I
Immission:
- Beschreibt den Prozeß der Zufuhr von umweltschädlichen Stoffen. Es ist
Einwirkung der Emission, also emittierter Schadstoffe auf Mensch, Tier und
Pflanzen, nachdem in Luft, Wasser und/oder Boden Schadstoffausbreitung
erfolgte. Hier sind chemische und physikalische Änderungen möglich.
Indikator:
- Stoff, der durch Farbwechsel eine chemische Reaktion anzeigt
Inhaltsstoffe:
- In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende
Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell
und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge.
Inhaltsstoffe:
- In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende
Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell
und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge (siehe
auch: Mineralische Einlagerungen).
Innenausbau:
- Bauteile, in Gebäuden nur dem Raumklima ausgesetzt oder verwendet
werden, wo Holzfeuchte unter der für eine Pilzentwicklung notwendigen Höhe
liegt
Insekten:
- Insekten befallen entweder nur ganz frisches oder nur trockenes Holz. Der
Angriff von Insekten kann durch vorherigen Befall von Pilzen begünstigt
werden. Unterschieden wird zwischen Frischholzinsekten, namentlich Borkenkäfer
und Holzwespe, sowie Trockenholzinsekten, zu denen der Hausbock gehört. Der
Hausbockkäfer wird im Volksmund auch Holzbock oder großer Holzwurm genannt.
Weiterhin gibt es Meerwasserschädlinge, wie den Schiffsbohrwurm oder
Schiffsbohrmuschel und in den Tropen und Subtropen Termiten.
Integrierter Pflanzenschutz:
- Kombination von biologischen, technischen, chemischen und physikalischen
Maßnahmen mit dem Ziel, chemische Pflanzenschutzmittel nur im Notfall dosiert
einzusetzen und dabei Nützlinge möglichst zu schonen.
Isotrop:
- Siehe Anisotrop
Itikirriburra-Balliholz:
- ein in Guyana vorkommendes hartes Holz unbekannter Abstammung, ist im Kern
dunkelbraun und tigerartig gefleckt und eignet sich für Kunsttischlerei.
J
Jahrring:
- Das ist während eines Jahres vom Baum erzeugte Holzmasse, in der Regel
im anatomischen Bau unterschiedlichen Zonen besteht: aus dem zuerst gebildeten
weicheren Frühholz und den schwereren, härteren und später gebildeten
Spätholz. Der Jahrring erscheint am Querschnitt als Ring.
Jakarandaholz:
- (Zuckertannenholz, Polisander, Polyxanderholz), eine dichte und schwere,
namentlich zu Furnieren wie auch Drechslerarbeiten viel gebrauchte
amerikanische Holzart, stammt hauptsächlich von der Bignoniazee Jacaranda
brasiliens, wahrscheinlich aber auch noch von verschiedenen anderen Bäumen.
Das rotbraune oder schwärzliche, von helleren und dunkleren roten Adern
durchzogene und sehr politurfähige Holz kommt aus den trockenen Wäldern des
inneren Brasilien, teils in Stämmen oder Blöcken, von denen der weiße,
ziemlich dicke Splint abgehauen ist, teils in Scheiten und zu Bohlen
geschnitten in den Handel. Je nach Färbung und Zeichnung unterscheidet man
gegen zehn verschiedene Sorten, von denen jenigen, welche neben vielen
Schattenpartien auch schöne lichte Stellen zeigen, am höchsten geschätzt
werden. Das beste J. wird über Rio de Janeiro, eine zweite Sorte über Bahia
ausgeführt, während ein helleres ostindisches Vorkommen als geringwertiger
gilt.
Janebo-Hakenplatte:
- Janebo-Hakenplatten nen zur Lastabtragung bei Neben-/
Hauptträgerkonstruktionen in Brettschicht-, und Nadelholz. Bei
Hauptträgeranschlüsse werden Widerlagerformteile über Sondernägel an den
Hauptträger, Hakenplatten über Stabdübel an den Nebenträger angeschlossen.
Hakenplatten werden mittig in eingeschlitzten Köpfe der Nebenträger
eingelassen und in Widerlager-Formteile eingehakt. Anschlüsse können
Querkräfte und Normalkräfte übertragen.
