardleistungsbuch (StLB) heraus.
B
Backenschmiege:
- schräger Schifterschnitt am Gratsparren
Bakelit:
- Preßmasse, hergestellt aus alkalisch kondensierten
Phenol-Formaldehyd-Harzen(Resolen) mit Zusatz von organischen oder
anorganischen Füllstoffen, insbesondere Holzmehl. Beständig gegen verdünnte
Säuren sowie gegen Temperaturerhöhung bis etwa 130°C. Bakelit wurde 1907
von dem Belgischen Chemiker Baekeland erfunden und waren ersten
industriell erzeugten vollsynthetischen Poymere
Bakterien:
- Bakterien befallen extrem feuchtes Holz. Bei Befall entsteht kein
Festigkeitsverlust. Folge von Bakterienbefall ist eine fleckige Verfärbung
des Holzes.
Balken:
- Schnittholz, dessen größte Querseite indestens 20 cm beträgt (siehe auch
Kantholz, Bohlen, Bretter).
Balken- und Stützenraster:
- Das übliche Raster im Holzrahmenbau beträgt e = 62,5 cm. Auf ses Raster
sind auch meisten der heute erhältlichen Plattenwerkstoffe abgestimmt.
Balkenkopfschutz:
- Maßnahme zur Verhinderung von Fäulnis an den im Mauerwerk befindlichen
Teilen vom Balken. Geeignet ist sowohl Anwendung von Holzschutzmittel als
auch von Sperrmaßnahmen zum Fernhalten von Feuchtigkeit
Balkenlage:
- Mehrere in einem bestimmten Abstand voneinander horizontal verlegte
Einzelbalken.
Balkenlage:
- Gesamtheit der Deckenbalken Gebälk / Längs-, Querbalkenlage
Balkenstoß:
- Verbindung von zwei Balken in Längsrichtung. Angwendet werden im
Holzbau üblichen Längsverbindungen, Stahllaschen oder Klammerverbindungen.
Balsam:
- Sammelbezeichnung für harzige Substanzen in Form von Pflanzenexudaten oder
-extrakten, eine natürliche Mischung von Kolophonium und etherischen Ölen
oder aber neben Harzen Benzoe- oder Zimtsäure enthalten.
Baluster:
- Geländerstütze, meist bauchig Voluminös (Balustrade)
Bandparenchym:
- Gruppenweise Anordnung von Längsparechym auf dem Hirnschnitt in Form von
schmalen, tangential gerichteten, hellerfarbigen Linien (wie z.B. bei Eiche).
Bannwälder:
- Wälder, aufgrund der Forstgesetze der Länder unter besonderen Schutz
gestellt werden. Verbot jeglicher forstlicher Nutzung.
Bast:
- Über den Bast (Energieleiter) werden Nährstoffe in einzelnen Baumteile
transportiert.
Bau-Furniersperrholzplatten:
- (Stabsperrholzplatten)Bau-Furniersperrholzplatten (BFU) nach DIN 68 705
bestehen aus mindestens drei kreuzweise aufeinandergeleimten in den
Faserrichtungen jeweils um 90 Grad versetzten Holzlagen (Furnieren), sofern
Platte nur Aussteifungszwecken nt sonst fünf Furnierlagen. außen
liegenden Decklagen weisen einen gleichgerichteten Faserverlauf auf.
Bau-Tischlerplatten:
- Bau-Tischlerplatten können analog zu Bau-Furnierholzplatten betrachtet
werden. Sie bestehen jedoch aus beidseitigem Deckfurnier und einer Mittellage
aus aneinandergeleimten Holzleisten oder Holzstäben.
Bauanfrage:
- Bau(vor)anfrage nt der verbindlichen Klärung der rechtlichen
Zulässigkeit eines beabsichtigten Bauvorhabens bezüglich ganz bestimmter,
einzelner Fragen durch einen schriftlichen Bescheid, den sogenannten
Vorbescheid. Bauvoranfrage ist keine unverbindliche Anfrage des
Bauinteressenten. Mit der soganannten Bau(vor)anfrage erstrebt der Bauherr
eine partielle, d.h. nur auf Vereinbarkeit des Bauvorhabens mit bestimmten
Normen ausgerichtete Kontrolle des beabsichtigten Bauvorhabens durch
Baugenehmigungsbehörde. Der ergehende Vorbescheid gilt 2 Jahre.
Geltungsdauer kann auf Antrag um ein Jahr verlängert werden, z.B. §§ 71 Abs.
2, 77 Abs. 2 BauO NW. Der Vorbescheid beantwortet vorweg einzelne Fragen,
sonst im Rahmen einer Baugenehmigung zu entscheiden sind. Er bedeutet insoweit
eine verbindliche Festlegung der Bauaufsichtsbehörde . se ist innerhalb der
Geltungsdauer des Vorbescheides an ihre Beurteilung bei einer späteren
Entscheidung über einen Bauantrag gebunden. Voranfrage kommt immer dann in
Betracht, wenn Durchführung des gesamten Bauvorhabens von der Entscheidung
zu einem bestimmten Problem abhängig ist. Voranfrage kann sich auf
bauplanungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens (d.h. Bebaubarkeit des
Grundstückes) oder bestimmte bauordnungsrechtliche Fragen (Welche
Abstandsflächen sind zu beachten?) beziehen. Der praktisch bedeutsamste Fall
ist Bauvoranfrage mit dem Ziel der Abklärung der Bebaubarkeit des
Grundstücks. In sem Fall ergeht eine sogenannte ""Bebauungsgenehmigung"",
bauplanungsrechtliche Zulässigkeit des Bauvorhabens verbindlich
feststellt und somit einen Teil der späteren Baugenehmigung vorwegnimmt,
allerdings noch nicht zum Bauen berechtigt. Zulässigkeit und Verfahren einer
Bauvoranfrage ist für jedes Bundesland gesondert in den einzelnen
Landesbauordnungen der Länder geregelt, für NRW: siehe § 66 BauO NW. Rechtlich
ist der auf Bauvoranfrage ergehende Bauvorbescheid ein Verwaltungsakt mit
Drittwirkung , der auch von betroffenen Nachbarn mit Rechtsbehelfen
(Widerspruch, Klage) angefochten werden kann. "
Bauantrag:
- Soweit ein genehmigungspflichtiges Bauvorhaben vorliegt, wird das
Genehmigungsverfahren durch den Bauantrag des Bauherrn eingeleitet. ser ist
in NRW schriftlich bei der Bauaufsichtsbehörde ( 69 Abs. 1 BauO NW)
einzureichen. Mit dem Bauantrag sind alle für Beurteilung des Bauvorhabens
und Bearbeitung des Bauantrages erforderlichen Unterlagen, sogenannten
Bauvorlagen, einzureichen. Bauherr und Entwurfsverfasser haben den Bauantrag
zu unterschreiben, vgl. § 69 Abs. 2 BauO NW. Mit ihrer Unterschrift übernehmen
sie Verantwortung für Richtigkeit ihrer Angaben. Bauanträge können
jederzeit wiederholt werden . Das genaue Verfahren, zuständige Behörde und
beizufügenden Unterlagen variieren von Bundesland zu Bundesland. Nähere
Auskünfte erteilt Ihnen das Bauverwaltungsamt Ihrer Gemeinde oder Ihres
Kreises.
Bauelement:
- Eine Vielzahl von größerformatigen Bauelementen erleichtern
Bauarbeiten: Fenster. und Türöffnungen werden mit Stürzen überdeckt man
unterscheidet nichttragende und tragende Stürze mit unterschiedlicher
Belastbarkeit, flache und hohe Stürze. gedämmte und ungedämmte Stürze. Für
Mauerbögen gibt es spezielle einbaufertige Bogenstürze. Auch Rollladenkästen
werden in gedämmter und ungedämmter Ausführung angeboten. Vorgefertigte
Treppenelemente ermöglichen dem Heimwerker inzwischen auch den Bau von
Treppen, Schornsteinbausätze sogar den Bau von Schornsteinen. Aus
Deckensteinen und Trägern können Sie selbst Massivdecken herstellen, außerdem
können Sie Deckenfertigteile einsetzen, zum Teil auch schon in verputztem
Zustand erhältlich sind.
Baufeuchte:
- Baufeuchte ist als Eigen- und/oder Einbaufeuchtigkeit von Baustoffen
vorhanden
Baugenehmigung:
- Baugenehmigung ist einem Bauantragsteller zu erteilen, wenn einem
genehmigungspflichtigen Bauvorhaben öffentlich-rechtliche Vorschriften nicht
entgegenstehen, vgl. § 75 Abs. 1 BauO NW. Es handelt sich hierbei um eine
gebundene Erlaubnis: Liegen Voraussetzungen vor, hat Behörde
Baugenehmigung zu erteilen. Ein Ermessen steht der Behörde nicht zu . Der
Bürger hat dann Anspruch auf Erteilung der Baugenehmigung. Baugenehmigung
wird schriftlich erteilt, vgl. § 75 Abs. 1 BauO NW. Vor Zugang der
Baugenehmigung darf mit den Bauausführungen nicht begonnen werden, § 75 Abs. 5
BauO NW. Mit der Baugenehmigung wird festgestellt, daß dem Bauvorhaben
öffentlich-rechtliche Vorschriften, insbesondere Vorschriften des Bauplanungs-
und Bauordnungsrechts, nicht entgegenstehen. Baugenehmigung ergeht jedoch
unbeschadet der Rechte Dritter. Insbesondere kann ein Bauvorhaben trotz
erteilter Baugenehmigung nach zivilrechtlichen Vorschriften unzulässig sein :
Vorschriften des privaten Nachbarrechts oder vertragliche Bindungen sind zu
beachten. Baugenehmigung hat nur begrenzte Gültigkeitsdauer . In NRW
erlischt Genehmigung, wenn nicht innerhalb von 2 Jahren nach ihrer
Erteilung mit der Ausführung des Bauvorhabens begonnen wird. Das gleiche gilt,
wenn Bauausführungen ein Jahr unterbrochen werden. Frist kann auf
schriftlichen Antrag bis zu einem Jahr verlängert werden, vgl. § 77 BauO NW.
In den letzten Jahren wurden Bauordnungen vieler Bundesländer mit dem Ziel
der Beschleunigung und Vereinfachung von Bauvorhaben reformiert. So ist
beispielsweise Bauordnung des Landes NRW zum 01. Januar 1996 wesentlich
überarbeitet worden. in § 65 BauO NRW genannten Anlagen und Einrichtungen
sind von einem präventiven bauaufsichtlichen Verfahren völlig befreit
(generelle Freistellung). in § 67 genannten Wohngebäude geringer und
mittlerer Höhe sind in den dort genannten Fällen von der Genehmigungspflicht
freigestellt, sofern nicht Gemeinde ein Genehmigungsverfahren anordnet
(genehmigungsfreie Wohngebäude, Stellplätze und Garagen). Vorhaben nach § 68
BauO NW unterliegen einem vereinfachten Genehmigungsverfahren. Sonstige, nicht
unter §§ 64 bis 80 BauO NW fallende Bauvorhaben bedürfen weiterhin einer
vollen präventiven bauaufsichtlichen Prüfung im normalen
Baugenehmigungsverfahren. Zu beachten ist, daß se Beschleunigungsgesetze
vielfach für Wohngebäude geringer und mittlerer Höhe im Geltungsbereich eines
qualifizierten Bebauungsplans anstelle der Pflicht zur Einholung einer
Baugenehmigung nunmehr Durchführung eines vorherigen Anzeigeverfahrens bei
der nach Landesrecht zuständigen Behörde vorsehen. Widerspricht nach
Landesrecht zuständige Behörde dem anzeigepflichtigen Bauvorhaben dann nicht
innerhalb einer bestimmten Frist (z.B. für NRW innerhalb eines Monats, § 67
Abs. 2 BauO NW), darf nach Fristablauf mit dem Bauvorhaben begonnen werden. Ob
ein beabsichtigtes Vorhaben der Genehmigungspflicht unterliegt oder lediglich
anzeigepflichtig ist, bedarf der Prüfung in jedem Einzelfall.
Baumkante:
- Auch Fehlkante oder Waldkante genannt. Gütemerkmal; am besäumten
Schnittholz verbliebener Teil der Stammoberfläche. Baumkante ist nicht
identisch mit Rinde oder Bast, sondern gibt bei besäumten Schnittholz an,
wieviel Holz zum rechteckigen Querschnittsmaß fehlt.
Baurundholz:
- nur geschältes ("entrindetes"), nicht geschnittenes rundes Holz
Baurundholz:
- Baurundholz muss im eingebauten Zustand entastet und entrindet sein.
Gütebedingungen und Sortierung sind in der DIN 4074-2 festgelegt. Wegen
des durchgehenden Faserverlaufs dürfen gem. DIN 1052-1 bei Rundholz mit
ungeschwächter Randzone zulässigen Biege- und Druckspannungen (parallel
zur Faser) um 20 % erhöht werden.
Bauschnittholz:
- Für Bauschnittholz werden aus einem Stamm Kanthölzer mit unterschiedlichen
Querschnitten herausgesägt. Geliefert wird Bauschnittholz sägerau.
Gütebedingungen sind in der DIN 4074-1 geregelt. Sortierung erfolgt
maschinell oder visuell. Merkmale für visuelle Sortierung sind z.B. Äste,
Risse, Jahrringbreite und Krümmung. Sortierklasse ist mit der früheren
Güteklasse (GK) gleichzusetzen. Es wird unterschieden zwischen den
Sortierklassen S7, S10, S13 (visuell) und Sortierklassen MS7, MS10, MS13,
MS17 (maschinell). Dabei bedeuten Abkürzungen S7, MS7 ( = GK III)
Bauschnittholz mit geringer Tragfähigkeit; S10, MS10 (=GK II) Bauschnittholz
mit normaler Tragfähigkeit und S13, MS13, MS17 (=GK I) Bauschnittholz mit
überdurchschnittlicher Tragfähigkeit. S7 steht z. B. für eine zulässige
Biegespannung von zul sB = 7 N/mm˛.
Bauseitig:
- Bauseitig Leistungen werden von Dritten erbracht
Baustoffe brennbar:
- B-Baustoffe: Da sich brennbare Baustoffe erheblich am Brandgeschehen
beteiligen können, wird ihre Verwendung vom Gesetzgeber zum Teil
eingeschränkt. Leichtentflammbare Baustoffe (DIN 4102 - B3: leichtentflammbar)
dürfen im Bauwesen grundsätzlich nicht verwendet werden. s gilt nicht für
solche Baustoffe, in Verbindung mit anderen Baustoffen nicht mehr
leichtentflammbar sind (§ 17 Abs. 2 Musterbauordnung).
Verwendbarkeitsnachweis: Entweder Verwendung von allgemein gebräuchlichen
Baustoffen (=klassifizierte Baustoffe nach dem "Katalog" DIN 4102-4 Abschnitt
2.3) oder von Baustoffen mit einem besonderen Verwendbarkeitsnachweis. ser
besteht bei B 1-Baustoffen aus einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
und bei B 2-Baustoffen aus einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis.
Baustoffe, in keine andere Klasse einzuordnen sind, gelten als
leichtentflammbar.
Baustoffe nichtbrennbar:
- A-Baustoffe: Nichtbrennbare Baustoffe nach DIN 4102-1 mit den Unterklassen
A1 und A2. Durch Verwendung von nichtbrennbaren Baustoffen wird
bauliche Brandlast reduziert, was sich günstig auf den vorbeugenden baulichen
Brandschutz auswirken kann. Verwendbarkeitsnachweis: Entweder Verwendung von
allgemein gebräuchlichen Baustoffen (=klassifizierte Baustoffe nach dem
"Katalog" DIN 4102-4 Abschnitt 2.2) oder von Baustoffen mit einem besonderen
Verwendbarkeitsnachweis. ser besteht bei A 1-Baustoffen ohne brennbare
Bestandteile aus einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis und bei A
1-Baustoffen mit brennbaren Bestandteilen sowie bei A 2-Baustoffen aus einer
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.
Baustoffklasse:
- Alle Baustoffe werden nach einer Prüfung in eine Baustoffklasse
eingeteilt, das Brandverhalten charakterisiert. Baustoffe der Klasse A
gelten als nichtbrennbar. Baustoffe der Klasse B gelten als brennbar wobei
unterschieden wird in Klassen B1( schwerentflammbar), B2
(normalentflammbar) und B3 (leichtentflammbar). Massives Holz ist generell in
Baustoffklasse B2 einzuordnen.
Behelfsabdichtungen:
- Unter Behelfsabdichtung versteht man den vorübergehenden Schutz einer
Konstruktion oder Bauteilfläche, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen
und beispielsweise eine Weiterarbeit im Gebäudeinneren zu ermöglichen.
Behelfsabdichtungen sind zumindest für einige Zeit der Witterung ausgesetzt.
verwendeten Werkstoffe und Art der Ausführung müssen hierfür geeignet
sein. Je nach Art und Ausführung können auch Dampfsperren oder erste Lagen von
mehrlagigen Dachabdichtungen als Behelfsabdichtung verwendet werden.
Behelfsdeckungen:
- Unter Behelfsdeckung versteht man den vorübergehenden Schutz einer
Konstruktion oder Bauteilfläche, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen
und beispielsweise eine Weiterarbeit im Gebäudeinneren zu ermöglichen.
Behelfsdeckungen sind zumindest für einige Zeit der Witterung ausgesetzt.
verwendeten Werkstoffe und Art der Ausführung müssen hierfür geeignet
sein. Je nach verwendetem Material und ggf. mit zusätzlicher
Wind-Sog-Sicherung kann beispielsweise eine Vordeckung als Behelfsdeckung
nen.