Japanlack:
- (Urushi), der Rohstoff für berühmten japanischen Lackarbeiten (s.
lackierte Waren) besteht aus dem gereinigten Milchsafte des giftigen
Lackbaumes oder Firnissumachs, Rhus vernicifera, der in hervorragender
Beschaffenheit aus den Gegenden Yoshino und Aidzu geliefert wird. Der unter
dem Einflusse eines Enzyms (Lakkase) zu einer zähen, süßlich riechenden Masse
eingetrocknete Milchsaft hat ein spez. Gew. von 1,0020 - 1,0369 und enthält
neben 10 - 34 % Wasser, 1,7 - 3,5 % Stickstoffsubstanz und 3,0 - 6,5 % Gummi
ungefähr 60 bis 85 % einer Verbindung von der Formel C14H18O2, von einigen
als eine Säure (Urushinsäure), von Tschirch als ein Harz (Urushin), von Miyama
als ein Phenol (Urushiol) angesehen wird. Außerdem sind noch geringe Mengen
einer flüchtigen Säure zugegen, als Ursache der sog. Lackkrankheit gilt,
eines eigentümlichen Hautausschlages, der Arbeiter bei unvorsichtigem
Hantieren mit dem feuchten Lack befällt.
Japanwachs:
- (lat. Cera japonica, frz. Cire de Japon, engl. Japan wax), richtiger
Japantalg genannt, findet sich in den Früchten einiger japanischer und
kalifornischer Sumacharten, namentlich Rhus succedanea, und wird in Form
harter, viereckiger Tafeln von hellgelber bis grünlicher Farbe und muscheligem
Bruch in den Handel gebracht. In chemischer Hinsicht besteht J. aus den
Glyzeriden verschiedener Fettsäuren, besonders Palmitin- und Japansäure,
enthält auch freie Palmitinsäure, hingegen keine Stearinsäure, und ist also
kein eigentliches Wachs, sondern ein Fett. Es nt als Ersatz des
Bienenwachses zur Herstellung von Kerzen und zur Verfälschung von Wachs.
Jarrahholz:
- Das von einer australischen Eukalyptusart stammende Holz, findet zu
Pflasterungszwecken und für Eisenbahnschwellen vielfache Anwendung, kann
hingegen als Ersatz des Mahagoniholzes, von dem es auch äußerlich verschieden
ist, in der feinen Möbeltischlerei nicht mit Vorteil benutzt werden. Es ist
deshalb neuerdings von der Zollbehandlung als Mahagoniholz ausgeschlossen und
unter allgemeine Gruppe der Nutzhölzer eingereiht worden.
Joch:
- Konstruktion aus Pfählen um etwas abzustützen.
Judenholz:
- (Judenbaumholz, Cercisholz), das grüne, schwarzgeaderte Holz eines in den
Mittelmeerländern wachsenden Baumes, Cercis siliquastrum, nt zu
Tischlerarbeiten und Furnieren. Cercis canadensis in Kanada liefert ebenfalls
ein vortreffliches Nutzholz.
Jungbestandspflege:
- Pflege von gesicherten Kultüren und Dickungen bis zum Eintritt ins
Stangenholzalter. In der ersten Phase geht es vor allem darum, verdämmende
Konkurrenzpflanzen zurückzudrängen, später muss bereits eine
Standraumregulierung durch Aushieb schlechtwüchsiger oder kranker Bäume
erfolgen.
Juveniles Holz:
- Das im Zentrum des Stammes, in unmittelbarer Nähe der Markröhre, gebildete
Holz (nicht zu verwechseln mit der Markröhre oder dem Mark selbst).
Gekennzeichnet durch breite Jahrringe mit annormalen Eigenschaften. Kommt bei
Laub- und Nadelholz vor und im ungünstigsten Fall bis zu 10 Jahrringe
erfassen.
K
k-Wert:
- Maß für den Wärmeverlust
Kahlflächen:
- Durch Einschlag aller Bäume entstehen im Wald Kahlflächen. Nach dem
Landeswaldgesetz dürfen Kahlhiebe bei Laubbäumen erst ab Alter 70 und bei
Nadelbäumen ab 50 Jahren vorgenommen werden. Kahlflächen müssen innerhalb von
3 Jahren wieder bestockt werden.
Kakaralliholz:
- Ein schweres, hartes Holz, mit festem, dichtem Kern von Lecythis ollaria
in Englisch-Guyana, ist ein vortreffliches Bauholz, namentlich zu Wasserbauten
und zum Schiffsbau, da es dem Meerwasser sehr gut widersteht.
Kaktusholz:
- Das Holz des gemeinen Kaktus, Opuntia vulgaris, besteht aus zahlreichen
dünnen Lagen oder Blättern, deren Gefäßbündel zu einem weitmaschigen Netzte
vereinigt sind. se Blätter werden aus Algier nach Frankreich eingeführt und
dort unter dem Namen Bois de dentelle zu feinen Arbeiten, z. B. zum Auslegen
von Kästchen, Visitenkartenhaltern u. dgl. verarbeitet. Man kann das K. mit
Chlorkalk bleichen, beliebig färben und, nachdem es in Wasser gelegen, auch
biegen.
Kalkflecken:
- Meist graue oder fast weiße Flecken, im Kernholz durch Zellen mit
hellfarbigen, meist nicht-mineralischen Inhalten entstehen, wie z.B. in
Afromosia, und bei Furnierhölzern als Fehler gelten.
Kaltdach:
- Bei einem Kaltdach befindet sich Dämmschicht zwischen der
Tragkonstruktion. ser Aufbau wird häufig als zweischalige, hinterlüftete
Version ausgeführt. Ein Beispiel wäre eine Deckenkonstruktion eines
Flachdaches mit einer Balkenlage. Dämmschicht befindet sich hier zwischen
den Balken. Darüber eine Hohlschicht für Belüftung, dann abdichtende
Dachhaut.
Kaltkleber:
- Klebstoffe, deren Aushärttemperatur bei Raumtemperatur (20°C) liegt
Kambium:
- dünne Schicht aus lebenden, meristematischen (sich vermehrenden)
Zellen zwischen Rinde (Pholem) und Holz (Xylem), durch ständige Teilung
nach außen neue Rindenzellen und nach innen neue Holzzellen bilden. Sie
bewirken das Dickenwachstum verholzender Pflanzen.
Kamholz:
- (Angolaholz, engl. Cam-wood), eine dem Sandelholz ähnliche, von Baphia
nitida abstammende Sorte Rotholz erhält man aus Sierra Leone und Berbice in
viereckigen Blöcken, frisch gespalten fast farblos sind, an der Luft aber
bald dunkelrot werden. Eine andere, unter dem Namen Cam-wood gehende Sorte
stammt von einer Thespesiaart und wird auch Gabonholz genannt.
Kamm:
- Holzverbindung / Doppel-, Kreuz-, Schwalbenschwanz-, Eckkamm
Kammacher:
- Handwerkliche Sonderqualifikation. Aus Horn -auch Schildpatt- werden im
Spiralschnitt Rohlinge geschnitten, das Thermoplastische Material gerade
gerichtet und Kammzinken gesägt.
Kammertrocknung:
- technische Trocknung von Frischholz
Kanneluren:
- (sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem
Säulenschaft.
Kannelüren:
- (sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem
Säulenschaft.
Kantel:
- Zuschnitt von quadratischem Querschnitt beliebiger Länge. Nicht zu
verwechseln mit Kanthölzern, vom Stamm für Bauaufgaben geschnitten werden,
z.B. Halb-, Kreuzhölzer.
Kantholz:
- Schnittholz von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt mit einer
Seitenlänge von mindestens 60 mm; größte Querschnittsseite ist höchstens
dreimal so groß wie kleine. (Ist größere Querschnittsseite mindestens
200 mm breit, so spricht man von Balken.)
Karnies:
- Ein S-förmiges Profil, das auch bei ungleicher Bogenform so bezeichnet
wird.
Kastanienholz:
- Das gelblichbraune, dunkelschattierte Holz der echten Kastanie, ist dem
Eichenholz etwas ähnlich, aber oft rissig. Es schwindet und quillt nicht,
nimmt eine schöne Politur an und wird als wertvolles Nutzholz verwendet.
Besonders gut eignet es sich zu Faßstäben für Weinfässer, von Italien nach
Frankreich und England ausgeführt werden. In Oberitalien wird viel K. als
Schlag- oder Unterholz gezogen, da das hierbei erhaltene Stangenholz sehr
geeignet zu Hopfenanlagen und Weinpfählen ist.
Katalysator:
- Stoff, der eine chemische Reaktion auslöst ohne sich selbst dabei zu
verändern.
Kehlbalken:
- Konstruktionsteil, horizontal zur Dachaussteifung und als
Zwischendeckenebene
Kehlbalkendach:
- Dachkonstruktion bei der Kehlbalken eine tragende Funktion ausüben,
Sparren sind am First mit einer Fistbohle verbunden
Kehlbalkendach:
- Kehlbalkendächer werden in der Regel bei Dachneigungen zwischen 30° und
50° angewendet. Bei dem verschieblichen Kehlbalkendach wird Kehlbalkenlage
nicht ausgesteift. Der Kehlbalken nt als Druckstab und bei ausgebautem
Dachgeschoss als Deckenträger. Ist Kehlbalkenlage der Abschluss gegen das
nicht ausgebaute und nicht gedämmte Dachgeschoss, sind Kehlbalken meistens
nicht nach der statischen Beanspruchung sondern nach der erforderlichen
Dämmdicke zu dimensionieren. Beim unverschieblichen Kehlbalkendach wird
Kehlbalkendecke ausgesteift, indem eine Scheibe ausgebildet wird.