Beize:
- Mit Beizen können Sie Holzfarbe verändern. Sie werden mit einem
breiten Pinsel gleichmäßig aufgetragen, dringen ins Holz ein und verleihen ihm
gewünschte Farbe. Beizen gibt es in den üblichen Holztönen und auch bunt
in allen Farbabstufungen. Beim Beizen sollten Sie vorsichtshalber mit
Gummihandschuhen arbeiten, da sich Farbpigmente nur sehr schwer von der
Haut abwaschen lassen.
Beizen:
- Beizen sind Farbstofflösungen, meist auf Wasserbasis, das Holz
einfärben. Mit Holzbeizen können Sie Eigenfarbe des Holzes betonen. Wenn
Sie Holzoberfläche farblich umgestalten wollen, stehen dafür mehrere
Farbtöne zur Auswahl. Einige Beizen sind in Pulverform erhältlich, meisten
werden allerdings gebrauchsfertig angeboten. Maserung des Holzes bleibt
nach dem Beizen erhalten.
Bekleidung:
- Fassaden aus Brettverkleidungen (z.B. Boden-Deckelschalung) sind
Bekleidungen, nur vor z.B. Witterungseinflüssen schützen sollen, aber
keine tragende Funktion haben. Eine Bekleidung kann keine tragende bzw.
aussteifende Funktion übernehmen.
Belüftetes Dach:
- (frühere Bezeichnung Kaltdach) ist eine Dachkonstruktion mit einer
oberen und einer unteren Schale mit einem dazwischenliegenden von außen
belüfteten Dachraum.
Beplankung:
- Eine Beplankung ist eine Wandschale - z.B. aus Holzwerkstoffplatten -,
auf einem Ständerwerk aus Holz oder Metall angebracht ist. Eine Beplankung
kann tragende bzw. aussteifende Eigenschaften haben. Unter aussteifend wird
ein Sichern gegen ein seitliches Ausweichen (z. B.: Kopfauslenkung der Stiele)
oder Kippen (Ausweichen des biegedruckbeanspruchten Untergurts) verstanden.
Als tragend wird ein Bauteil bezeichnet, das planmäßige Lasten weiterleitet.
Berufsbild:
- Beschreibung der Berufsfelder und Aufgaben eines Berufs, Grundlagen für
Ausbildungsordnung.
Beschichtungswerkstoffe:
- Neben den natürlichen (z.B. Furniere) Vielzahl der chemischen Stoffe
zur Oberflächenveredelung, unterteilt in flüssige (z.B. Beizen und Lacke) und
in feste Beschichtungen. Bei der festen Flächebeschichtung stehen Filme
(Melmin-, Phenol-, Harnstoffharzfilme), Papiere (z.B. Japanpapiere), Folien
(z.B. PVC), Polyesterschichtstoffe sowei deforative Schichtpreßstoffplatten
(zusammengesetzt aus Overlay, Dekorfilm, Barrierepapier, mehreren Kernpapieren
und Gegenzugpapier) im Vordergrund.
Beschichtungswerkstoffe:
- Neben den natürlichen (z.B. Furniere) Vielzahl der chemischen Stoffe
zur Oberflächenveredelung, unterteilt in flüssige (z.B. Beizen und Lacke) und
in feste Beschichtungen. Bei der festen Flächebeschichtung stehen Filme
(Melmin-, Phenol-, Harnstoffharzfilme), Papiere (z.B. Japanpapiere), Folien
(z.B. PVC), Polyesterschichtstoffe sowei deforative Schichtpreßstoffplatten
(zusammengesetzt aus Overlay, Dekorfilm, Barrierepapier, mehreren Kernpapieren
und Gegenzugpapier) im Vordergrund.
Beschlag:
- Unter dem Begriff Beschläge sind eine Vielzahl von Verbindungsformen,
Scharnierarten, Griffen, Schubkastenführungen usw. zusammengefaßt. Palette
ist so vielfältig, daß Sie für jeden Einsatzbereich und Geschmack das Passende
finden werden.
Besäumen:
- Das Entfernen der Waldkante (Baumkante) auf einer Säge.
Bezugsfläche:
- plangehobelte Fläche eines Bretts, von der aus alle weiteren Maße
genommen werden.
Biegefestigkeit:
- Zum Bruch eines Stabes führende Beanspruchung (N/mm˛) auf Biegung. in
der Literatur angegebenen Biegefestigkeiten stellen Mittelwerte dar, an
fehlerfreien, in Faserrichtung orientierten Stäben bei etwa 12%
Holzfeuchtigkeitsgehalt ermittelt wurden. Früher wurde hierfür Bezeichnung
kp/cm˛ verwendet (1 N/mm˛ = 10 kp/cm˛).
Biegsame Welle:
- Ein durch einen Gummi- oder Gummi-Stahl-Mantel bewehrtes
Stahlseil(Stahlseele), das über einen Anschlußzapfen angetrieben wird. Bei
hohen Umdrehungszahlen und entsprechendem Werkzeug lassen sich sehr gut freie
Formen fräsen, raspeln, feilen.
Bimsmehl:
- Eine leicht vulkanische Gesteinsart, zu einem feinein Pulver zermahlen
zum Schleifen einer bereits behandelten Holzoberfläche benutzt wird.
Binder:
- Komponente, welche bei Mehrkomponenten-Reaktionsklebstoffen den Grundstoff
darstellt
Binder:
- Gespärre mit Säulen, Zangen, Stühlen und Streben Binderarten: Parallel-,
Pultdach-, Nagelbrett-, Scherenbinder
Biomasse:
- Gewicht der zu einer gegebenen Zeit vorhandenen Organismen in einem
Ökosystem oder in Teilen davon, bezogen auf Raum- oder Flächeneinheiten. Bei
Pflanzen: Phytomasse, bei Tieren: Zoomasse.
Biotische Schäden:
- Durch Lebewesen verursachte Waldschäden. Bekannteste Beispiele sind
Schäden durch Borkenkäfer oder Wild, unter anderem gehören dazu aber auch
verschiedene Insekten, Pilze, Mäuse und Krankheitserreger wie Viren,
Bakterien, Mykoplasmen usw.
Biotope:
- Bezeichnung für den charakteristischen Lebensraum von Pflanzen und Tieren
in einem bestimmten Gebiet, z. B. Feuchtbiotop.
Biozid:
- Wirkstoff zur Vorbeugung vor oder zur Bekämpfung von Befall durch
Schadorganismen, gewöhnlich in Form spezieller Zubereitungen (Lösungen,
Emulsionen, Patsen usw.) angewandt
Biozönose:
- Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren in einem bestimmten Biotop.
Birkenholz:
- (lat. Lignum betulae, frz. Bois de bouleau, engl. Birch-wood), das Holz
verschiedener Birkenarten, besonders der gewöhnlichen Weißbirke (Betula alba),
zeichnet sich durch geringe Härte, Leichtigkeit und Zähigkeit aus, trocknet
aber schwer aus, quillt leicht auf, fault im Freien und unterliegt dem
Wurmfraß. Das im jungen Zustande weiße, im älteren rötliche Holz, dessen sehr
feine Spiegel kaum zu erkennen sind, wird als Werkholz, zu Wagenteilen und
Stühlen und als sehr gutes Brennholz benutzt. Zuckerbirke (B. lenta)
liefert ein schön rosenrotes, in Nordamerika verarbeitetes Nutzholz.
Birkenrinde von der Weißbirke wird zum Gerben angewandt
Birnbaumholz:
- (lat. Lignum piri, frz. Bois poirier, engl. Pear wood), das Holz der
verschiedenen Abarten des Birnbaums, Pirus communis, ist fein, sehr dicht und
mäßig hart, mit kleinen, nicht auffallenden Spiegeln und wenig hervortretenden
Jahresringen, etwas wellig verlaufen. Das Mark erscheint auf dem
Querschnitt rund und weiß und hat 1 - 2 mm im Durchmesser. Das Kernholz ist
gleichmäßig bräunlichrot, zuweilen etwas geflammt. Wegen seiner gleichförmigen
Textur läßt es sich leicht und nach allen Richtung hin, ohne auszubröckeln,
schneiden und wird daher gern zu Bildhauerarbeiten und Formen für den Zeug-
und Tapetendruck sowie von Tischlern und Drechslern verarbeitet. Es schwindet
nur wenig, läßt sich gut beizen und wird aus sem Grunde auch zur Nachahmung
von Ebenholz viel benutzt. Das Holz des wilden Birnbaums ist noch fester und
dauerhafter als das des kultivierten. Beide sind leider dem Wurmfraß sehr
unterworfen.
Blatt:
- Holzverbindung (Druck-, Eck-, Hakenblatt)
Blauholz:
- (Kampescheholz, Blutholz, lat. Lignum campechianum, frz. Bois de campęche,
engl. Log- wood), das wichtigste aller Farbhölzer, stammt von Haematoxylon
campechianum, einem großen, zur Familie der Zäsalpineen gehörigen, in
Zentralamerika und dem nördlichen Teile von Südamerika heimischen Baume, der
später auch in den niederländischen Kolonien Ostin ns angebaut worden ist.
vom weißlichen Splinte befreiten großen Blöcke haben außen eine
dunkelblutrote bis braunrote Farbe, innen heller, rötlichbraun bis
gelblichbraun erscheint, an der Luft aber nachdunkelt. Das Holz ist hart und
dicht, läßt sich schwer spalten, und besitzt einen schwachen, entfernt
veilchenähnlichen Geruch und zusammenziehenden Geschmack. Man unterscheidet
das eigentliche Kampescheholz oder Laguna-Kampesche, Jamaikablauholz und das
Domingoblauholz, und von letzterem wieder mehrere Sorten, nämlich
Monte-Cristo-Blauholz, Fort Liberté und Aux Cayes. Martinique- und
Guadeloupe-B. sind nur geringwertige Sorten. Der das Färbevermögen bedingende
Stoff, das Hämatoxylin, bildet im reinsten Zustande fast farblose Kristalle,
aber an der Luft bald rötlich werden und schließlich in den eigentlichen
Farbstoff, das Hämateďn, übergehen. Weil ser Farbstoff in dem frisch
geraspelten B. nur in geringer Menge entwickelt ist, läßt man an der Luft
fermentieren, wodurch es gewünschte Farbe erst erhält und einen
eigentümlichen metallischen gelblichgrünen Glanz annimmt. In unfermentiertem
Zustande findet B. bisweilen medizinische Verwendung. Hauptsächlich wird es
aber zur Herstellung feiner Tischlerarbeiten sowie in der Färberei und
Tintenfabrikation benutzt. Für letztere Zwecke be nt man sich meist des
Blauholzextraktes (lat. Extractum ligni campechiani, frz. Extrait de bois de
campęche, engl. Extract of Log-wood), welches sowohl in fester als auch in
flüssiger Form (s. Farbholzextrakt) einen wichtigen Handelsartikel bildet.
Besonders geschätzt sind Sanford- und französischen Sorten. Das feste
Extrakt wird in Kisten von 20 - 100 kg aus Neuyork eingeführt, doch sind auch
in Deutschland und Frankreich Fabriken entstanden.
Blende:
- Mit Blende bezeichnet man senkrechte oder nahezu senkrechte Abdeckungen
aus Metall an Traufe oder Ortgang, z. B. unterhalb des
Metalldachabschlussprofils, unter vorgehängten Dachrinnen oder als Bekleidung
innenliegender Dachrinnen.
Blindfurnier:
- Unterste Qualitätskategorie bei Furnieren. Blindfurniere finden meist nur
noch Verwendung als Absperrfurniere oder für nicht sichtbare Flächen.
Blindfußboden:
- (auch Blindboden). Bretterlage, als Untergrund für Parkettboden nt.
Blindholz:
- Sammelbegriff für Holz, das als nicht sichtbares Konstruktionsholz
verwendet wird, z.B. als Trägermaterial von Furnieren.
Blockbohlenbauweise:
- Der Blockbohlenbau ist eine traditionelle Bauweise, um Bauwerke
herzustellen. Dabei werden Blockbohlen als Rund- oder Schnittholz übereinander
geschichtet und an den Ecken durch sogenannte Verkämmungen miteinander
verbunden. Man unterscheidet zwischen Vollblockwänden, an Unter- und
Oberkante gefast und genutet und als Außenwand durch Dichtungsbänder gegen
Wind geschützt und innenseitig gedämmt werden und zweischaligen
Blockbohlenwänden mit einer innenseitigen Dämmung. Als Decken kommen
überwiegend Holzbalkendecken zur Ausführung. Bei der Konstruktion ist zu
beachten, dass durch Schwindungen des Holzes Setzungen entstehen, den
Dachstuhl nicht beschädigen dürfen. Daher sollten Sparrenauflager auf den
Blockaußenwänden gleitend ausgeführt werden. Generell müssen alle verwendeten
Bauhölzer sorgfältig ausgesucht und getrocknet sein. maximale Wandlänge
zwischen den Verkämmungen muss durch einen statischen Nachweis überprüft
werden. Der bauliche Holzschutz ist u.a. durch große Dachüberstände zu
gewährleisten.
Blockhaus:
- Holzhaus mit massiven Wänden aus Stämmen oder Kantholz
Blockware:
- Unbesäumtes Nadel- und Laubschnittholz, aus stärkeren Stammstücken
erzeugt, Stapelung und Verkauf blockweise.
Blume:
- Durch unterschiedliche Farbzonen oder Struktüren, wie z. B. Porenringe,
hervorgerufene "Bilder" auf tangentialen Flächen.
Blutende Hölzer:
- Bei einigen "Bunthölzern" und vor allem Importhölzern setzen Lösungsmittel
der Lacke Farbstoffe aus den Zellen frei. Verfärbungen erwecken den
Eindruck, das Holz würde bluten. se Hölzer müssen, will man Oberflächen
nicht verschleiern, gut durch Grun rung abgesperrt werden.
Blutringe:
- Mit meist dunklen Kernstoffen angefüllte Zellreihen oder feine Spalten,
sich auffällig abzeichnen und bei bestimmten Hölzern häufiger vorkommen
können, wie z.B. bei Kirsche, Zebrano und Dibetou. Sie sind auf dem
Querschnitt meist als 1 mm breite Ringe (Blutringe) oder Bögen erkennbar,
auf dem Längsschnitt als Adern oder Fladern erscheinen.
Bläue:
- Eine durch bestimmte Pilzarten verursachte graue bis schwarz - blaue
Verfärbung durch Bläuepilze. Sie kann im feuchten Splint jeder Holzart
beziehungsweise in nicht verkernenden Hölzern entstehen; sie führt aber zu
keiner Minderung der Festigkeitseigenschaften (siehe auch:
Reaktionsverfärbung).
BMF:
- Hersteller von ("ingenierumäßigen") Holzverbindungen wie Sparrennägel,
Winkel, Dübel, Sparrenpfettenanker etc.
Bocoholz:
- ein feines Nutzholz für Kunsttischlerei von der in Guyana wachsenden
Bocoa provacensis, besitzt einen braunschwarzen Kern mit unregelmäßigen
Kontüren.
Bodenschicht:
- Wechselnde Zusammensetzung und innige Vermischung aus mineralischen
Bestandteilen (Gesteine, Minerale), organischen Bestandteilen (Bodentiere und
-pflanzen, zersetztes und unzersetztes organisches Material), Wasser und Luft.
Bohle:
- Besäumtes oder unbesäumtes Schnittholz mir einer Mindestdicke von 40 mm
und einer Breite von mehr als der zweifachen Dicke
Bohlen:
- Besäumtes oder unbesäumtes Schnittholz mir einer Mindestdicke von 40 mm
und einer Breite von mehr als der zweifachen Dicke (siehe auch Bretter,
Kantholz).
Botanische Bezeichnungen:
- Sie sind zur möglichst klaren Kenntlichmachung einer Holzart erforderlich
und bestehen für eine botanische Art aus einem zweiteiligen Namen, wie z. B.
Entandrophragma utite für Sipo. Hierbei bezeichnet das erste Wort
(Entandrophragma) botanische Gattung und das zweite Wort (utile) Art
innerhalb der genannten übergeordneten Gattung. Eine Zugehörigkeit zur
gleichen Gattung läßt ähnliche Eigenschaften erwarten, wie z.B. zwischen
Sapelli und Sipo, beide der gleichen Gattung Entandrophragma angehören.
Nahe verwandte Gattungen werden zu einer botanischen Familie zusammengefaßt;
Zugehörigkeit zu ihr kann ebenfalls auf ähnliche Eigenschaften hinweisen,
wie z. B. bei Amerikanischem Mahagoni und bei Khaya Mahagoni, , wie alle
Mahagoni-Hölzer, der Familie der Meliaceen angehören.
Botanische Bezeichnungen:
- Sie sind zur möglichst klaren Kenntlichmachung einer Holzart erforderlich
und bestehen für eine botanische Art aus einem zweiteiligen Namen, wie z. B.
Entandrophragma utite für Sipo. Hierbei bezeichnet das erste Wort
(Entandrophragma) botanische Gattung und das zweite Wort (utile) Art
innerhalb der genannten übergeordneten Gattung. Eine Zugehörigkeit zur
gleichen Gattung läßt ähnliche Eigenschaften erwarten, wie z.B. zwischen
Sapelli und Sipo, beide der gleichen Gattung Entandrophragma angehören.
Nahe verwandte Gattungen werden zu einer botanischen Familie zusammengefaßt;
Zugehörigkeit zu ihr kann ebenfalls auf ähnliche Eigenschaften hinweisen,
wie z. B. bei Amerikanischem Mahagoni und bei Khaya Mahagoni, , wie alle
Mahagoni-Hölzer, der Familie der Meliaceen angehören.
Botanybaiholz:
- (Ochsenfleischholz, frz. Bois de Botanybay, engl. Boeuf-wood). sen
Namen führen 1. ein aus Australien in Scheiten und Brettern zu uns kommendes,
von verschiedenen Kasuarineen abstammendes Holz); 2. ein aus Ostin n
kommendes, von der Leguminose Dalbergia latifolia abstammendes, anfangs
blaues, später tiefschwarz werdendes Holz (ostindisches Rosenholz, engl.
Black-wood). Das letztere führt also den Namen B. mit Unrecht. Beide werden zu
feinen Tischler- und Drechslerarbeiten benutzt. - Botanybaiharz s.
Akaroďdharz.
Braunfäule:
- Auch Destruktionsfäule genannt; Holzzerstörung durch bestimmte Pilze,
vorwiegend hellere Cellulose und weniger das dunkle Lignin abbauen,
wodurch typische Braunfärbung der befallenen Holzes stammt (siehe auch
Weißfäule).
Brett:
- bis 4 cm Stärke
Bretter:
- Besäumtes oder unbesäumtes Schnittholz von mindestens 8 cm Breite und
einer Dicke von mindestens 8 mm und weniger als 40 mm (siehe auch Bohlen,
Kantholz).
Brettschichtbinder:
- Brettschichtbinder sind Träger aus Brettschichtholz. Es gibt folgende
unterschiedliche Formen: Parallelgurt-, Pultdach-, Satteldachträger mit
geradem und gekrümmtem Untergurt, mit konstanter oder veränderlicher
Trägerhöhe sowie Bogenträger und Sonderformen, wie den Voutenträger.
Brettschichtholz:
- Brettschichtholz (BSH) besteht aus mindestens 3 miteinander verleimten
Brettlamellen aus Nadelholz. se Lamellen werden in Pressen unter Druck
miteinander verleimt und in der Länge durch Keilzinken miteinander verbunden.
Holzfehler, wie Astigkeiten, werden durch gesteuertes Rausschneiden
verringert. Durch se Vergütungsmaßnahme ist Festigkeit bei verleimten
Hölzern allgemein höher als bei normalen Kanthölzern. Weitere Vorteile sind
Maßhaltigkeit, Formbeständigkeit, das geringere Eigengewicht und
verminderte Trockenrissbildung.
Brettwurzeln:
- Rippenartige Wurzelanläufe bis zu 3 m Höhe am Baum.
Brinell:
- Maßeinheit zur Berechnung der Holzhärte, so genannt nach dem Erfinder des
Meßverfahrens, dem schwedischen Metallurgen J. A. Brinell (1849 - 1925).
Brinellhärte:
- Gibt Härte des Holzes an. Je höher der Wert, desto härter das Holz.
Brittle-heart:
- Englische Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich
liegende Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine
ausbrechende Oberfläche erkennbar. se Kurzbrüchigkeit kann besonders in
starken Stämmen leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und
Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken.
Bruchspannung:
- mechanische Spannung, zum An- oder Durchbrechen der Probe führt.
Brust:
- Verstärkung der Tragfähigkeit eines Holzes / -brett, -holz, -riegel,
Brustzapfen
BSH:
- auch BS-Holz, Brettschichtholz, aus Brettlamellen ca. 4 cm keilgezinkt
verleimt, getrocknet ca. 15 %, gehobelt und gefaßt, übliche Sortierkl. BS11
und BS14, es wird unterschieden in sichtbare und nicht sichtbare (Industrie-)
Qualität; Verdrehungen, Risse und sonstige otische Mängel sind weitestgehend
ausgeschlossen
Buchdrucker:
- Besonders an Fichten sehr schädlicher Borkenkäfer.
Buchs:
- Zonen bei Nadelhölzern, welche durch unregelmäßigen Aufbau der Jahresringe
entstehen. Sie zeichnen sich durch besondere Härte aus und sind daher nur
schwierig als Furnier weiterzuverarbeiten.
Buchsbaumholz:
- (Buchsholz, frz. Bénit, engl. Box-wood) von Buxus sempervirens, ist ein
sehr wertvolles, hartes, äußerst dichtes und haltbares Holz von gelblicher bis
gelber Farbe. Das europäische B., aus Italien, Südfrankreich und Spanien sowie
das etwas dunklere westindische B. wird zu Drechslerarbeiten und zur
Verfertigung musikalischer Instrumente, Flöten und Oboen benutzt. Das
türkische und kleinasiatische sowie das aus Persien und dem Kaukasus dagegen,
welches sich durch eine größere Gleichmäßigkeit auszeichnet, wird für
Holzschnitte angewandt und zu sem Zwecke in, der Hirnfläche parallele,
Scheiben geschnitten. Es kommt über Konstantinopel und geht meist nach
England, zum kleineren Teile nach Triest.
Bund:
- der (-balken / trägt eine Mauer)
Bundwerk:
- Holzgefüge mit Bretterhinterschalung
Bundzeichen:
- Bezeichnung der abgebundenen Hölzer mit römischen Zahlen, Ruten u. a.)
Bunthölzer:
- Nicht verbindliche Bezeichnung für einheimische farbige Hölzer, meist
Obsthölzer: Kirsch-, Apfel-, Birn-, Nuss- und Pflaumenbaum.
Burano:
- Insel in der Lagune von Venedig. Seit dem 15. Jh. berühmt für Ihre Nadel-
und Klöppelspitzen.
Büge:
- (Bug) Strebe oder Kopfband
C
C02-Bindung:
- Holz hat natürliche Eigenschaft, das umweltschädliche C02 zu binden.
Mit Ihrem Fertighaus in Holzbauweise sind Sie also "öko-aktiv": Ein Holzhaus
bindet soviel C02, wie ein Auto auf 100.000 km freisetzt!
Cellulose:
- Gerüstsubstanz der Zellwände. In der Natur am häufigsten vorkommende
organische Verbindung. Chemisch gesehen handelt es sich um ein hochpolymeres
Polysaccarid mit kettenförmiger Molekülstruktur.
Chemischer Holzschutz:
- Unter chemischem Holzschutz versteht man das Aufbringen, Imprägnieren oder
Tränken von Holzbauteilen mit gegen Holzschädlinge wirksamen
Holzschutzmitteln. Holzschutzmittel werden in salzhaltige, wasserlösliche
Mittel und lösemittelhaltige oder ölige Mittel unterschieden.
Chemisches Holzschutzmittel:
- Gerade für Holzbehandlung und Holzschutz gilt: Der einfachste Weg ist
nicht immer der sicherste. Nachdem in der Vergangenheit oft bedenkenlos
hochgiftige chemische Holzschutzmittel in großem Maßstab angewendet wurden,
ist man heute umsichtiger geworden. Es gilt heute als erwiesen, daß früher
in lösemittelhaltigen und öligen Holzschutzmitteln enthaltenen organischen
Pestizide (z.B. Lindan, PCP, Endosulfan, Phenylquecksilber) schwerste Schäden
bei Mensch und Umwelt hervorrufen können. Nachdem nicht sachkundigen
Anwender, vor allem wohlmeinende Heimwerker, jahrzehntelang in Sicherheit
gewogen wurden, ist heute in Deutschland ein Großteil ser giftigen
Wirkstoffe für eine Verwendung in Holzschutzmitteln verboten. Prinzipiell
sollte sowohl im eigenen als auch im Interesse unserer Umwelt auf
Anwendung von chemischen Holzschutzmitteln so weit wie irgend möglich
verzichtet werden.
ContiFinish:
- Von Kronoply geschützter Begriff. ContiFinish ist unbehandelte
Oberfläche eine Kronoply OSB. ContiFinish ist ein dünner Film aus Klebstoffen
und Holzharzen, welcher sich beim Verpressen zwischen dem Pressblech und der
OSB-Platte bildet. se Oberfläche hat Feuchte- und Wasser-abweisende
Eigenschaften.
ContiRoll:
- Geschützter Markenname der Siempelkamp AG für ein kontinuierliches
Herstellungsverfahren zur Produktion von Holzwerkstoffplatten. ContiRoll sind
bis zu 80 m lang und ermöglichen bis zu 3 m breite Plattenformate. Der Vorteil
der ContiRoll-Technologie liegt, bedingt durch den kontinuierlichen
Herstellungsprozess, in der hohen Formatvariabilität, mit
Mehretagenpressen nicht zu erreichen ist.
Crabholz:
- von Guyana stammt von Xylocarpus caraba und ist ein verhältnismäßig
leichtes, aber doch gutes Nutzholz, welches zu Masten, Rahen, Sparren, len
und Türen verwandt wird.
D
Dachabdichtungsbahn:
- Dachabdichtungsbahnen müssen ausreichenden Schutz darunterliegender
Bauteile (Holzschalung, Sparren etc.) vor durchdringender Feuchtigkeit
gewährleisten.
Dachabläufe:
- zur Dachentwässerung flacher Dächer, erhältlich aus Zink, verzinktem
Stahl, Kupfer, Aluminium, Kunststoff oder Edelstahl, mit Wärmedämmung zur
Vermeidung von Kondenswasserbildung, auch mit eingebauter Heizung, um im
Winter Vereisung zu vermeiden. Ein Schmutzfang verhindert Verstopfungen durch
Laub und Schmutz
Dachaufbauten:
- Unter Dachaufbauten versteht man Gauben und sogenannte Laternengeschosse*.
(* Laternengeschoss = Aufbauten am Dachfirst) Sie nen der Belichtung und
Belüftung von Nutzräumen und der Erweiterung des nutzbaren Raums im
Dachbereich. (Zugewinn an lichter Raumhöhe im Bereich der Dachaufbauten)
Dachaufbauten tragen durch Gliederung des Daches wesentlich zur Gestaltung
des Daches bei und sind bei nachträglicher Ausführung durch den Ausbau von
Dachgeschossen grundsätzlich genehmigungspflichtig.
Dachausmittlung:
- Ermittlung der Firstlinien am Grundriss
Dachausstiegsfenster:
- Fenster in der Dachfläche (liegende Dachflächenfenster) aufgrund Ihrer
Abmessung und Einbauhöhe den Ausstieg auf das Dach ermöglichen.
Dachbruch:
- Knick / Unterbrechung der Neigung durch Aufschieblinge
Dachformen:
- Es gibt verschiedenste Dachformen, z.B. Krüppelwalmdach, Mansarddach,
Pultdach, Satteldach, Sheddach, Tonnendach, Walmdach, Zeltdach
Dachgraben:
- Mit Dachgraben bezeichnet man Verschneidungslinie zweier
giebelständiger Gebäude oder Gebäudeteile sowie Kehle bei Sheddächern.
Ausbildung des Dachgrabens erfolgt meist als Stufenrinne mit Gefälle.
Ausbildungen von Dachgräben ohne Stufen müssen wasserdicht sein.
Dachknick:
- Der Dachknick ist der Übergang zweier verschieden geneigter Dachflächen.
Hierbei unterscheidet man zwischen dem Übergang von einer unteren steilen zur
oberen flachen Dachneigung (Mansarddachknick) und von einer unteren flachen
zur oberen steilen Dachneigung (Schleppdachknick).
Dachprofil:
- Vorlage für Austragung der Sparren (Sparrenmaße)
Dachprofil:
- Ähnlich dem Spitzstab (seihe dort), mit längeren Flanken, dachähnliches
Profil.
Dachschmuck:
- Zierelemente aus Metall (Edelstahl, Kupfer, Zink), Keramik oder Beton für
Dächer, z.B. Wetterfahnen Türmspitzen und -kugeln Kirchturmhähne
Dachspitzen und -kreuze Wasserspeier dekorative Rinnenkästen
Dachsteine:
- Dachsteine aus hochverdichtetem Spezialbeton mit granulierter oder glatter
Oberfläche in vielen verschiedenen Formaten, Formen und Farben, geeignet für
Dachneigungen von 22° bis 90°. Bei Verwendung zusätzlicher
Unterdachkonstruktionen ist eine Reduzierung unter 22° möglich.
Unterschiedliche Formen: Biberschwanz, ebener Dachstein ohne Falz
Flachdachsteine, mit und ohne Kopfverschluß Falzdachsteine
Dachzziegel:
- Dachziegel aus gebranntem Ton, unglasiert (naturrot), engobiert, glasiert
und gedämpft, in verschiedenen Naturfarben lieferbar, geeignet für
Dachneigungen von 22° bis 90°. Bei Verwendung zusätzlicher
Unterdachkonstruktionen ist eine Reduzierung unter 22° möglich. Häufige
Formen: Flachdachpfannen Reformpfannen Falzziegel Krempziegel
Biberschwanzziegel Verschiebeziegel mit variabler Decklänge (speziell für
Dacherneuerung unter Beibehaltung der alten Dachlattung).
Dampfbremse:
- Dampfbremse verhindert Kondensatbildung zwischen Außenwand und
Innenbekleidung
Dampfsperre:
- Bei nicht unterkellerten Räumen ( z. B. Wintergärten, Bungalow) muß eine
Feuchtesperre gelegt werden. Legen Sie eine mindestens 0,2 mm PE - Folie auf
den Untergrund, darauf Trittschalldämmung und darauf dann das Parkett
("schwimmende Verlegung"). Sollte keine Dampfsperre gelegt werden, kann es
passieren, daß das Parkett durch hohe Feuchtigkeit Schaden nimmt.
Dampfsperre:
- Dampfsperre wie Dampfbremse, nur dicht geschlossen
Darrgewicht:
- Gewicht bzw. Masse des Holzes im absolut trockenen Zustand
(Feuchtigkeitsgehalt 0%). In der Praxis wird häufig auch Rohdichte des
Holzes (= Masse bezogen auf Volumen) als Gewicht oder spezifisches Gewicht
bezeichnet; Angabe in kg/mł oder g/cmł.
Darrtrocken:
- Praktisch wasserfreier Zustand des Holzes nach Trocknung gemäß Darrmethode
(Lagerung im Wärmeschrank bei 103°C +/- 2°C bis zur Gewichtskonstanz).
Dauerhaftigkeit:
- Dauerhaftigkeit des Holzes ist der Widerstand gegen Pilzangriffe; sie
wird durch chemische und biologische Faktoren bestimmt.
Dauerhaftigkeit:
- Widerstandsfähigkeit von Holz, Holzwerkstoffen oder Bauteilen gegenüber
einem Befall sowie nachfolgendem Abbau durch Organismen. Sie kann bedingt sein
durch natürliche Holzinhaltsstoffe, durch Holzanatomie, durch
Holzschutzmaßnahmen oder andere materialbezogene Maßnahmen. Anm.:
Dauerhaftigkeit ist eine Materialeigenschaft und nicht zu verwechseln mit
Lebensdauer
Dauerhaftigkeit, natürliche:
- Durch Ihre Anatomie und/oder ihre Inhaltsstoffe (holzeigene chemische
Substanzen) bedingte Widerstandsfähigkeit einer Holzart gegen holzzerstörende
Organismen (z.B. Pilze oder Insekten) oder holzverfärbende Pilze
Dauerhaftigkeitsklasse:
- Klassifizierungsbegriff nach DIN EN 460 bezogen auf Anforderungen an
Dauerhaftigkeit von Holz in den europäischen Gefährdungsklassen. Identisch
mit der jeweiligen Stufe in dem Klassifizierungssystem der natürlichen
Dauerhaftigkeit von Holz gemäß DIN EN 350-1 und -2
Deckfurnier:
- Bildet eine der beiden Sichtflächen (Außenlagen) von Sperrholz oder
anderen furnierten Holzerzeugnissen. Dabei wird unterschieden zwischen
Außenfurnier (bildet Fertigerzeugnis sichtbare Außenfläche) und
Innenfurnier oder Rückseite (Innenfläche, z.B. eines Schrankes).
Deckleiste:
- gehobeltes bzw. profilgehobeltes Holzteil zum Abdecken und Schutz von
Fugen zwischen verschiedenen Materialien und Oberflächen
Deckunterlage:
- Eine Deckunterlage nt zur Aufnahme der Deckung oder Abdichtung und muss
auf den zur Anwendung kommenden Werkstoff abgestimmt sein, z. B. Lattung,
Schalung u. ä.
Dehnung:
- Durch eine Normalspannung (Zug, Druck) bewirkte Längenänderung einer Probe
oder eines Bauteils, bezogen auf Ausgangslänge (reine Verhältniszahl).
Dehnungsfuge:
- Bei großflächigen Bauteilen können sich Dimensionsänderungen durch den
Einfluß von Wärme und Kälte so stark auswirken, daß es zu Rißbildungen kommt.
Hiervor schützen Dehnungsfugen. Sie trennen große Flächen in kleinere
Einzelfelder, innerhalb derer auftretenden Druck- und Zugspannungen von
der Eigenfestigkeit des Materials aufgefangen werden können. Dehnungsfugen
werden in der Regel dauerelastisch oder auch dauerplastisch verfugt.
Vorhandene Dehnungsfugen müssen bei Renovierungsarbeiten erhalten bleiben. Bei
bereits vorhandenen Rissen können zusätzliche Dehnungsfugen Abhilfe schaffen.
Dekoroberfläche:
- Ansprechende Farboberfläche oder Holznachbildung (Repro). Entweder direkt
beschichtet oder mit Hochdrucklaminat belegt. Eine extrem abrieb- und
strapazierfeste Oberfläche, so hart wie eine Arbeitsplattenoberfläche sein
kann und besonders für Haushalte mit Kindern oder Haustieren geeignet ist.
Delaminierung:
- Trennung von Einzelschichten in Lagenhölzern (z.B. Brettschichtholz,
Sperrholz), verursacht durch Versagen (Aufgehen, "Delaminieren") der Klebfuge.