Kehlbohle:
- Kehle mit aufgelegter Bohle (Sparren laufen durch), Anwendung bei Gauben
href="http://www.zimmererforum.de.">www.zimmererforum.de.
Keilwinkel:
- Der Winkel zwischen der Spanfläche und der Freifläche einer
Messerschneide, üblicherweise mit dem griechischen Buchstaben beta bezeichnet.
Kerbe:
- Bundzeichen
Kernholz:
- Der vom Splintholz ringförmig umgebene und sich durch eine oft dunklere
Färbung abhebende innere Teil des Stammes. Das Kernholz ist stets
widerstandsfähiger gegen Pilzbefall als das Splintholz, besitzt geringeren
Wassergehalt und höhere Festigkeit, Dichte und Dauerhaftigkeit.
Kernholz:
- Der vom Splintholz ringförmig umgebene und sich durch eine oft dunklere
Färbung abhebende innere Teil des Stammes. Das Kernholz ist stets
widerstandsfähiger gegen Pilzbefall als das Splintholz, besitzt geringeren
Wassergehalt und höhere Festigkeit, Dichte und Dauerhaftigkeit (siehe auch:
Witterungsfestigkeit).
Kernholzbäume:
- Kernholzbäume besitzen eine regelmäßige Farbkernbildung. Der Splint ist
feuchter als der Kern. Zu den Kernholzbäumen gehören Nadelbäume, wie Kiefer
und Lärche oder Laubbäume, wie Eiche.
Kernmaß:
- Maß des inneren Kerns eines Gewindes. In der Tiefe gemessener Durchmesser
von Profilfolgen.
Kernreifholzbäume:
- Zwischen Farbkern und Splint liegt eine Übergangszone. Zu den
Kernreifholzbäumen gehören Ulme (Rister) und Esche.
Kernrisse:
- Auch Markrisse, Strahlenrisse genannt, gehen vom Mark aus und folgen dem
Verlauf der Holzstrahlen.
Kernstoffpartikel:
- In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende
Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell
und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge (siehe
auch: Mineralische Einlagerungen, Inhaltsstoffe).
Kerve:
- (Klaue) Kerbe oder Sattel
Kesseldruckimprägnierung:
- chem. Holzschutz, wird bei stark bewitterten Hölzern angewendet sowie in
der Schwammsanierung
Kettenhaus:
- Kettenhaus werden Reihenhäuser genannt, nicht Wand an Wand, sondern
durch eine Garage bzw. Wintergarten o.ä. getrennt sind
Kiefernholz:
- (Föhrenholz), das Holz verschiedener Arten der Gattung Pinus. 1. Das
gemeine Kiefernholz, von Pinus silvestris, besitzt eine gelblichweiße Farbe
mit braunrotem, verschwindend kleinem Mark, zahlreichen Holzporen und
regelmäßigem, engmaschigem Holzgewebe. Es ist leicht, sehr harzreich und läßt
sich unter allen Nadelhölzern am wenigsten gerade spalten. Gegen
Witterungseinflüsse zeigt es große Widerstandskraft und wird zu Grubenbauten
in Bergwerken, Brunnenröhren, Balken und namentlich zu Fensterrahmen benutzt.
2. Schwarzföhrenholz, von der österreichischen Kiefer, Pinus laricio var.
austriaca, unterscheidet sich von dem vorigen nicht wesentlich. 3. Arvenholz,
Zirbelkiefernholz, das dichte, rötliche und wohlriechende Holz von Pinus
cembra, kommt nur aus den Alpen und wird viel als Schnittholz verwendet. 4.
Knieholz, Krummholz, Zwergkiefernholz, von der nur im Hochgebirge vorkommenden
Krummholzkiefer, Pinus pumilio, mit auf der Erde liegendem, hin und her
gebogenem Stamm und Ästen, ist sehr dicht und fest, rotbraun mit weißem Splint
und wird vielfach zu Holzschnitzereien verwandt.
Kieseleinlagerungen:
- Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel
(SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten
charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des
trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe,
steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen.
(siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel).