Delaminierung:
- Trennung von Einzelschichten in Lagenhölzern (z.B. Brettschichtholz,
sperrholz), verursacht durch Versagen (Aufgehen, "Delaminieren") der Klebfuge.
Deposition:
- Hiermit werden alle Vorgänge der Schadstoffablagerung umschrieben. Es
handelt sich um Ablagerung von Schadstoffen im oder am Boden, an Pflanzen
oder an Gebäuden. Sie kann naß oder trocken erfolgen. Bei nasser Deposition
werden durch Niederschläge gelöste Schadstoffe in Form von Gas- und
Staubpartikeln in Wassertropfen eingeschlossen (rain out). Regentropfen
lagern beim freien Fall gas- und staubförmige Bestandteile an, und waschen
Atmosphäre aus (wash out). Schwefel- und Stickoxide werden als Saurer Regen
naß deponiert.
Derbholz:
- oberirdische Holzmasse über 7 cm Durchmesser.
Desorption:
- Abgabe von gebundenem (adsorbiertem) Wasser aus der Zellwand im
Feuchtebereich unterhalb Fasersättigung (siehe auch Adsorption).
Desorption:
- Abgabe von gebundenem (adsorbiertem) Wasser aus der Zellwand im
Feuchtebereich unterhalb Fasersättigung (siehe auch Adsorption).
Dexel:
- Querbeil. Das leicht gerundete Werkzeug steht quer zum Stiel, früher in
mehreren Breiten üblich.
Dichte:
- Masse eines Körpers oder Stoffes, bezogen auf eine Volumeneinheit. Bei
Holz und Holzwerkstoffen spricht man von der Rohdichte (im Volumen sind
Zellhohlräume mit enthalten).
Dickenquellung:
- Dickenquellung ist abhängig von Plattenart, -aufbau und dicke, sowie
Holzart, Verklebung, Hydrophobierung, Rohdichte und Festharzanteil sowie
Feuchte der Platte. Dickenquellung entspricht keiner praktischen
Beanspruchung. Prüfung der zulässigen Dickenquellung von Spanplatten nach
24h-Wasserlagerung der Quellproben ist in der DIN 68 763 auf q24 = 16% für V20
und auf q24 = 12% für V100 und V10 G begrenzt. Werden zulässigen
Feuchtebeanspruchungen nach DIN 68 840-2 und der jeweils zulässigen Werte für
Plattenfeuchte eingehalten, sind Beeinträchtigungen der Bauteile aus einer
Dickenquellung nicht zu erwarten.
Dickung:
- Dichter, geschlossener Waldbestand vor Beginn der natürlichen
Astreinigung.
lenböden:
- lenböden aus Hobel len (gespundete, mit Nut und Feder versehene
Bretter aus Nadelholz), auf Lagerhölzern, Holzbalkendecken oder einem
Blindboden verdeckt oder sichtbar genagelt oder geschraubt werden. Holzarten:
Fichte/Tanne, Lärche, Eiche, Kiefer und Douglasie. Oberfläche wird
gewachst, geölt, versiegelt, lackiert oder mit einem deckenden Anstrich
versehen. aus Massivholz len; industriell vorgefertigte len aus
massivem Holz, unbehandelt oder endbehandelt (geölt, gewachst, versiegelt)
geliefert und auf "schwimmend" verlegten Lagerhölzern mit dazwischen liegender
Schüttung, z.B. aus Cellulose, verlegt werden. Verringerung der Aufbauhöhe des
Bodens durch Verlegung eines Blindbodens als Unterkonstruktion (statt der
Lagerhölzer) oder durch schwimmende Verlegung auf Betonboden oder Estrich;
Befestigung der len mit Klammern. aus Landhaus len; insdustriell
vorgefertigte Elemente wie Fertigparkett, dreischichtig abgesperrt, in
lenform. Verlegung nach Herstellervorschrift. Landhaus len auch als
Massivholz len.
Diffusion:
- Durchgang von Wasserdampf oder Gasen durch Stoffe
Dikotyledonen:
- Gehören zu der Pflanzengruppe, deren Samen von einer vollkommen
geschlossenen Hülle umgeben sind (bedecktsamige Pflanzen); hierzu zählen neben
den Monokotyledonen (Einkeimblätter, Z.B. alle Gräser) Dikotyledonen
(Zweikeimblätter), worunter wiederum alle Laubbäume fallen.
Dimensionsstabilisierung:
- Behandlung des Holzes, um sein quelllen und Schwinden zu minimieren
DIN:
- Abkürzung für "Deutsches Institut für Normen e.V." DIN-Normen regeln u.a.
Beschaffenheit von Baustoffen und Ausführung von Bauleistungen.
vom DIN aufgestellten Normen werden in numerierten Normblättern
veröffentlicht. Sie sind nicht Gesetzen gleichgestellt, werden in der
Rechtsprechung aber oft als Entscheidungshilfen hinzugezogen
DIN:
- Abkürzung für "Deutsches Institut für Normung" und "Deutsche
Industrie-Norm" grundlegend für Standards bei vielen Produkten aus der
Industrie.
DIN 4076/T1:
- Im Oktober 1985 zuletzt aufgestelltes Formblatt für "Benennungen und
Kurzzeichen auf dem Holzgebiet". Es enthält 257 einheimische und ausländische
Nadel- und Laubhölzer mit den zu verwendenden Namen, der Verbreitung und
Dichte (g/cmł).
Dispersion:
- In einer Flüssigkeit eingelagerte (nicht gelöste) Feststoffpartikel
Drechselbank:
- Drechselbank: Es gibt sie als eigenständige Maschinen mit
Geschwindigkeitsregler oder als Vorrichtung, Sie mit einer normalen
Bohrmaschine betreiben und an der Werkbank befestigen können.
Drechselbankbett:
- Ein aus zwei Wangen und den Füßen gebildetes Untergestell für
Drehmaschinengarnitur.
Drechseleisen:
- Drechseleisen: verschieden geformten Werkzeugteile haben einen langen
schmalen Griff.
Drehbankfutter:
- Aufspannvorrichtung, auf dem Aufnahmegewinde der Spindel oder in der
Pinole das Werkzeug, z.B. Bohrer im Futter, oder das Drehgut spannen.
Drehfutter:
- Aufspannvorrichtung, auf dem Aufnahmegewinde der Spindel oder in der
Pinole das Werkzeug, z.B. Bohrer im Futter, oder das Drehgut spannen.
Drehwuchs:
- Schraubenförmiger statt mit der Stammachse gleichlaufender Faserverlauf,
der das Stehvermögen beeinträchtigt; nicht zu verwechseln mit
Wechseldrehwuchs.
Drempel:
- auch Kniestock oder Stempel - Aufkantung am Fußgelenk des Daches, kniehohe
Wand über der obersten Decken(balken)lage
Druckblatt:
- Ein Eckblatt, das nur schräge Auflagerflächen besitzt und somit sich
selbst zusammenzieht. Ist unter Druck (Fachwerkwand) nicht zu lösen.
Druckfestigkeit:
- Zum Bruch führende Druckbeanspruchung (N/mm˛) des Holzes auf
Hirnflächen. hier angegebenen Druckfestigkeiten stellen Mittelwerte dar,
an fehlerfreien Proben bei etwa 12% Holzfeuchtigkeitsgehalt bestimmt
wurden. (siehe: Biegefestigkeit).
Druckholz:
- Anormales, den Gebrauchswert des Holzes negativ beeinflussendes
Holzgewebe, tritt auf dem Stammquerschnitt einseitig in etwa halbringförmigen
Schichten auf. Entsteht als Reaktion des Baumes auf einseitige äußere
Einwirkungen (z.B. Schiefstellung am Hang, Wind, Schnee).
Drücker:
- Mit Drückern öffnet und schließt man Türen, es gibt sie in vielen
verschiedenen Ausführungen, z.B. Kurzschild-, Langschild- oder
Rosettengarnitüren.
Durchdringung:
- Durchdringungen sind Bauteile oder Elemente in runder oder eckiger Form,
bei einer Aussparung in der Bauteilfläche erforderlich werden, z. B.
Dachausstiege, Dachgully, Antennendurchgänge u. ä.
Durchfallast:
- meist schwarzen Äste ohne Verbindung zum umgebenden Holz fallen nach
der Trocknung aus den Brettern heraus (siehe auch Schwarzast, verwachsener
Ast).
Durchforstung:
- Aushieb von Bäumen in Stangen- oder Baumhölzern zur Erreichung
leistungsfähiger, gesunder und stabiler Waldbestände. Wichtige Aufgaben der
Durchforstung sind: Verbesserung des Standraumes verbleibender Bäume,
Steigerung des Zuwachses ser Bäume, Regulierung der Baumartenmischung,
Förderung des Unterstandes, Erhaltung des Traufs, Vorbereitung der
Naturverjüngung.
Dämmstoffe:
- Isolierung (ökologisch: Holzfaserdämmstoffe, Baumwolle,
Zellulosedämmstoffe)
Dämmstoffe:
- Dämmstoffe nen zum Wärme-, Schall- und Feuerschutz. Sie werden aus
unterschiedlichen Stoffgruppen hergestellt: anorganische, in der Natur
vorkommende Dämmstoffe sind z.B. Bims; anorganische, künstlich hergestellte
Dämmstoffe sind Blähton (Perlite), Blähschiefer, Blähglimmer (Vermikulit),
Schaumlava, Schaumglas, Steinwolle, Glasfasergespinst. Außerdem gibt es
organische, in der Natur vorkommende Dämmstoffe, wie Kork, Kokosfaser,
Holzfaser, Schafwolle, Baumwolle und Torf sowie organische, künstlich
hergestellte, wie Polyurethanschaum, Polystyrolschaum, Phenolharzschaum,
Holzfaserdämmstoffe, Holzwolle, Altpapierdämmstoffe (Zellulose) und
transparente Dämmstoffe. Alle auf dem Markt angebotenen Dämmstoffe müssen eine
Zulassung besitzen, eine Eignungsprüfung enthält. se Eignung muss in
Güteüberwachungen durch geeignete Institute auch nach der Zulassung überprüft
werden.
Dämmung:
- Unter Dämmung versteht man alle Maßnahmen der Außen- und Innendämmung zur
Wärme- und Schalldämmung. Bei der Außendämmung unterscheidet man zwischen
Kerndämmung, direkt auf das Mauerwerk verlegt wird, und der Dämmung mit
hinterlüfteter Fassade, bei der zwischen Fassade und Dämmschicht ca. 2 cm
Luftraum frei bleiben. Bei der Fassadendämmung mit
Vollwärmeschutz(VWS)-Systemen kann aufgebrachte Dämmung direkt verputzt
oder mit Flachverblendern versehen werden. Ein Hinterlüftungsabstand oder
zusätzliches Vormauerwerk sind nicht nötig. VWS-Systeme sind deshalb besonders
für Altbau-Renovierung geeignet. Sie werden auch als
Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet. VWS-Systeme bestehen aus genau
aufeinander abgestimmten Komponenten, i. d. R. Dämmaterial und Träger für Putz
oder Flachverblender. Trittschalldämmung von Böden gewinnt gerade als
Renovierungs-Maßnahme an Bedeutung, z.B. beim Ausbau des Dachgeschosses.
Gleiches gilt für Wärmedämmung des Dachgeschosses. Hier unterscheidet man
eine Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung und eine Sparrenvolldämmung ohne
Hinterlüftung. Verlegung der Sparrenvolldämmung sollte unbedingt dem
Handwerker vorbehalten bleiben. Aufsparrendämmung bietet durch eine
Verlegung der Wärmedämmung oberhalb der Sparren Möglichkeit, Wohnräumen
unterm Dach besondere Akzente zu verleihen - durch sichtbare Sparren und eine
Schalung aus Nut- und Federbrettern
Dübel:
- (Dolle) rundes Verbindungsmittel (Einlass-, Einpressdübel). Früher aus
Holz.
E
E1-Qualität:
- Mit sem Begriff werden Laminate, Paneele und Spanplatten bezeichnet,
in Emissionsklasse E1 eingeordnet werden. Das bedeutet: bei sem
Material wird der für den Wohnbereich zulässige Grenzwert von 7 mg Formaldehyd
in 100 mg unbearbeitetem Holz nicht überschritten (Formaldehyd-Emission nach
EN 120/92).
Ebenholz:
- (frz. Bois d'ebčne, engl. Ebony). Unter sem Namen kommt eine größere
Anzahl fremder dunkelfarbiger Holzarten im Handel vor, doch versteht man
darunter gewöhnlich ein dichtes, schweres und schwer zu bearbeitendes, in
Wasser untersinkendes Holz von schwarzer Farbe, das als ein geschätztes
Material für Kunsttischlerei, zu Drechslerwaren, Blasinstrumenten,
Klaviertasten usw. gilt und von verschiedenen Bäumen In ns, der ostindischen
Inseln und Afrikas gewonnen wird. Das von Zeylon und Madagaskar eingeführte
schwärzeste Holz stammt von Diospyrus Ebenaster, das von Bombay und Sumatra
liefert D. Melanoxylon, das von der afrikanischen Westküste D. Ebenum. Das
nicht sehr starke Holz besteht nur aus dem Kern des Stammes, während der
weißliche und weiße Splint vorher abgeschlagen wird und nur zuweilen noch in
kleinen Resten anhängt. Es gibt jedoch eine schwarz und weiß gestreifte oder
marmorierte Sorte aus Ostin n und der Insel Bourbon von D. montana, an
welcher auch der Splint hart und brauchbar ist. Ein bräunlichgrünes Holz,
welches so fest wie das schwarze ist und vielfach zu eingelegten Arbeiten
gebraucht wird, kommt aus Ostin n von Aspalathus Ebenus. Was sonst als
rotes, grünes, braunes, blaues und gelbes E. aufgeführt wird, hat wenig
Bedeutung.
Echt Quartier Messern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Aufteilung des Rundholzstammes in
Viertelblöcke. Der Schnitt des Messers erfolgt im rechten Winkel zu den
Jahresringen. Furniere zeigen ein ausgesprochen streifig gezeichnetes
Furnierbild.
Eckhakenblatt:
- Holzverbindung auf Zug und Schub
Eckverbindung:
- Für Ausklinkung bei der Eckverbindung sägen Sie mit der Feinsäge oder
einem Fuchsschwanz den Balken bis zur Hälfte ein. Ausklinkung muß in der
Breite genau der Dicke des zweiten Balkens entsprechen. Mit dem Stechbeitel
tragen Sie den angesägten Abschnitt Schicht für Schicht von der Stirnholzseite
her ab. Beim Gegenstück wiederholen Sie den Vorgang.
Eichenholz:
- (frz. Bois de chęne, engl. Wood of oak), unter den einheimischen Hölzern
das wichtigste Nutzholz, stammt von zwei Arten von Eichen, der Steineiche oder
Wintereiche (Quercus sessiliflora) mit fast stiellosen, sitzenden Früchten,
und der Stieleiche oder Sommereiche (Quercus pedunculata) mit langgestielten
Eicheln. erstere liebt Berge, während zweite gewöhnlich in
feuchten Flußniederungen vorkommt. Das Holz beider Arten ist sehr hart und
zähe, schwer, von hellgelblichbrauner Farbe, leicht kenntlich an seinen großen
Poren und Spiegeln und sehr widerstandsfähig gegen Nässe und Fäulnis.
Verwendung des E. als Möbel- und Bauholz, namentlich für Wasserbauten, zum
Schiffsbau und zu Fässern für Spiritus, Wein und Bier ist bekannt. Es wird
auch in großen Mengen aus Ungarn und Serbien eingeführt.
Eigenfrequenz:
- Eigenfrequenz = Resonanzfrequenz (Anzahl der Schwingungen je Sekunde),
Einheit 1 Hertz (Hz) = 1 Schwingung je Sekunde; mit zunehmender Frequenz nimmt
Tonhöhe zu; eine Verdoppelung der Frequenz entspricht einer Oktave.
Einbaufeuchte:
- Holzbauteile sollen mit dem Feuchtegehalt eingebaut werden, der als
Mittelwert im fertigen Bauwerk zu erwarten ist. Als mittlere
Gleichgewichtsfeuchte gelten: Im fertigen Bauwerk: geschlossen mit Heizung (9
ą3) %, geschlossen ohne Heizung (12 ą 3)%, offen überdeckt (15 ą 3)%, der
Witterung ausgesetzt (18 ą 6)%. Für Herstellung von BSH müssen Bretter
künstlich getrocknet werden.
Einbauteil:
- Einbauteile sind Bauteile oder Elemente, in Dachdeckungen,
Abdichtungen oder Außenwandbekleidungen eingebaut werden, z. B.
Dachflächenfenster, Lichtkuppeln, Sicherheitsdachhaken, Schneefanggitter,
Wandhalterungen, Lüfter u. ä.
Einfriedung:
- Grundstücksbegrenzung mit Zäunen, Mauern oder Hecken
Eingeschlossenes Splintholz:
- Vor allem bei Eiche auch als "Mondringe" bezeichnete Jahrringe im
Kernholz, deren Farbe und Eigenschaften hinsichtlich der Verwendung sich kaum
von denen des Splintholzes unterscheiden.
Einholmtreppen:
- Treppen, bei denen Stufen von einem Holz- oder Stahlträger, der meist
in der Mitte der Laufbreite angeordnet ist, unterstützt werden
Einlage:
- Ist das Innenleben des Türblattes. Wesentliche Faktoren werden dadurch
beeinflusst, z.B. Schalldämmung, Gewicht, Standfestigkeit und Belastbarkeit
der Bänder
Einlauf:
- Bei bestimmten Arten, besonders an den Enden von saftfrischen Stämmen,
entstehende Farbänderungen. Sie werden durch Luftzutritt an noch lebenden
Zellbereichen hervorgerufen, verursachen aber keine Minderung der
Festigkeitseigenschaften und können mit Pilzbefall verwechselt werden.
Einschub:
- Fehlboden, Streif- oder Zwischenboden. Früher häufig aus Stroh und Lehm
erstellt.
Einzelpore:
- Auf dem Hirnschnitt einzeln angeordnete Poren (Gefäße), keine anderen
Poren berühren, sondern allseits von anderen Zellarten umgeben sind.
Eisenholz:
- (frz. Bois de fer, engl. Iron-wood). sen Namen führen im Handel
verschiedene, durch ungewöhnliche Härte sich auszeichnende Hölzer. Fast jedes
heiße Land hat seine besonderen Arten solcher hartholzigen Bäume, zu den
Klusiazeen, Laurazeen, Rubiazeen und Sapotazeen gehören. Der von der Botanik
als ťechterŤ oder ťwahrerŤ bezeichnete Eisenholzbaum (Metrosideros vera)
stammt von den Molukken. im Handel vorkommenden Hölzer sind gewöhnlich
dunkelfarbig, so schwer, daß sie im Wasser sinken, und so hart, daß sie sich
nur mit den besten Instrumenten bearbeiten lassen. Vorheriges Einlegen in
heißes Wasser macht sie jedoch gefügiger. Sie nen zu verschiedenen kleinen
Handwerkszeugen, zu Walzen und Drechslerwaren und werden von Ostin n,
Kotschinchina, Java, Sumatra, Madagaskar, Süd- und Westafrika, Mittel- und
Südamerika und Australien eingeführt.
Elastizität:
- Fähigkeit eines Materials, durch äußere Kräfte bewirkte Verformung
rückgängig zu machen, wenn Lasteinwirkung aufhört.
Elastizitätsmodul:
- Das Verhältnis von Spannung und Dehnung innerhalb des elastischen
Bereiches eines Materials (siehe auch Hookesches Gesetz).
Elektrische Holzfeuchtemesser:
- Meßgeräte zur schnellen Bestimmung der Holzfeuchte mit Hilfe elektrischer
Verfahren (siehe auch Elektroden).
Elektroden:
- Fühler von elektrischen Holzfeuchtemessern, bei der Bestimmung der
Feuchte Oberfläche berühren oder in sie eindringen.
Emissionsklasse:
- Emissionsklassen unterteilen sich in E1, E2 und E3. se Klassen
werden in der "Formaldehydrichtlinie" definiert. Nach ser Verordnung dürfen
nur noch Holzwerkstoffe in den Verkehr gebracht werden, der
Emissionsklasse E1 entsprechen. Um ser Emissionsklasse anzugehören, darf
der Formaldehydgehalt nicht höher als 0,1 ppm (parts per million) sein.
Endbestand:
- Zur Endnutzung heranstehender hiebsreifer Bestand nach Erreichen des
vorgegebenen Zieldurchmessers. Waldbauliches Ziel ist Verjüngung des
Bestandes, der Blick geht daher auf nächste Waldgeneration.
Endfestigkeit:
- Maximale Festigkeit nach dem Aushärten des Klebstoffes. se wird in
Newton pro Quadratzentimeter (N/cm2) angegeben. 10 N entspricht 1 kg
Energiebilanz:
- Wie bei jeder Bilanz werden Einnahmen und Ausgaben verrechnet. Grundlage
der Einnahmen ist Photosynthese (gespeicherte Energie: Erdöl, Erdgas,
Kohle aber auch Holz), Ausgaben sind u. a. für Verkehr, Haushalt und
Industrie.
Energieholz:
- Holz, das zur Energieproduktion eingesetzt wird, unabhängig von der
Zustandsform (Stückholz, Hackschnitzel, Späne, Sägemehl etc.). Energieholz
schließt Brennholz ein.
Engobe:
- Eingebrannter Überzug, z. B. auf Dachziegeln aus eingefärbter Tonschlämme,
vor dem Brand durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht wird.
Entspannen:
- Abbau der während einer künstlichen Trocknung auftretenden
Trocknungsspannungen durch ein unmittelbar an Trocknung anschließendes
Lagern in einem Klima, das mit dem gewünschten Holzfeuchtigkeitsgehalt im
Gleichgewicht steht.
Entspannen:
- Abbau der während einer künstlichen Trocknung auftretenden
Trocknungsspannungen durch ein unmittelbar an Trocknung anschließendes
Lagern in einem Klima, das mit dem gewünschten Holzfeuchtigkeitsgehalt im
Gleichgewicht steht.
Erikaholz:
- Bruyčreholz, das ziegelrote und schön gemaserte Wurzelholz der in
Südeuropa heimischen Erica arborea, läßt sich leicht polieren und wird daher
gern zu Drechslerarbeiten (Pfeifenköpfen) und in der Kunsttischlerei verwandt.
Erle:
- Erle liefert ein weiches, feinporiges Holz in einer schönen
mittelrotbraunen Tönung.
Erlenholz:
- (Ellernholz) findet sich in zwei Arten, und zwar in Deutschland fast
ausschließlich als Schwarzerle (Else, lat. Alnus glutinosa, frz. l'Aune
commune, engl. Sticky aldertree), während in den nördlichen Gegenden
Ostpreußens und in den russischen Ostseeprovinzen auch nordische Weißerle
oder graue Erle (Alnus incana) vorkommt. Frisches E. wird an der Luft schnell
orangerot, beim Trocknen aber wieder heller. Das Holz der Schwarzerle ist
immer etwas mehr gefärbt als das der Weißerle, letzteres auch etwas dichter.
Nächst dem Eichenholz besitzt das E. größte Widerstandsfähigkeit gegen
Einwirkung der Feuchtigkeit. Schön gemaserte Stücke werden als Tischlerholz
geschätzt. - Erlenrinde (lat. Cortex alni, frz. Ecorce d'aune, engl. Alder
bark) nt bisweilen zum Gerben.
Erntealter:
- Ab einem gewissen Alter, das bei den einzelnen Baumarten unterschiedlich
ist, wird das Höhen- und Dickenwachstum eingestellt. Bis zum Absterben können
Bäume dann zwar noch lange existieren, wachsen jedoch nicht mehr oder nur
noch sehr wenig in Höhe. Deshalb liegt das Erntealter, Hiebsreife der
Bäume, vor dem tatsächlichen Alter, das sie theoretisch erreichen könnten.
Esche:
- Oft verwendet wird auch das Holz der Esche. ses Holz ist stark
gemasert; Färbung reicht von hell bis dunkel. (Bei gleichmäßiger
bräunlicher Färbung spricht man auch von der Olivesche.) Das Eschenholz ist
grobporig. Daher sollte es nicht verwendet werden, wenn deckende Anstriche
oder Dickschichtlasuren vorgesehen sind, da sich Spachtelungen nicht vermeiden
lassen.
Eschenholz:
- Das Holz der gemeinen Esche, Fraxinus excelsior (frz. Fręne, engl. Ash),
besitzt von allen Holzarten größte Zähigkeit und Elastizität, bekommt
nicht leicht Risse, steht im Trocknen gut und hält sich auch im Wasser,
dagegen nicht in der Erde. Es ist dicht, hart, hellfarbig und wird
vorzugsweise von Tischlern, Wagnern usw. benutzt. Vorzüglich eignet es sich zu
Rudern, Reckstangen, Deichseln u. dgl.
Express-Weißleim:
- Bei kleinen Werkstücken können Sie auch den Express-Weißleim verwenden,
der bereits in einigen Minuten anzieht. Bei größeren Holzstücken besteht
allerdings Gefahr, daß Teilstellen bereits angezogen haben, bevor Sie
Teile zusammenpressen. Nehmen Sie lieber längere Trockenzeiten dabei in Kauf.
Muß Verbindung wasserfest sein, besorgen Sie sich Weißleim nach der Norm B
3.
Exzentrisch- oder Halbrundschälen:
- Furniertechnik -> Schältechnik. Der Block wird hier nicht exakt in der
Mittelachse, sondern exzentrisch in Schälmaschine eingespannt. Von anfangs
tangentialer Schnittebene wandert se allmählich zu radialer Lage und
entspricht dem Messervorgang eines vollen oder halben Blockes. Auch das
dadurch erzielte Furnierbild zeigt sich ähnlich dem gemesserten Furnier.
F
Fachwerk:
- Zimmermannskonstruktion / -binder, -wand
Fachwerkbau:
- tragenden Teile einer Wand bestehen aus einem Gerippe (Skelett) von
Balken und Kanthölzern, dessen Zwischenräume (Gefache) mit Flechtwerk und Lehm
oder Mauerwerk ausgefüllt werden.
Fachwerksanierung:
- Bei einer Fachwerksanierung müssen alle von Insekten und Pilzen befallenen
Holzteile großzügig entfernt werden. Nichtsichtbare Holzschäden können durch
eine endoskopische Untersuchung erkannt werden. Bei größeren Schäden, wenn
z.B. Balken ersetzt werden müssen, muß ein Statiker hinzugezogen werden.
sanierten Bauteile müssen ausreichend austrocknen. Kein frisches Holz
einbauen! Alle Teile des Fachwerks sind durch geeignete Holzschutzmittel gegen
Fäulnis und Schädlingsbefall zu sichern. Spezielle, zum Teil auch ungiftige
Verfahren von Fachfirmen ermöglichen den Holzschutz auch an schwer
erreichbaren Bauelementen.
Falttüren:
- se Tür besteht aus faltbaren Lamellen und läßt sich daher auf kleinstem
Raum zusammenfalten. Das ermöglicht es, Räume abzutrennen, aus
Platzgründen keine normale Tür zulassen.
Falz:
- Aussparung an der Kante eines Werkstückes. Ein Falz nt meist zur
Verbindung von zwei Holzstücken, sich überlappen.
Farbe:
- Häufig im Kernholz besonders ausgeprägt; sie kann sich durch
unterschiedliche Feuchte, Alter und Belichtung ändern. Da sie außerdem
innerhalb der gleichen Art von unterschiedlicher Ausprägung sein kann, sind
Angaben zur Farbe nur mit Vorbehalt möglich (siehe: Ausbleichen, Einlauf,
Farbstreifen, Fladern, Splint).
Farbhölzer:
- (frz. Bois de teinture, engl. Dyewoods), jenigen Holzarten, welche
einen zum Färben brauchbaren Farbstoff enthalten, bilden einen wichtigen
Gegenstand des Drogen- und Farbwarenhandels und werden, mit Ausnahme des
Fisetholzes, sämtlich von außereuropäischen Ländern eingeführt. Verladung
geschieht lose in Blöcken, Zerkleinerung in besonderen Farbholzmühlen oder
Farbholzraspeleien, wie sie in Hamburg, Berlin, Leipzig usw. zu finden sind.
Nach der Art der Zerkleinerung unterscheidet man im Handel: Späne, Locken,
Nadeln und Pulver oder gemahlenes Farbholz. Späne und genadeltes Holz sind am
gebräuchlichsten. zerkleinerten Hölzer werden vor dem Verkaufe gewöhnlich
noch der Fermentation unterworfen und danach in fermentiertes und
nichtfermentiertes Farbholz unterschieden. ses Fermentieren besteht darin,
daß man zerkleinerten F. in dunklen, aber luftigen Räumen aufschüttet und
unter häufigem Benetzen mit Wasser und zeitweiligem Umschaufeln mehrere Wochen
lang liegen läßt. Hierdurch bekommen sie ein lebhafteres Aussehen, indem sich
der Farbstoff, der anfangs nur in geringer Menge fertig gebildet ist, aus den
Chromogenen entwickelt. wichtigsten F. sind unter ihren Namen in
besonderen Artikeln: Blauholz, Gelbholz, Rotholz, Sandelholz und Fustik
besprochen. Trotz der großen Verbreitung, welche Teerfarben gefunden
haben, hat Einfuhr von F. in Deutschland nicht abgenommen.
Farbstreifen:
- Unterschiedliche Färbungen im Kernholz, durch eine auf dem Querschnitt
sich wiederholende, meist ringförmige Farbabstufung verursacht wird; während
auf radialen Längsschnitten Farbstreifen entstehen, bilden sich beim
Tangentialschnitt Farbfladern, wie z. B. bei Zebrano (siehe: Zeichnung,
Glanzstreifen, Spätholz).
Farbtextur:
- Durch unregelmäßige Einlagerungen von farbigen Inhaltsstoffen beweirkte
farbliche Zeichnung oder Streifung des Holzes.
Farbzeichnung:
- Durch unregelmäßige Einlagerungen von farbigen Inhaltsstoffen beweirkte
farbliche Zeichnung oder Streifung des Holzes.
Faser:
- Lange, englumige und dickwandige Zellen mir spitz auslaufenden Enden,
wesentlich zur Festigkeitsbildung des Holzes beitragen. Bei Laubholz
vorweigend als Libriformfasern, bei Nadelholz als Tracheiden vorkommend. Bei
der Papierherstellung als allgemeiner Begriff für vereinzelten Holzzellen
("Fasern" bzw. Faserbündel) benutzt.
Faserausrisse:
- Bearbeitungsfehler beim Hobeln, bei dem kleine Späne aus der
Holzoberfläche unterhalb der Messerebene herausgerisssen werden, meist durch
Arbeiten gegen Faser verursacht.
Faserneigung:
- Relative Abweichung der Faserrichtung von der Längskante eines
Schnittholzes; wird als Verhältnis der Faserabweichung in Querrichtung zur
Bezugskantenlänge (Meßstrecke in Längsrichtung) in Prozent angegeben.
Faserrichtung:
- Richtung der Längsachsen der im Holz überwiegend längs zur Stammachse
gerichteten Zellen oder "Fasern"
Fasersättigungsbereich:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Fasersättigungsfeuchte:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Fasersättigungspunkt:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Faserzement:
- groß- und mittelformatige Platten, kleinformatige Faserzement-Dachplatten
und montagefertige Stülpschalungsplatten sowie Formteile und Rohre aus einer
Mischung aus Zement, Synthetikfasern, Zellulose und Wasser, gepreßt und
dampfgehärtet, mit wetterfester, kratzfester, anorganischer Farbschicht oder
durchgefärbt. Faserzement ist stoßfest, schlagzäh, nicht brennbar,
witterungsbeständig und beständig gegen Fäulnis und Korrosion
Fassonstahl:
- Werkzeug, deren Form nur einer bestimmten Fasson (=Form)folgen und
auch nur se Form schneiden können.
Faux Quartier Messern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Bei ser Aufarbeitungsart entstehen
aus dem geviertelten Block Furniere mit einer halb-blumigen Textur. Denn
Jahresringe werden nur an einer Seite im flacheren Winkel angeschnitten. Durch
das zusammenfügen (stürzen) ser Furniere lasssen sich auch großflächig
(z.H. im Objektbereich) blumige Zeichnungen erzielen.
Feder:
- schwache Holzleiste zum Einlegen in eine Nut
Fehlboden:
- Boden zw. Balken / Auffüllung, Papier, Lotte
Feine Textur:
- Beschreibung von feinporigem Holz mit relativ kleinen Porendurchmessern,
insbesondere im Hinblick auf Oberflächenbehandlung.
Feinjährigkeit:
- Holz ist feinjährig gewachsen, wenn schmalen Jahrringe möglichst eng
und gleichmäßig liegen.
Feng Shui:
- ist alte chinesische Geomantie- und sse E1 eingeordnet werden. Das bedeutet: bei sem
Material wird der für den Wohnbereich zulässige Grenzwert von 7 mg Formaldehyd
in 100 mg unbearbeitetem Holz nicht überschritten (Formaldehyd-Emission nach
EN 120/92).
Ebenholz:
- (frz. Bois d'ebčne, engl. Ebony). Unter sem Namen kommt eine größere
Anzahl fremder dunkelfarbiger Holzarten im Handel vor, doch versteht man
darunter gewöhnlich ein dichtes, schweres und schwer zu bearbeitendes, in
Wasser untersinkendes Holz von schwarzer Farbe, das als ein geschätztes
Material für Kunsttischlerei, zu Drechslerwaren, Blasinstrumenten,
Klaviertasten usw. gilt und von verschiedenen Bäumen In ns, der ostindischen
Inseln und Afrikas gewonnen wird. Das von Zeylon und Madagaskar eingeführte
schwärzeste Holz stammt von Diospyrus Ebenaster, das von Bombay und Sumatra
liefert D. Melanoxylon, das von der afrikanischen Westküste D. Ebenum. Das
nicht sehr starke Holz besteht nur aus dem Kern des Stammes, während der
weißliche und weiße Splint vorher abgeschlagen wird und nur zuweilen noch in
kleinen Resten anhängt. Es gibt jedoch eine schwarz und weiß gestreifte oder
marmorierte Sorte aus Ostin n und der Insel Bourbon von D. montana, an
welcher auch der Splint hart und brauchbar ist. Ein bräunlichgrünes Holz,
welches so fest wie das schwarze ist und vielfach zu eingelegten Arbeiten
gebraucht wird, kommt aus Ostin n von Aspalathus Ebenus. Was sonst als
rotes, grünes, braunes, blaues und gelbes E. aufgeführt wird, hat wenig
Bedeutung.
Echt Quartier Messern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Aufteilung des Rundholzstammes in
Viertelblöcke. Der Schnitt des Messers erfolgt im rechten Winkel zu den
Jahresringen. Furniere zeigen ein ausgesprochen streifig gezeichnetes
Furnierbild.