Kirschbaumholz:
- Das Holz des Kirschbaumes, Prunus Cerasus, ist gelblichrot bis rotbraun,
bei manchen Arten grünbraun, gestreift und geflammt, sehr fest, ziemlich hart
und feinfaserig und hat ziemlich ansehnliche Spiegel. Es läßt sich leicht
bearbeiten und durch Beizen dem Mahagoniholze ähnlich machen. Das Holz alter
Bäume ist ein vortreffliches Tischlerholz, hat jedoch unangenehme
Eigenschaft, mit der Zeit blasser zu werden, welchem Übelstande man aber durch
Behandlung mit Kalkwasser begegnen kann.
Kitt:
- Pastöser Dichtstoff, der je nach Zusammensetzung sowohl hart als auch
elastisch aushärten kann und neben der Dichteigenschaft auch
Klebeeigenschaften haben kann
Klafter:
- Altes Raummaß für Schichtholz, insbesondere Brennholz. Entspricht je nach
Gegend 3 oder 4 Raummetern (Ster). Im amerikanischen Sparchraum enthält ein
Standard-Klafter rund 3,5 Raummeter (entspricht etwa 2,2 Festmeter).
Klafter:
- Altes Raummaß für Schichtholz, insbesondere Brennholz. Entspricht je nach
Gegend 3 oder 4 Raummetern (Ster). Im amerikanischen Sparchraum enthält ein
Standard-Klafter rund 3,5 Raummeter (entspricht etwa 2,2 Festmeter).
Klammern:
- Klammern werden bei Holzbauteilen aus Nadelholz (NH) und
Holzwerkstoffplatten aus Nadelholz verwendet. Ohne Bauaufsichtliche Zulassung
(BAZ) aber mit Prüfbescheinigung dürfen Klammern auf Abscheren und kurzfristig
auf Herausziehen (z.B. bei Windsog) beansprucht werden. Bei einer ständigen
Beanspruchung auf Herausziehen (z.B. durch untergehängte Decken) bedürfen
Klammern einer Bauaufsichtlichen Zulassung. Der Winkel zwischen Klammerrücken
und Holzfaserrichtung sollte >= 30° betragen, um den max. zulässigen
Abscherwert zu erreichen. Klammern können mit geeigneten Geräten durch
Druckluft eingetrieben werden.
Klaue:
- (Kerve) Sparren-, First-, Fußkerve
Klauenschifter:
- Schifter, der mit einer Klaue am Grat- oder Kehlsparren angeschlossen
wird.
Kleb-Dichtstoffe:
- Klebstoffe, zusätzlich als elastische Dichtstoffe wirken
Klebefläche:
- zu klebende oder verklebte Fläche der Fügeteile
Klebefuge:
- Spalt (Raum) zwischen den Fügeteilen
Klebeschicht:
- auf eine Klebefläche aufgetragene Klebstoffschicht
Klebstoff:
- Oberbegriff für nichtmetallische Stoffe, wie z.B. Leim, Kunstharz, Zement
oder Kleister, gleiche oder verschiedenartige Fügeteile durch
Flächenhaftung (Adhäsion) und innere Festigkeit (Kohäsion) miteinander
verbinden können.
Klebstoff-Film:
- auf eine Klebefläche aufgetragene Klebstoffschicht
Klebstoffschicht:
- Zwischen den Fügeteilen befindlicher Klebstoff
Kluppe:
- Gewindeschneidkluppe. Für jeweils ein bestimmtes Gewinde eingerichtetes
Schneidwerkzeug mit gegenständigen Griff, war früher oft Drechselerselbstbau.
/ Bezeichnung für Meßwerkzeug, z.B. für Stämme im Wald, ähnlich einem
Meßschieber.
Klöbebock:
- Kloben = Eisenhaken, auch: grobes Holzstück, klöben = auseinanderkeilen. /
Bockartiges Bankgestell mit beweglichem Klemmarm, der durch Fußdruck das
Material auf der Bank festhält, damit man es mit dem Zieheisen vorrunden kann.
Knagge:
- Wiederlager
Knagge:
- Sind tragende bzw. verstärkende, dreieckförmige Holzstücke oder
Metallformteile, vorwiegend am unteren oder oberen Pfosten anstatt eines
Kopfbandes. Des weiteren nen Knaggen zur Kippsicherung bzw. zur Sicherung
gegen Abrutschen von Sparrenpfetten.
Knauf:
- Bezeichnung für ein Endprofil(!), meist in gedrückter Kugelform.
Kniestock:
- siehe Drempel
Kniestocktüren:
- se nützlichen und preiswerten Türen werden unter Dachschrägen
eingesetzt. Sie verschließen kleine Stauräume.