Eckhakenblatt:
- Holzverbindung auf Zug und Schub
Eckverbindung:
- Für Ausklinkung bei der Eckverbindung sägen Sie mit der Feinsäge oder
einem Fuchsschwanz den Balken bis zur Hälfte ein. Ausklinkung muß in der
Breite genau der Dicke des zweiten Balkens entsprechen. Mit dem Stechbeitel
tragen Sie den angesägten Abschnitt Schicht für Schicht von der Stirnholzseite
her ab. Beim Gegenstück wiederholen Sie den Vorgang.
Eichenholz:
- (frz. Bois de chęne, engl. Wood of oak), unter den einheimischen Hölzern
das wichtigste Nutzholz, stammt von zwei Arten von Eichen, der Steineiche oder
Wintereiche (Quercus sessiliflora) mit fast stiellosen, sitzenden Früchten,
und der Stieleiche oder Sommereiche (Quercus pedunculata) mit langgestielten
Eicheln. erstere liebt Berge, während zweite gewöhnlich in
feuchten Flußniederungen vorkommt. Das Holz beider Arten ist sehr hart und
zähe, schwer, von hellgelblichbrauner Farbe, leicht kenntlich an seinen großen
Poren und Spiegeln und sehr widerstandsfähig gegen Nässe und Fäulnis.
Verwendung des E. als Möbel- und Bauholz, namentlich für Wasserbauten, zum
Schiffsbau und zu Fässern für Spiritus, Wein und Bier ist bekannt. Es wird
auch in großen Mengen aus Ungarn und Serbien eingeführt.
Eigenfrequenz:
- Eigenfrequenz = Resonanzfrequenz (Anzahl der Schwingungen je Sekunde),
Einheit 1 Hertz (Hz) = 1 Schwingung je Sekunde; mit zunehmender Frequenz nimmt
Tonhöhe zu; eine Verdoppelung der Frequenz entspricht einer Oktave.
Einbaufeuchte:
- Holzbauteile sollen mit dem Feuchtegehalt eingebaut werden, der als
Mittelwert im fertigen Bauwerk zu erwarten ist. Als mittlere
Gleichgewichtsfeuchte gelten: Im fertigen Bauwerk: geschlossen mit Heizung (9
ą3) %, geschlossen ohne Heizung (12 ą 3)%, offen überdeckt (15 ą 3)%, der
Witterung ausgesetzt (18 ą 6)%. Für Herstellung von BSH müssen Bretter
künstlich getrocknet werden.
Einbauteil:
- Einbauteile sind Bauteile oder Elemente, in Dachdeckungen,
Abdichtungen oder Außenwandbekleidungen eingebaut werden, z. B.
Dachflächenfenster, Lichtkuppeln, Sicherheitsdachhaken, Schneefanggitter,
Wandhalterungen, Lüfter u. ä.
Einfriedung:
- Grundstücksbegrenzung mit Zäunen, Mauern oder Hecken
Eingeschlossenes Splintholz:
- Vor allem bei Eiche auch als "Mondringe" bezeichnete Jahrringe im
Kernholz, deren Farbe und Eigenschaften hinsichtlich der Verwendung sich kaum
von denen des Splintholzes unterscheiden.
Einholmtreppen:
- Treppen, bei denen Stufen von einem Holz- oder Stahlträger, der meist
in der Mitte der Laufbreite angeordnet ist, unterstützt werden
Einlage:
- Ist das Innenleben des Türblattes. Wesentliche Faktoren werden dadurch
beeinflusst, z.B. Schalldämmung, Gewicht, Standfestigkeit und Belastbarkeit
der Bänder
Einlauf:
- Bei bestimmten Arten, besonders an den Enden von saftfrischen Stämmen,
entstehende Farbänderungen. Sie werden durch Luftzutritt an noch lebenden
Zellbereichen hervorgerufen, verursachen aber keine Minderung der
Festigkeitseigenschaften und können mit Pilzbefall verwechselt werden.
Einschub:
- Fehlboden, Streif- oder Zwischenboden. Früher häufig aus Stroh und Lehm
erstellt.
Einzelpore:
- Auf dem Hirnschnitt einzeln angeordnete Poren (Gefäße), keine anderen
Poren berühren, sondern allseits von anderen Zellarten umgeben sind.
Eisenholz:
- (frz. Bois de fer, engl. Iron-wood). sen Namen führen im Handel
verschiedene, durch ungewöhnliche Härte sich auszeichnende Hölzer. Fast jedes
heiße Land hat seine besonderen Arten solcher hartholzigen Bäume, zu den
Klusiazeen, Laurazeen, Rubiazeen und Sapotazeen gehören. Der von der Botanik
als ťechterŤ oder ťwahrerŤ bezeichnete Eisenholzbaum (Metrosideros vera)
stammt von den Molukken. im Handel vorkommenden Hölzer sind gewöhnlich
dunkelfarbig, so schwer, daß sie im Wasser sinken, und so hart, daß sie sich
nur mit den besten Instrumenten bearbeiten lassen. Vorheriges Einlegen in
heißes Wasser macht sie jedoch gefügiger. Sie nen zu verschiedenen kleinen
Handwerkszeugen, zu Walzen und Drechslerwaren und werden von Ostin n,
Kotschinchina, Java, Sumatra, Madagaskar, Süd- und Westafrika, Mittel- und
Südamerika und Australien eingeführt.
Elastizität:
- Fähigkeit eines Materials, durch äußere Kräfte bewirkte Verformung
rückgängig zu machen, wenn Lasteinwirkung aufhört.
Elastizitätsmodul:
- Das Verhältnis von Spannung und Dehnung innerhalb des elastischen
Bereiches eines Materials (siehe auch Hookesches Gesetz).
Elektrische Holzfeuchtemesser:
- Meßgeräte zur schnellen Bestimmung der Holzfeuchte mit Hilfe elektrischer
Verfahren (siehe auch Elektroden).
Elektroden:
- Fühler von elektrischen Holzfeuchtemessern, bei der Bestimmung der
Feuchte Oberfläche berühren oder in sie eindringen.
Emissionsklasse:
- Emissionsklassen unterteilen sich in E1, E2 und E3. se Klassen
werden in der "Formaldehydrichtlinie" definiert. Nach ser Verordnung dürfen
nur noch Holzwerkstoffe in den Verkehr gebracht werden, der
Emissionsklasse E1 entsprechen. Um ser Emissionsklasse anzugehören, darf
der Formaldehydgehalt nicht höher als 0,1 ppm (parts per million) sein.
Endbestand:
- Zur Endnutzung heranstehender hiebsreifer Bestand nach Erreichen des
vorgegebenen Zieldurchmessers. Waldbauliches Ziel ist Verjüngung des
Bestandes, der Blick geht daher auf nächste Waldgeneration.
Endfestigkeit:
- Maximale Festigkeit nach dem Aushärten des Klebstoffes. se wird in
Newton pro Quadratzentimeter (N/cm2) angegeben. 10 N entspricht 1 kg
Energiebilanz:
- Wie bei jeder Bilanz werden Einnahmen und Ausgaben verrechnet. Grundlage
der Einnahmen ist Photosynthese (gespeicherte Energie: Erdöl, Erdgas,
Kohle aber auch Holz), Ausgaben sind u. a. für Verkehr, Haushalt und
Industrie.
Energieholz:
- Holz, das zur Energieproduktion eingesetzt wird, unabhängig von der
Zustandsform (Stückholz, Hackschnitzel, Späne, Sägemehl etc.). Energieholz
schließt Brennholz ein.
Engobe:
- Eingebrannter Überzug, z. B. auf Dachziegeln aus eingefärbter Tonschlämme,
vor dem Brand durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht wird.
Entspannen:
- Abbau der während einer künstlichen Trocknung auftretenden
Trocknungsspannungen durch ein unmittelbar an Trocknung anschließendes
Lagern in einem Klima, das mit dem gewünschten Holzfeuchtigkeitsgehalt im
Gleichgewicht steht.
Entspannen:
- Abbau der während einer künstlichen Trocknung auftretenden
Trocknungsspannungen durch ein unmittelbar an Trocknung anschließendes
Lagern in einem Klima, das mit dem gewünschten Holzfeuchtigkeitsgehalt im
Gleichgewicht steht.
Erikaholz:
- Bruyčreholz, das ziegelrote und schön gemaserte Wurzelholz der in
Südeuropa heimischen Erica arborea, läßt sich leicht polieren und wird daher
gern zu Drechslerarbeiten (Pfeifenköpfen) und in der Kunsttischlerei verwandt.
Erle:
- Erle liefert ein weiches, feinporiges Holz in einer schönen
mittelrotbraunen Tönung.
Erlenholz:
- (Ellernholz) findet sich in zwei Arten, und zwar in Deutschland fast
ausschließlich als Schwarzerle (Else, lat. Alnus glutinosa, frz. l'Aune
commune, engl. Sticky aldertree), während in den nördlichen Gegenden
Ostpreußens und in den russischen Ostseeprovinzen auch nordische Weißerle
oder graue Erle (Alnus incana) vorkommt. Frisches E. wird an der Luft schnell
orangerot, beim Trocknen aber wieder heller. Das Holz der Schwarzerle ist
immer etwas mehr gefärbt als das der Weißerle, letzteres auch etwas dichter.
Nächst dem Eichenholz besitzt das E. größte Widerstandsfähigkeit gegen
Einwirkung der Feuchtigkeit. Schön gemaserte Stücke werden als Tischlerholz
geschätzt. - Erlenrinde (lat. Cortex alni, frz. Ecorce d'aune, engl. Alder
bark) nt bisweilen zum Gerben.
Erntealter:
- Ab einem gewissen Alter, das bei den einzelnen Baumarten unterschiedlich
ist, wird das Höhen- und Dickenwachstum eingestellt. Bis zum Absterben können
Bäume dann zwar noch lange existieren, wachsen jedoch nicht mehr oder nur
noch sehr wenig in Höhe. Deshalb liegt das Erntealter, Hiebsreife der
Bäume, vor dem tatsächlichen Alter, das sie theoretisch erreichen könnten.
Esche:
- Oft verwendet wird auch das Holz der Esche. ses Holz ist stark
gemasert; Färbung reicht von hell bis dunkel. (Bei gleichmäßiger
bräunlicher Färbung spricht man auch von der Olivesche.) Das Eschenholz ist
grobporig. Daher sollte es nicht verwendet werden, wenn deckende Anstriche
oder Dickschichtlasuren vorgesehen sind, da sich Spachtelungen nicht vermeiden
lassen.
Eschenholz:
- Das Holz der gemeinen Esche, Fraxinus excelsior (frz. Fręne, engl. Ash),
besitzt von allen Holzarten größte Zähigkeit und Elastizität, bekommt
nicht leicht Risse, steht im Trocknen gut und hält sich auch im Wasser,
dagegen nicht in der Erde. Es ist dicht, hart, hellfarbig und wird
vorzugsweise von Tischlern, Wagnern usw. benutzt. Vorzüglich eignet es sich zu
Rudern, Reckstangen, Deichseln u. dgl.
Express-Weißleim:
- Bei kleinen Werkstücken können Sie auch den Express-Weißleim verwenden,
der bereits in einigen Minuten anzieht. Bei größeren Holzstücken besteht
allerdings Gefahr, daß Teilstellen bereits angezogen haben, bevor Sie
Teile zusammenpressen. Nehmen Sie lieber längere Trockenzeiten dabei in Kauf.
Muß Verbindung wasserfest sein, besorgen Sie sich Weißleim nach der Norm B
3.
Exzentrisch- oder Halbrundschälen:
- Furniertechnik -> Schältechnik. Der Block wird hier nicht exakt in der
Mittelachse, sondern exzentrisch in Schälmaschine eingespannt. Von anfangs
tangentialer Schnittebene wandert se allmählich zu radialer Lage und
entspricht dem Messervorgang eines vollen oder halben Blockes. Auch das
dadurch erzielte Furnierbild zeigt sich ähnlich dem gemesserten Furnier.
F
Fachwerk:
- Zimmermannskonstruktion / -binder, -wand
Fachwerkbau:
- tragenden Teile einer Wand bestehen aus einem Gerippe (Skelett) von
Balken und Kanthölzern, dessen Zwischenräume (Gefache) mit Flechtwerk und Lehm
oder Mauerwerk ausgefüllt werden.
Fachwerksanierung:
- Bei einer Fachwerksanierung müssen alle von Insekten und Pilzen befallenen
Holzteile großzügig entfernt werden. Nichtsichtbare Holzschäden können durch
eine endoskopische Untersuchung erkannt werden. Bei größeren Schäden, wenn
z.B. Balken ersetzt werden müssen, muß ein Statiker hinzugezogen werden.
sanierten Bauteile müssen ausreichend austrocknen. Kein frisches Holz
einbauen! Alle Teile des Fachwerks sind durch geeignete Holzschutzmittel gegen
Fäulnis und Schädlingsbefall zu sichern. Spezielle, zum Teil auch ungiftige
Verfahren von Fachfirmen ermöglichen den Holzschutz auch an schwer
erreichbaren Bauelementen.
Falttüren:
- se Tür besteht aus faltbaren Lamellen und läßt sich daher auf kleinstem
Raum zusammenfalten. Das ermöglicht es, Räume abzutrennen, aus
Platzgründen keine normale Tür zulassen.
Falz:
- Aussparung an der Kante eines Werkstückes. Ein Falz nt meist zur
Verbindung von zwei Holzstücken, sich überlappen.
Farbe:
- Häufig im Kernholz besonders ausgeprägt; sie kann sich durch
unterschiedliche Feuchte, Alter und Belichtung ändern. Da sie außerdem
innerhalb der gleichen Art von unterschiedlicher Ausprägung sein kann, sind
Angaben zur Farbe nur mit Vorbehalt möglich (siehe: Ausbleichen, Einlauf,
Farbstreifen, Fladern, Splint).
Farbhölzer:
- (frz. Bois de teinture, engl. Dyewoods), jenigen Holzarten, welche
einen zum Färben brauchbaren Farbstoff enthalten, bilden einen wichtigen
Gegenstand des Drogen- und Farbwarenhandels und werden, mit Ausnahme des
Fisetholzes, sämtlich von außereuropäischen Ländern eingeführt. Verladung
geschieht lose in Blöcken, Zerkleinerung in besonderen Farbholzmühlen oder
Farbholzraspeleien, wie sie in Hamburg, Berlin, Leipzig usw. zu finden sind.
Nach der Art der Zerkleinerung unterscheidet man im Handel: Späne, Locken,
Nadeln und Pulver oder gemahlenes Farbholz. Späne und genadeltes Holz sind am
gebräuchlichsten. zerkleinerten Hölzer werden vor dem Verkaufe gewöhnlich
noch der Fermentation unterworfen und danach in fermentiertes und
nichtfermentiertes Farbholz unterschieden. ses Fermentieren besteht darin,
daß man zerkleinerten F. in dunklen, aber luftigen Räumen aufschüttet und
unter häufigem Benetzen mit Wasser und zeitweiligem Umschaufeln mehrere Wochen
lang liegen läßt. Hierdurch bekommen sie ein lebhafteres Aussehen, indem sich
der Farbstoff, der anfangs nur in geringer Menge fertig gebildet ist, aus den
Chromogenen entwickelt. wichtigsten F. sind unter ihren Namen in
besonderen Artikeln: Blauholz, Gelbholz, Rotholz, Sandelholz und Fustik
besprochen. Trotz der großen Verbreitung, welche Teerfarben gefunden
haben, hat Einfuhr von F. in Deutschland nicht abgenommen.
Farbstreifen:
- Unterschiedliche Färbungen im Kernholz, durch eine auf dem Querschnitt
sich wiederholende, meist ringförmige Farbabstufung verursacht wird; während
auf radialen Längsschnitten Farbstreifen entstehen, bilden sich beim
Tangentialschnitt Farbfladern, wie z. B. bei Zebrano (siehe: Zeichnung,
Glanzstreifen, Spätholz).
Farbtextur:
- Durch unregelmäßige Einlagerungen von farbigen Inhaltsstoffen beweirkte
farbliche Zeichnung oder Streifung des Holzes.
Farbzeichnung:
- Durch unregelmäßige Einlagerungen von farbigen Inhaltsstoffen beweirkte
farbliche Zeichnung oder Streifung des Holzes.
Faser:
- Lange, englumige und dickwandige Zellen mir spitz auslaufenden Enden,
wesentlich zur Festigkeitsbildung des Holzes beitragen. Bei Laubholz
vorweigend als Libriformfasern, bei Nadelholz als Tracheiden vorkommend. Bei
der Papierherstellung als allgemeiner Begriff für vereinzelten Holzzellen
("Fasern" bzw. Faserbündel) benutzt.
Faserausrisse:
- Bearbeitungsfehler beim Hobeln, bei dem kleine Späne aus der
Holzoberfläche unterhalb der Messerebene herausgerisssen werden, meist durch
Arbeiten gegen Faser verursacht.
Faserneigung:
- Relative Abweichung der Faserrichtung von der Längskante eines
Schnittholzes; wird als Verhältnis der Faserabweichung in Querrichtung zur
Bezugskantenlänge (Meßstrecke in Längsrichtung) in Prozent angegeben.
Faserrichtung:
- Richtung der Längsachsen der im Holz überwiegend längs zur Stammachse
gerichteten Zellen oder "Fasern"
Fasersättigungsbereich:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Fasersättigungsfeuchte:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Fasersättigungspunkt:
- Feuchtezustand des Holzes, bei dem nur Zellwände mit Feuchte (mit
gebundenem Wasser) gesättigt sind, Zellhohlräume enthalten noch kein
freies Wasser. Der Feuchtegehalt bei Fasersättigung schwankt je nach Holzart,
Standort und Lage im Stamm zwischen etwa 22% und 35 %.
Faserzement:
- groß- und mittelformatige Platten, kleinformatige Faserzement-Dachplatten
und montagefertige Stülpschalungsplatten sowie Formteile und Rohre aus einer
Mischung aus Zement, Synthetikfasern, Zellulose und Wasser, gepreßt und
dampfgehärtet, mit wetterfester, kratzfester, anorganischer Farbschicht oder
durchgefärbt. Faserzement ist stoßfest, schlagzäh, nicht brennbar,
witterungsbeständig und beständig gegen Fäulnis und Korrosion
Fassonstahl:
- Werkzeug, deren Form nur einer bestimmten Fasson (=Form)folgen und
auch nur se Form schneiden können.
Faux Quartier Messern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Bei ser Aufarbeitungsart entstehen
aus dem geviertelten Block Furniere mit einer halb-blumigen Textur. Denn
Jahresringe werden nur an einer Seite im flacheren Winkel angeschnitten. Durch
das zusammenfügen (stürzen) ser Furniere lasssen sich auch großflächig
(z.H. im Objektbereich) blumige Zeichnungen erzielen.
Feder:
- schwache Holzleiste zum Einlegen in eine Nut
Fehlboden:
- Boden zw. Balken / Auffüllung, Papier, Lotte
Feine Textur:
- Beschreibung von feinporigem Holz mit relativ kleinen Porendurchmessern,
insbesondere im Hinblick auf Oberflächenbehandlung.
Feinjährigkeit:
- Holz ist feinjährig gewachsen, wenn schmalen Jahrringe möglichst eng
und gleichmäßig liegen.
Feng Shui:
- ist alte chinesische Geomantie- und Raumharmonielehre. In den
Tigerstaaten Asiens werden ganze Bürokomplexe auf Feng-Shui-Tauglichkeit
überprüft, denn im Geschäftsbereich werden hauptsächlich Aspekte Erfolg,
Energiefluss, Einrichtung, Betriebs- und Geschäftsklima beeinflusst. Immer
mehr Privatleute, aber auch viele große Firmen nutzen Erfahrungen ser
3000 Jahre alten chinesischen Kunst auch hierzulande. Durch undogmatische,
gezielt systematische Untersuchung von Haus, Wohnung und anderen
Räumlichkeiten können Verbesserungsvorschläge vor Ort herausgearbeitet werden,
welche jeweilige Raumenergie erhöhen, Schwächen abmildern und Stärken
herausarbeiten, und somit einen positiven Einfluss auf Standort und Umgebung
ausüben.
Fensterriegel:
- waagerechtes Kantholz für Fenster im Fachwerk / Gaube
Fertigparkett:
- Fertigparkett nennt man industriell gefertigte, oberflächenbehandelte
Fußbodenelemente aus Holz. , meist mit Nut und Feder versehen, durch
Verleimen miteinander verbunden werden und nach dem Verlegen keiner
Nachbehandlung mehr bedürfen.
href="http://www.holzurm-page.de">www.holzurm-page.de
Fertigparkett:
- Fertigparkett besteht aus Parkettelementen, fertig
Oberflächenbehandelt und versiegelt sind. Nach der Verlegung kann das Parkett
sofort begangen werden. Durch den mehrschichtigen Aufbau sind Elemente
formstabil und eignen sich gut zur "schwimmenden Verlegung". Durch hohe
Nutzschicht kann ses Parkett mehrmals renoviert werden.
Festigkeit:
- Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffes oder Bauteiles gegen Bruch.
Zahlenmäßig mechanische Spannung, zum An- oder Durchbrechen der Probe
führt (auch als Bruchspannung bezeichnet).
Festigungsgewebe:
- Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden
unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend
aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern;
b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus
Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei
Laubhölzern d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden
Zellelementen.
Feuchtegefälle:
- Feuchteunterschiede über einen Holzquerschnitt; bei der Trocknung eines
Brettes beispielsweise nimmt der Feuchtegehalt vom feuchteren Innenbereich zur
trockeneren Brettoberfläche hin ab.
Feuchtegehalt:
- Alte Bezeichnung: Holzfeuchtigkeit. Masse des Wassers in den
Zellhohlräumen des Holzes, bezogen auf wasserfreie (darrtrockene)
Holzmasse, ausgedrückt in Prozent.
Feuchtegleichgewicht:
- jenige Ausgleichsfeuchte, bei hygroskopischen Materialien wie z.B.
Holz oder Holzwerkstoffe annehmen, wenn sie lange einer bestimmten Temperatur
und relativen Luftfeuchte ausgesetzt werden.
Feuchteverhalten von Holzwerkstoffen:
- Holzwerkstoffe dehnen sich bei Änderung des Feuchtegehalts aus, allerdings
in weit geringerem Maße, als Vollholz. Bei einer gleichmäßigen Feuchteaufnahme
auf der gesamten Plattenstärke gilt: Bei einer Änderung des Feuchtegehalts von
je 1 % muss mit einer Längenänderung von je 0,3 mm/m gerechnet werden. se
Längenänderungen werden größtenteils über Plattenfuge kompensiert.
Feuchttemperatur:
- Auch Feuchtthermometertemperatur genannt. mit einem Thermometer
gemessene Temperatur, dessen Meßelement mit einem feuchetn saugfähigen
Baumwollstrumpf überzogen ist; bei Verdunstung des Wassers (in einem
Luftstrom) wird dem Thermometer Wärme entzogen (Verdunstungskälte),
Temperatur sinkt in Abhängigkeit von der jeweiligen relativen Luftfeuchte
(siehe auch Trockentemperatur, Psychrometer).
Fichte:
- Das wohl am meisten bei uns im Möbelbau verwendete Holz ist das der
Fichte. Fichtenholz ist weich, in seiner Färbung weißlich bis hellgelb. Bei
der Verarbeitung splittert es leicht und ist empfindlich gegenüber
mechanischen Belastungen. Es dunkelt sehr stark nach.
Fichtenholz:
- (frz. Bois de pin, engl. Pinewood), das Holz der Fichte oder Rottanne
(Picea vulgaris), gehört zu den weichen Hölzern und ist weniger leicht
spaltbar, aber fester, dauerhafter und namentlich im Witterungswechsel
haltbarer als Tannenholz. Es wird als vorzügliches Bau- und Tischlerholz sowie
als Brennholz verwendet. Fichtenrinde benutzt man wegen ihres
Gerbsäuregehaltes in manchen Gegenden als Gerberrinde.
Finne:
- Schmalseite, d.h. das zugespitzte Ende gegenüber der Bahn des
(Hand-)Hammers.
First:
- Oberkante des Daches (für den Zimmermann Oberkante Sparren)
Firstpfette:
- Firstpfetten werden bei Pfettendächern eingesetzt. Sie nen als oberes
Auflager für Sparren. Da sie Hälfte der vertikalen Last des Daches
abtragen müssen, werden sie bei hohen Spannweiten an geeigneten Stellen durch
Stützen oder Wände abgestützt.
Fischgrät:
- Fischgrät-Muster ist eine Verlegevariante. einzelnen Elemente werden
schräg aneinander gelegt, um so ein schönes Muster zu erzielen.
Fischleim:
- Syndetikon, nennt man dickflüssige, gelbe bis gelbbraune Klebstoffe,
in Norwegen, Rußland und anderen Ländern aus Fischabfällen, z. B. Eingeweiden
und Schwimmblasen durch Auskochen gewonnen werden. F. stellt einen guten,
zähen, flüssigen Leim dar, der vielfach auch künstlich, z. B. aus
Zuckerkalklösung, nachgeahmt wird.
Fisetholz:
- (Fustikholz, ungarisches Gelbholz, Zantegelbholz, junger Fustik, lat.
Lignum fusticum, frz. Fustet, engl. Fustic). Der bei uns in Anlagen häufige
Perückenbaum, eine im südlichen Europa heimische und auch hier und da
kultivierte Sumachart (Rhus cotinus), enthält in seinem Holz einen gelben
Farbstoff, der durch Alkalien rot gefärbt wird. Das grau- oder grüngelbliche
Holz, von dem der weiße Splint abgelöst ist, kommt teils in Form dicker
Knüppel, teils schon in Späne geschnitten aus Ungarn, Illyrien, Tirol und
Italien in den Handel, wird jedoch, weil Farbe nicht sehr echt ist, nur
noch selten zum Gelbfärben, häufiger aber zur Herstellung gemischter Farben
verwendet.
fixieren:
- Zusammenhalten der Fügeteile mittels Hilfsmitteln (Klammern, Zwingen,
Pressen) während des Aushärtens
Flach Quartier Messern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Im Gegensatz zum Echt-Quartier-Messern
wird der Viertelblock von außen zur Stammmitte hin so gemessert, daß
Jahresringe flach angeschnitten werden. dadurch produzierten Furniere
haben wie beim Flachmessern einen fast reinen, blumigen "Kathedralaufbau".
Flachholzdübel:
- Eine spezielle Verbindung ist Verwendung von Lamellos
(Flachholzdübel), in kreissegmentförmige Nuten eingeleimt werden. Dazu
benötigen Sie eine Schlitzfräse. Der Vorteil bei ser Methode ist, daß Sie
Werkstücke anpassen können.
Flachliegendes Material:
- Geschnittenes Holz, erkennbar am Jahrringverlauf.
Flachmessern:
- Furniertechnik -> Messertechnik. Hierbei wird der Halbblock mit seiner
Kernseite auf dem Messertisch befestigt. zu Beginn des Messerns
anfallenden Furnierblätter haben noch einen lebhaften Fladeraufbau während zur
Mitte hin zunehmend Furniere mit "blumigem" Aufbau entstehen.
Flachpressplatte:
- Spanplatten (Flachpressplatten) werden aus zerkleinertem Rohholz unter
Einwirkung von Wärme und Druck hergestellt. Als Zusatz werden
Kunstharzbindemittel beigemischt.
Fladern:
- Ein meist kegelartiges oder ovales Bild, das durch Farb- oder
Strukturunterschiede beim "flachen" Anschnitt (tangential) hervorgerufen wird,
bei den meisten Nadelhölzern und allen ringporigen Hölzern durch den
Unterschied von Früh- und Spätholz, bei anderen Laubhölzern durch den Wechsel
von Faserzellen und Speicherzellen, wie z. B. bei Wenge oder durch einen
farblichen Wechsel bei Zebrano (siehe: Blume, Farbstreifen, Frühholz).
Fladerschnitt:
- Auch Tangential-, Brett- oder Sehnenschnitt gennant. Längsschnitt parallel
zur Stammachse und senkrecht zu den Jahrringen, wodurch Jahrringe bzw.
Zuwachszonen so angeschnitten werden, daß eine deutliche Zeichnung,
sogenannte Fladerzeichnung, Flader oder Fladerung entsteht, mit
zunehmendem Abstand der Schnittfläche von der Stammmitte lebhafter wird (siehe
auch Seitenbretter).
Flammpunkt:
- Niedrigste Temperatur, bei der eine Substanz (Lösungsmittel) durch
Verdampfung ein zündfähiges Gemisch erzeugen kann
Fledermausgaube:
- Fledermausgauben sind verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung und
deshalb etwas teurer als andere Gauben. Bei Fledermausgauben mit geschweiften
Kehlen treten an manchen Stellen zwischen dem Haupt- und Fledermausgaubendach
stumpfwinklige Knicke auf. Bei der Fledermausgaube mit geraden Kehlen kommen
stumpfwinkligen Knicke nicht vor. geschwungenen Dachflächen müssen
aber mit sogenannten Keilbrettern hergestellt werden.
Flügelast:
- Ein annähernd parallel zu seiner Längsachse aufgeschnittener Ast; er kann
von der Markröhre bis zum Brettrand reichen (siehe auch Ast, Runder Ast).
Formaldehyd:
- Formaldehyd ist ein stechend riechendes, farbloses Gas, das zu Reizungen
der Augen und Schleimhäute führen kann. Werkstoffe, mit Harnstoff- oder
Melamin-Formaldehydharzen verleimt wurden (Flachpressplatten), können
nachträglich Formaldehyd freigeben. Wahrnehmbarkeitsgrenze liegt zwischen
0,2 und 1,0 ppm (parts per million). Daher sind nur Holzwerkstoffe der
Emissionsklasse E1 zugelassen. Zur Einstufung in se Klasse darf der
Formaldehydgehalt nicht größer als 0,1 ppm (entspricht 0,12 mg/mł) sein.
Formate:
- Bei der Fertigung von Holzrahmenbauwänden werden verschiedene Platten
eingesetzt. Um den Zuschnitt und Arbeitsabläufe zu erleichtern, spielt
Formatidentität eine große Rolle. Alle Platten haben das gleiche Format. So
kann das Raster 62,5 cm ohne Verschnitt mit 1,25 m breiten Platten beplankt
werden.
Formenkanon:
- Sich wiederholende Formfolgen und Deteilausbildungen.
Forsteinrichtung:
- Mittelfristige, in der Regel 10jährige Planung im Forstbetrieb. Dazu
werden zunächst über eine Inventur im Wald Holzvorrat und Zuwachs nach
Beständen und Baumarten ermittelt. Nach sen Daten wird der Hiebsatz
festgelegt und betrieblichen sowie waldbaulichen Ziele geplant.
Fraßgänge:
- Auch "Wurmlöcher" gennant, sind Bohrgänge holzbewohnender Insekten bzw.
deren Larven ("Würmer") in Rund- und Schnittholz. Durchmesser und Tiefe der
Fraßgänge variieren je nach Insektenart erheblich.
Freies Wasser:
- Holzfeuchte oberhalb des Fasersättigungsbereiches, als frei tropfbares
Wasser in den Zellhohlräumen vorliegend; zu unterscheiden von dem in der
Zellwand sorptiv gebundenem Wasser.
Freigespärre:
- auch Sparrenknecht, Schwebegiebel, Flugsparrendreieck / vor Giebelwand
gesetztes Sparrenpaar
Freilufttrocknung:
- Auch als natürlich Trocknung bezeichnet, ist das älteste Verfahren der
Holztrocknung, bei der das Schnittholz durch geeignete Lagerung (Stapelung) im
Freien oder im offenen Schuppen unter Dach dem örtliche Klima ausgesezt wird
(lediglich gegen Regen, Schnne und direkte Sonneneinstrahlunggeschützt).
Feuchteentzug und erreichbare Restfeuchte sind vorwiegend von den
jahreszeitlichen Klimaschwankungen abhängig (siehe lufttrocken). Für viele
Verwendungsarten müssen Hölzer anschließend noch in Trockenkammern auf
eine niedrigere Endfeuchte fertiggetrocknet werden (siehe Technische
Trocknung).
Freiwinkel:
- Der Winkel zwischen der Rückseite des Messers (Freifläche) und dem Weg der
Schneidkante (Schnittebene). Er wird üblicherweise mit dem griechischen
Buchstaben alpha gekenntzeichnet.
Frisches Holz:
- Beliebiger Holzfechtegehalt oberhalb der Fasersättigungsfeuchte; nicht zu
verwechseln mit saftfrisch
Fräsrädchen:
- Werkzeug der biegsamen Welle mit unterschiedlichen Profilen und
unterschiedlichen Schneidenausbildungen. Grobe Fräser sind bei zu langsamen
Lauf sehr gefährlich.
Frühholz:
- meist hellere und weichere Schicht, zu Beginn einer
Wachstumsperiode (Frühjahr) entsteht und meistens bei Nadelhölzern besonders
deutlich ausgebildet ist; häufig gekennzeichnet durch größere Zellen und
niedrigere Rohdichte (siehe auch: Blume, Fladern und Spätholz).
FSC:
- Abkürzung für Forest Stewardship Council. Gütesiegel für Holz aus
nachhaltiger Forstwirtschaft. in Mexiko beheimatete Organisation
kontrolliert über 1.000 Verarbeitungsbetriebe und ist auch in Deutschland
vertreten.
Fugendeckleiste:
- gehobeltes bzw. profilgehobeltes Holzteil zum Abdecken und Schutz von
Fugen zwischen verschiedenen Materialien und Oberflächen.
Fugendicke:
- Durchschnittlicher Abstand der verklebten Fügeteile = Dicke der
Klebstoffschicht
Fungizid:
- Biozid mit Wirkung gegen Pilze
Furnier:
- Holz bis 5 mm Stärke
Furnierplatte:
- Sperrhölzer sind Furnierplatten und bestehen aus mindestens drei kreuz und
quer miteinander verleimten Holzplatten. Es gibt sie roh oder mit
verschiedenen Holz Furnieren beschichtet. Bei den dünnen Platten sind alle drei
Schichten etwa gleich dick. Bei den dickeren Platten ist Mittelschicht
meist dicker und besteht aus Fichte. Das mindert zwar Qualität, ist aber
eine preiswerte Lösung und reicht für meisten Arbeiten aus.
Furnierplatten, aus bis zu 19 Schichten bestehen können, sind auch unter
der Bezeichnung Multiplexplatten bekannt.
Furnierrisse:
- Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des
Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen
entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Rißtiefe ist von
der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke
abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite).
Furnierschichtholz:
- Furnierschichtholz besteht aus Furnierlagen. se Lagen mit einer
Mindestdicke von 3 mm werden versetzt aufeinander geleimt. Fasern
verlaufen in Längsrichtung oder könne auch kreuzweise aufeinander geleimt
werden, um Festigkeit zu erhöhen. Eingesetzt wird Furnierschichtholz bei
stabförmigen Bauteilen. Verleimung erfolgt mit Phenolharzleim
Futter:
- Aufspannvorrichtung, auf dem Aufnahmegewinde der Spindel oder in der
Pinole das Werkzeug, z.B. Bohrer im Futter, oder das Drehgut spannen.