Kohäsion:
- Bindekraft innerhalb der Klebstoffschicht
Konditionieren:
- Nachvergütung des Trocknungsgutes am Ende einer Holztrocknung, um noch
bestehende Feuchteunterschiede und Trocknungsspannungen auszugleichen. Bei
Spanplatten Reklimatisierung, d.h. gesteuerte Abkühlung (anstelle der
sofortigen Heißstapelung) der fertiggepreßten Platten.
Konfluentes Parenchym:
- Anordnung von Längsparenchymzellen auf dem Hirnschnitt in Form von mehr
oder weniger tangentialen Bändern (siehe auch Bandparenchym).
Koniferen:
- Gleichbedeutend mit Nadelbäumen.
Koniferen:
- Gleichbedeutend mit Nadelbäumen
Konstruktionsholz:
- nach Festigkeit klassifiziertes Holz für den Bau von lasttragenden Teilen
Konstruktionsvollholz (KVH):
- Konstruktionsvollholz ist ein veredeltes Bauschnittholzerzeugnis. Durch
gezielte Wahl des Einschnitts und durch technische Trocknung wird eine hohe
Formstabilität erreicht und Rissbildung minimiert. Zusätzliche und
gegenüber DIN 4074-1 verschärfte Sortierkriterien tragen dazu bei, ein hohes
Maß an Funktionstauglichkeit sowie hochwertige Oberflächen für sichtbare
Anwendung zu gewährleisten. zulässige Holzfeuchte beträgt bei KVH 15 +/- 3
%. Durch se geringe Holzfeuchte ist das Biege-E-Modul auf 10 % gegenüber
Nadelholz S10 zu erhöhen.
Kontaktklebezeit:
- Zeitspanne eines Kontaktklebers, innerhalb der scheinbar trockenen
Klebstoffschichten noch miteinander verbunden werden können (offene Zeit)
Konterlattung:
- Konterlattung ist der Teil einer Unterkonstruktion, der u. a.
Aufgabe hat, anfallenden Lasten von der Lattung in tragende
Unterkonstruktion weiterzuleiten.
Konus:
- (lat.) Pinienzapfen. Körper in Form eines Kegels oder Kegelstumpfes, im
Drechselerhandwerk eher ausschließlich sehr flach verlaufend.
Konvektion:
- Als Konvektion bezeichnet man den Transport von Feuchtigkeit, in der
Luft gelöst ist (Wasserdampf). Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als
kühlere. Wenn Luft sich abkühlt, wird Wasserdampf durch Kondensation
abgegeben. Für das Bauwesen birgt Konvektion eine große Gefahr. Wenn
Außenhülle eines Gebäudes (Dach und Wand) nicht luftdicht ist, "durchströmt"
Luft Wand an ser Stelle von innen nach außen. Dabei wird auch
in der Luft gelöste Feuchtigkeit mittransportiert. Im Querschnitt der Wand
wird es von innen nach außen kühler. So kann es passieren, dass Luft an
einer bestimmten Stelle den Wasserdampf abgeben muss und zwar in Form von
Wassertropfen. Auf se Art und Weise kann Feuchtigkeit in Wände gelangen
und dort Schäden anrichten. meisten Feuchteschäden im Holzrahmenbau
entstehen durch Konvektion.
Kopfband:
- schräges Kantholz (auch Büge). Wird für Aussteifungen an Fachwerkwänden
benutzt.
Korallenholz:
- (frz. Corail végétal), das harte, schönfarbige Holz von Adenanthera
pavonina, einem auf Madagaskar und Réunion heimischen Baume aus der Familie
der Papilionazeen, wird in der Kunsttischlerei verwandt.
Kork:
- Millionen eingeschlossene Luftzellen im Kork machen ihn weich und
elastisch. Kork gibt es oberflächenbehandelt und versiegelt. Nicht behandelter
Kork kann gewachst, geölt oder lackiert werden. Der Boden wird vollständig mit
dem Unterboden verklebt, ab der Stärke von 13 mm kann er auch mit Nut &
Feder Verbindung "schwimmend" verlegt werden.
Kork:
- (Pantoffelholz, lat. Suber, frz. Ličge, engl. Cork) nennt man das
eigentümliche Gewebe, das in der Rinde vieler Gewächse mit zunehmendem Alter
an Stelle der Epidermis tritt und durch vielfach wiederholte Querteilung
der unter der Oberfläche liegenden Zellen entsteht. Es setzt sich aus
lückenlos aneinandergefügten Zellen von meist rechtwinkliger Form zusammen,
mit Luft gefüllt sind, und deren Wandungen von einem Umwandlungsprodukt
der Zellulose, dem für Wasser und Gase schwer durchlässigen Korkstoff
(Suberin) gebildet werden. Der letztere enthält neben Fetten besonders einen
wachsartigen Körper, das Korkwachs oder Cerin. In technisch verwertbarer Menge
findet sich der K. nur bei der Korkeiche, deren Rinde schon im Altertum zu
denselben Zwecken benutzt wurde wie heute. se in den westlichen
Mittelmeerländern heimische Eiche kommt in zwei Arten, Quercus suber und Q.
occidentalis, vor, von denen erstere den besseren Kork liefert. Der
immergrüne Baum wächst auf trockenen Anhöhen in lichtem Stand und bildet
kleinere oder größere Wälder, besonders in Spanien, Portugal, Algier und
Tunis. Auch in den bergigen Teilen Südfrankreichs und auf Korsika findet sich
Korkeiche. in Mittelitalien und der Provence vorkommende Abart,
Quercus Pseudo-Suber, liefert nur K. geringerer Güte. Sobald Bäume bei
einem Alter von 15 - 20 Jahren 20 - 30 cm dick geworden sind, wird zunächst
obere harte Schicht, der sog. männliche Kork (Ličge mâle), in der Weise
entfernt, daß noch teilungsfähige, korkbildende Schicht (Mutterkork)
erhalten bleibt. Sie bildet eine neue Lage von elastischem weiblichen K.
(Ličge femelle), nach Verlauf von etwa zehn Jahren abgeschält werden kann.
Sie ist zwar weniger rissig als der männliche K., gibt aber noch keine
besonders gute Korkmasse. Eine brauchbare Handelsware wird vielmehr erst bei
der dritten Schälung erhalten, und von da an verfeinert sich Güte
beständig, bis der Baum ein Alter von 100 - 150 Jahren erreicht hat.
losgelösten, mehr oder weniger gebogenen, 5 - 20 cm dicken Korkplatten werden
nach oberflächlichem Abputzen in heißem oder kaltem Wasser erweicht, darauf
durch Beschweren mit Steinen flach gedrückt und an der Luft getrocknet. In
manchen Gegenden Spaniens zieht man Korkschwarten auch wohl durch
Flammenfeuer, wodurch Masse innerlich gebräunt und äußerlich angesengt
wird. Hiermit soll durch Schließung der Poren und Abhaltung von Wurmfraß eine
Verbesserung verbunden sein, doch wird dadurch bisweilen auch eine schlechte
Beschaffenheit verdeckt. - Der K., der um so höher geschätzt wird, je feiner
und gleichmäßiger er ist und je weniger Risse und Hohlräume er zeigt, enthält
neben 75 % Suberin etwa 4 - 5 % Wasser, 0,3 - 0,5 % einer manganreichen Asche
und geringe Mengen von Stickstoffsubstanz, Cerin, Gerbsäure, Phlorogluzin usw.
Sein spez. Gew. beträgt 0,12 - 0,15. - Von den zahlreichen Handelssorten wird
der helle, weiche andalusische und der härtere, rötliche katalonische K.
besonders geschätzt. An zweiter Stelle sind französischen und sehr
großen Erträge Algiers (5 Mill. Kilogramm jährlich, allein in der Provinz
Constantine 400.000 ha bebaut) zu nennen, während Zufuhren aus Korsika,
Italien, Sizilien und sehr minderwertigen Sorten aus Istrien und Dalmatien
nicht als Flaschenkorke, sondern nur als Fischerkorke (Schwimmkorke) benutzt
werden können. - Hauptverwendung findet der K. zu Korkstopfen (Stöpseln,
Pfropfen, lat. Subera, frz. Bouchons, engl. Corks), früher aus den
Ursprungsländern, besonders Spanien, fertig geschnitten zu uns kamen, jetzt
aber in steigendem Maße aus eingeführten Platten in England, Frankreich
(Bordeaux) und Deutschland geschnitten werden. Hauptort der deutschen
Korkschneiderei ist Delmenhorst in Oldenburg, daneben gibt es in Bremen,
Sachsen (Raschau bei Schwarzenberg), Thüringen und Wien bedeutende Fabriken.
Das Schneiden erfolgt entweder, wie bei der feineren Ware, mit der Hand, oder
bei Massenware mit Maschinen. Beim Schneiden mit der Hand, das teuerere, aber
wegen Vermeidung schadhafter Stellen auch bessere Ware liefert und vielfach
(bei Delmenhorst) als Heimarbeit betrieben wird, zerlegt man , wenn nötig,
in Wasser eingeweichten und äußerlich ťabgeborktenŤ Platten, indem man sie
über das festgeklemmte Messer hinwegzieht, in Streifen und letztere in Würfel.