Futterkonus:
- Flach konisch verlaufende Ausdrehung in einem Einschlagfutter.
Futterscheibe:
- Hilfsmittel zum Spannen. eine ausreichend große Querholzscheibe wird auf
Schraube gespannt und im Maß des Fußes der Schale, des Tellers usw.
zylindrisch ausgedreht, um den Fuß darin zu halten.
Fußleiste:
- Schutzleiste am unteren Ende einer Wand.
Fußpfette:
- Fußpfetten (auch Schwellen genannt) werden bei Pfettendächern eingesetzt.
Sie bilden den unteren Auflagerpunkt für den Sparren und liegen auf einer
Massiv- oder Holzbalkendecke auf. Verankerung von Pfette und Sparren ist
besonders sorgfältig vorzunehmen, da horizontale Windlast auf das Dach von
der Fußpfette aufgenommen werden muss. Verankerung gegen Abheben durch
Windsog wird durch Sparrenpfettenanker vorgenommen.
Fußrähm:
- Das untere waagerechte Konstruktionstragglied (Schwelle) einer Wandtafel
wird in der Regel dimensionsgleich wie "Rasterstütze" und das "Kopfrähm"
ausgebildet.
Fäule:
- Zersetzung des Holzes durch holzzerstörende Pilze.
Fäulnis:
- Zersetzung des Holzes durch holzzerstörende Pilze.
Fügeteile:
- zu verklebenden oder verklebten Werkstückteile
Füllung:
- Ist das Innenleben des Türblattes. Wesentliche Faktoren werden dadurch
beeinflusst, z.B. Schalldämmung, Gewicht, Standfestigkeit und Belastbarkeit
der Bänder
G
Gabelwuchs:
- Übernehmen nach der Zerstörung zwei oder mehrere Seitenknospen das
Längenwachstum des Baumes, so entsteht eine Stammteilung. Gabelung
(Zweiteilung der Stämme) entstehen auch häufig durch Vererbung. Zwieselwuchs
entsteht, wenn drei oder mehrere Seitenknospen das Längenwachstum übernehmen.
Ganzholz:
- einstieliges Verbandholz
Gaube:
- Dachfenster / Spitz-, Schlepp-, Gaubenbank
Gauben:
- Mit dem Einbau einer Gaube schaffen Sie - zusätzlich zum vermehrten
Lichteinfall - auch eine Vergrößerung des Wohnraums mit voller Stehhöhe. Das
[Fenster] wird weit nach außen gesetzt, im besten Fall auf den Drempel. Wo
vorher nur eine Dachschräge war, unter der man bestenfalls kriechen konnte,
entsteht zusätzlicher Wohnraum. Besonders bei flacheren Dächern, mit
entsprechend geringem Stellplatz unter der Schräge, haben Sie einen enormen
Raumgewinn (siehe Planskizze links). Vorteile haben Dachgauben gegenüber
[Dachflächenfenstern] auch bei Wind und Wetter: So wird Ihnen auch bei starken
Schneefällen nicht Sicht versperrt, und Lüften ist auch bei Regen und
schneebedeckten Dächern je nach Windrichtung nahezu problemlos möglich.
Gebinde:
- Manchmal auch Gespärre. Wand-, Dach-, Voll-, Leer-, Frei-, Füll-,
Zwischengesperre
Gebundenes Wasser:
- An Oberfläche der Zellwand hygroskopisch gebundenes Wasser; Feuchte im
Holz unterhalb des Fasersättigungspunktes (siehe auch Freies Wasser).
Gebälk:
- Konstruktion aus Balken.
Gefach:
- Feld einer Fachwerkwand
Gefährdungsklasse:
- Im Holzbau werden Außenbauteile verschiedenen Gefährdungsklassen (GK)
zugeordnet. GK gibt an, wie groß Gefahr für ein Holzbauteil ist,
aufgrund von Feuchtigkeit Schaden zu nehmen (z. B. Schimmel- oder
Pilzbildungen, Verwerfungen usw.). Für Bauteile der GK 0 ist in der Regel kein
chemischer Holzsschutz nötig. Durch zusätzliche Maßnahmen können GK für
Bauteile auch verbessert werden. Eine Fachwerkwand ist z. B. der GK 3
zugeordnet. Wenn jedoch eine Vorhangschale montiert wird, darf Wand der GK
2 zugeordnet werden. In den meisten Fällen lässt sich der chemische Holzschutz
aber auch durch bestimmte widerstandsfähige Holzsorten ersetzen. Fußrähme sind
normalerweise der GK 2 zugeordnet, da ser Bereich gesondert gefährdet ist.
Für Schwellen empfiehlt sich daher im allgemeinen der chem. Holzschutz. Eine
Alternative hierzu bietet Verwendung von natürlich, dauerhaften Holzarten.
Im Bereich der Schwelle kann bei Verwendung von z.B. splintfreiem Lärchenholz
auf chemischen Holzschutz verzichtet werden. Siehe hierzu auch konstruktiver
Holzschutz.
Gefäße:
- Auch als Tracheen, im Querschnitt als Poren bezeichnet; charakteristische
Zellart der Laubhölzer. Sie bestehen aus einzelnen röhrenförmigen Gliedern,
übereinander angeordnet sind und deren Querwände gleich nach der
Entstehung der Zelle wieder aufgelöst werden, sodaß ihre Länge oft mehrere
Meter erreichen kann. Sie nen im Splintholz der Wasserleitung.
Gefüge:
- Einzelheiten der Holzkonstruktion / konstruktive Gesamtheit
Gegen Faser:
- Bezieht sich auf Schnittrichtung, z.B. beim Hobeln einer
Brettoberfläche, wobei das Aufspalten des Holzes vor den Schneidmesser dem
abwärts gerichteten Faserverlauf unter angestrebte Schnittebene ins Holz
folgt.
Gehrung:
- Verbindung von zwei Werkstücken zum Winkel von 90°, wobei einzelnen
Werkstücke jeweils auf halbe Winkelgröße (= 45°) zugeschnitten werden.
Geißfuß:
- Verbindung zw. Strebe und Firstpfette / oder Nageleisen (Brechstange)
Geißfuß:
- V-förmige Bildhauerwerkzeug zum Einschneiden spitzkehlenartiger Formen.
Gelbholz:
- (lat. Lignum flavum, Lignum citrinum, frz. Bois jaune, engl. Fustic-wood).
Das echte Gelbholz, gelbes Brasilienholz, auch Fustik, und zwar alter Fustik,
zum Unterschiede vom neuen Fustik oder Fisetholz (s. d.) genannt, stammt von
dem westindischen und südamerikanischen Färbermaulbeerbaum, Morus tinctoria,
und ist eins der vielgebrauchtesten Farbhölzer. Es erscheint im Handel teils
in ganzen scheitlangen Stammabschnitten, teils zu Scheiten zerspalten, oder
auch im Kleinverkehr geraspelt. Das Stammholz ist von Rinde und Splint
befreit, da se keine färbenden Bestandteile enthalten, während
Holzmasse auf frischem Schnitt hell zitronengelb mit vielen orangegelben Adern
durchzogen erscheint. Von den verschiedenen Sorten ses Holzes gilt das
schwerste und am lebhaftesten gefärbte als das beste, vor allem das Kubaholz,
das aber nicht nur von Kuba, sondern auch von den übrigen Antillen kommt.
Weniger gehaltreich sind Tuspan, Tampico, Carmen, Tabasco und Domingo. Der
Farbstoff besteht aus einem Gemisch von Maklurin (Moringerbsäure) mit
Morinsäure (an Kalk gebunden), welche in heißem Wasser nicht löslich ist. Das
Holz läßt sich daher durch Wasser nicht erschöpfen, sondern gibt nach völliger
Extraktion mit Wasser auf Zusatz von Kalkmilch noch eine stark gelb färbende
Lösung. Der Farbstoff bräunt sich in den Brühen durch Einwirkung der Luft, so
daß se rasch verbraucht werden müssen. Sie verleihen alaungebeizten oder
auch schon ungebeizten Zeugen eine haltbare gelbe Färbung, den
Einwirkungen von Säuren besser als jedes andere Gelb widersteht, doch nicht
sehr schön ist. Das Holz nt daher auch seltener für sich allein zum
Gelbfärben, sondern wird meist in Verbindung mit anderen Stoffen zur
Herstellung von Mischfarben, so mit Indigo zu Sächsischgrün, ferner zu hell
und dunkler braunen und olivgrünen Farbtönen und zu Schwarz auf Wolle, Seide,
Baumwolle in der Färberei und Kattundruckerei benutzt. Neben dem Holze kommt
auch Gelbholzextrakt in den Handel, das wie Blauholzextrakt bereitet wird,
aber nicht so spröde und glasartig ist und eine dunkel schmutziggelbe Farbe
hat. Für Zwecke der Zeugdruckerei endlich wird aus der wäßrigen Abkochung
des G. durch Zusatz von Alaun und Ammoniak ein Farblack (Gelbholzlack,
Kubalack) hergestellt, der als olivgrüner Teig in den Handel kommt. Dichtes
hochfarbiges Gelbholz nt auch als Material in der Kunsttischlerei.
Gerberverbinder:
- Gerberverbinder ersetzen zimmermannsmäßige Ausbildung eines
Gerbergelenkes, indem Träger stumpf gestoßen und mit einem Blechformteil
verbunden werden.
Geschlossene Seite:
- Schäl- und Messerfurniere besitzen eine offene und eine geschlossene
Seite. Rißfreie Seite des Furniers, während der Herstellung dem Messer
gegenüberliegt, wird als geschlossene Seite bezeichnet (siehe auch Offene
Seite, Furnierrisse).
Geschlossene Wartezeit:
- Unter der geschlossenen Wartezeit versteht man Zeit vom Zusammenlegen
der Fügeteile bis zum Erreichen des vollen Preßdrucks. offene Wartezeit
ist Zeit vom Klebstoffauftrag bis zum Zusammenlegen (Vereinigen) der
Werkstücke.
Gesimskasten:
- Dachüberstand wird mit einer (Holz) Verschalung verkleidet
Gespundetes Holz:
- Holzteil mit jeweils einer Nut- und einer Federverbindung.
Gesunder Ast:
- Ein Aste ohne Anzeichen von Fäulnis, der (nach den Tegernseer Gebräuchen)
mindestens auf einer Breitseite zur Hälfte des Umfanges fest verwachsen ist
(siehe Verwachsener Ast).
Gesundes Holz:
- In den Tegernseer Gebräuchen enthaltener aber nicht näher erläuterter
Begriff. Holz wird allgemein als gesund bezeichnet, wenn es frei von
Bohrgängen holzzerstörender Insekten ist und vor allem nicht durch Pilzbefall
verfärbt, zersezt oder anderweitig verändert ist.
Gewebe des Holzes:
- Auch Zellgewebe gennant. Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im
Holzkörper werden unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport
(Saftströme), bestehend aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw.
Frühholztracheiden bei Nadelhölzern; b. Speichergewebe für Stoffwechsel und
Stoffspeicherung, bestehend aus Parenchymzellen; c. Stütz- oder
Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei Laubhölzern d. Holzstrahlen
bestehend aus leitenden und oft auch speichernden Zellelementen.
Gewichtsgruppen:
- sich hauptsächlich aus der Artenvielfalt ergebende weite
Gewichtsspanne wird meist in vier Gruppen aufgeteilt: - Gruppe 1: leichte
Hölzer <0,40 g/cmł, - Gruppe 2: mäßig leichte Hölzer <0,55 g/cmł, -
Gruppe 3: mäßig schwere Hölzer <0,70 g/cmł, - Gruppe 4: schwere Hölzer >
0,70 g/cmł. weitaus meisten Holzarten gehören den beiden mittleren Gruppen
an.
Gewindebohrer:
- Schneidwerkzeug für ein stets festgelegtes Innengewinde.
Gewindestrehler:
- Gewindeschneidwerkzeug für freie Handwerkzeug zur Fertigung eines
Gewindes auf beliebigem Durchmesser. Formen des Gewindeganges sind
geradlinig und poliert in das Werkzeug gefräst; stirnseitig für außen,
linksseitig für innen. Gangzahlen für Strehlerpaare beziehen sich auf
Englische Zoll oder Millimeter.
Gipsfaserplatten:
- Gipsfaserplatten bestehen aus einem Gemisch von Gips und Zellulosefasern,
Platten bewehren. ses Gemisch wird unter Zugabe von Wasser unter
hohem Druck verpresst. Gipsfaserplatten werden vorwiegend im Innenausbau
eingesetzt, beispielsweise als Bekleidung von Wandelementen oder als
Trockenestrichelemente. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Einsatz von
zweischichtigen Bekleidungen für feuerhemmende und feuerbeständige
Konstruktionen.
Gipskartonplatten:
- Gipskartonplatten bestehen im Kern hauptsächlich aus Gips und sind mit
Karton ummantelt. Gipskarton-Bauplatten (GKB), werden in erster Linie zur
innenseitigen Bekleidung verwendet. Gipskarton-Bauplatten, imprägniert
sind (GKBi), haben durch ihren vergüteten Kern und Karton eine verzögerte
Wasseraufnahme. Sie können in Feuchträumen eingesetzt werden und sind durch
ihre grünliche Farbe erkennbar. Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) besitzen
im Kern Glasseidenrovings und dürfen keine brennbaren Zuschläge enthalten.
se Platten können zur Ausbildung von feuerbeständigen Konstruktionen nach
DIN 4102 herangezogen werden. Gipskarton-Feuerschutzplatten sind auch
imprägniert erhältlich.
Glanzstreifen:
- Sie entstehen durch beim Wechseldrehwuchs verursachte streifige
Reflexion des Lichtes auf den Radialflächen. Bei verändertem Standpunkt des
Betrachters oder des Lichtes wechselt auch das Streifenbild, wie z.B. bei
Sapelli, da ses nicht auf Farbunterschieden beruht (siehe auch:
Farbstreifen und Wechseldrehwuchs).
Glanzstreifen:
- Sie entstehen durch beim Wechseldrehwuchs verursachte streifige
Reflexion des Lichtes auf den Radialflächen. Bei verändertem Standpunkt des
Betrachters oder des Lichtes wechselt auch das Streifenbild, wie z.B. bei
Sapelli, da ses nicht auf Farbunterschieden beruht
Glaseinsätze:
- Verschiedene Gläser können als fertiger Sprossenrahmen in den
Lichtausschnitt einer Tür eingesetzt werden. Es gibt bunte, klare, matte,
gravierte, etc.Gläser bis hin zu handsignierten Designergläsern. Möglich sind
auch Spezialscheiben, wie z.B. das Sicherheits- oder Isolierglas bei
Haustüren.
Glaswolle:
- Glaswolle ist der handelsübliche Name für Mineralfaserdämmung, aus
Glasfasern besteht. Sie werden in der Regel als Platten oder Filz angeboten.
Ihr Einsatzgebiet ist Dämmung von Außenbauteilen zur Verbesserung des
Wärme- und des Schallschutzes.
Gleichgewichtsfeuchte:
- Wassergehalt von Holz in Luft bei konstanter Temperatur und Luftfeuchte
Gleichgewichtsholzfeuchte:
- jenige Ausgleichsfeuchte, bei hygroskopischen Materialien wie z.B.
Holz oder Holzwerkstoffe annehmen, wenn sie lange einer bestimmten Temperatur
und relativen Luftfeuchte ausgesetzt werden.
Gliederbogen:
- Zur Überbrückung von Traufenüberständen können bei den Regenfallleitungen
Gliederbogen eingesetzt werden. se bestehen aus zusammengelöteten einwärts
oder auswärts geschwungenen Rohrteilstücken.
Goldener Schnitt:
- Verhältnismaß. Es verhält sich kleinere Strecke zur großen wie
größere zum Ganzen. in ein Verhältnis gesetzten Teilmaße sollen damit
einen hohen Grad an "harmonischen Gefüge" erreichen.
Grenadillholz:
- ein rotes Tischlerholz unbestimmter Abstammung aus Westin n, wird auch
rotes Ebenholz genannt.
Grobe Textur:
- Beschreibung von grobporigem Holz mit relativ großen Porendurchmessern,
insbesondere im Hinblick auf Oberflächenbehandlung (siehe auch
Porenrillen).
Grobjährigkeit:
- Holz mit breiten Jahrringen im Gegensatz zu feinjährigem Holz.
Gründach:
- Begrünte Dächer sind in einigen Regionen Nordeuropas (Island, Finnland,
Norwegen) als traditionelle Dachausführungen anzutreffen. Durch entsprechende
technische Entwicklungen im Bereich der Dachabdichtungen und spezieller
Dachbegrünungssysteme und der Einsatz entsprechender Dachbepflanzungen ist das
Gründach auch im mitteleuropäischen Raum, selbst für geneigte Dächer, sinnvoll
und technisch relativ unproblematisch auszuführen.
Grünfeucht:
- Feuchte des Rundholzes unmittelbar nach dem Einschlag, entspricht etwa dem
Feuchtegehalt im lebendem Baum; nicht zu verwechseln mit frischem Holz.
Grünfeucht:
- Feuchte des Rundholzes unmittelbar nach dem Einschlag, entspricht etwa dem
Feuchtegehalt im lebendem Baum
Guajakholz:
- Der Guajakbaum (Guajacum officinale), ein zur Familie der den Rutazeen
nahe verwandten Zygophyllazeen gehöriger Baum von den westindischen Inseln,
liefert sowohl ein wertvolles Nutzholz wie ein medizinisch wichtiges Harz. Das
Holz des Stammes und der Äste enthält in zahlreichen feinen Kanälen reichliche
Mengen (etwa 20 bis 25 %) von Harz, das am lebenden Baume zum Teil freiwillig
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