Mulmige und sonst fehlerhafte Stellen werden ausgeschnitten, auch muß darauf
geachtet werden, daß mit lockerem Parenchym und Steinzellen (Lentizellen)
erfüllten dunklen Streifen, den Stopfen quer durchsetzen. Nur bei den großen
Spunden, bei denen s nicht möglich ist, verlaufen se Streifen senkrecht.
Das Rundschneiden der Würfel endlich erfolgt in ähnlicher Weise, wie man einen
Apfel schält und erfordert große Geschicklichkeit des Arbeiters, der stündlich
bis zu 150 Stopfen fertigstellen kann. Alle mit der Hand geschnittenen Korke
sind daran zu erkennen, daß ihr Querschnitt nicht kreisrund, sondern schwach
kantig ist. Von den zahlreichen Korkschneidemaschinen, das Fünffache der
Handarbeit leisten, besteht jenige des Franzosen Moreau aus stählernen
Röhren nach Art der Korkbohrer, jenige von Bothius in Stockholm und von
Köhler in Kopenhagen aus Abschälmaschinen, Stückschneidemaschinen,
Rundschneidemaschinen, Schleifmaschinen, Sortier- und Zählapparaten.
Maschinenkorke sind in der Regel kreisrund, werden aber zur Vortäuschung der
besseren Handschnittkorke bisweilen auch kantig geschliffen und zur
Verschließung der Poren mit Korkstaub eingerieben. Neben den früher
bevorzugten konischen (ťspitzenŤ), finden neuerdings mehr und mehr besser
schließenden zylindrischen (ťgeradenŤ) Korken, besonders als
ťChampagnerkorkeŤ, Eingang. Als gebräuchlichste Handelssorten sind anzuführen:
Spunde (für Fässer und Glasballone), Stöpsel (Weinkorke) und Medizinstöpsel
oder Mixturkorke in etwa zehn Nummern. Als Zeichen besonderer Güte gilt
helle Farbe, hohe Elastizität sowie das Fehlen von Löchern und Wurmfraß. Zu
ihrer Prüfung empfiehlt der Verband deutscher Korkindustrieller in Wasser
gelegten Stopfen einige Stunden einem Druck von 4 - 5 Atmosphären auszusetzen,
wobei nur guten K. weiß, fest und glatt bleiben, während schlechten
Veränderungen erleiden. Um Korken geschmeidig zu machen, werden sie
entweder in kaltem Wasser eingeweicht, oder längere Zeit in feuchter Luft auf
150° erhitzt, oder auch wohl mit wäßrigen Invertzuckerlösungen getränkt. Zur
Erhöhung der Elastizität ist Bleichung mit Oxalsäure oder Chlorkalk und
Schwefelsäure oder Kaliumpermanganat und Natriumbisulfit empfohlen worden.
Durch Kochen in Harzen und Ölen oder durch Eintauchen in Leimlösung mit Zusatz
von etwas Tannin oder Kaliumdichromat werden K. wasserdicht, durch
Einbringen in eine Lösung von Gelatine und Glyzerin und nachheriges Überziehen
mit Paraffin säurefest. Wiederverwendung von Altkorken setzt eine
sorgfältige Behandlung mit Chemikalien voraus und ist aus hygienischen Gründen
durch sächs. Ministerialverordnung vom 12.VIII.1909 gewissen
Einschränkungen unterworfen. - Neben den Stopfen findet der Kork in dünnen
Platten Anwendung zu Einlegesohlen, zu Korkpapier für Zigarettenmundstücke und
Huteinlagen, zu Amboßunterlagen, zur Herstellung profilierter Gebilde und
ganzer Fässer. Weniger gute Stücke nen zur Herstellung von Schwimmern für
Fischernetze, Ankerbojen, Schwimmgürteln und Rettungsbooten. beim
Schneiden erhaltenen Korkabfälle, deren Menge bis zu 65 % des Rohstoffes
ausmachen, werden gemahlen und als Packmaterial, als Isoliermittel, zum
Stopfen von Kissen und Matratzen sowie zur Herstellung von Korkkohle (Spanisch
Schwarz) für Druckerschwärze benutzt. Einen großen Aufschwung hat neuerdings
Erzeugung von Linoleum (s. d.), von Korkstein und anderen Fußbodenbelägen
genommen. Sie bestehen in der Regel aus Mischungen von geröstetem Korkmehl mit
Kalk, Ton, Gips oder Zement, bisweilen auch unter Zusatz organischer
Bindemittel wie Pech, Teer, Asphalt u. dgl. Kamptulikon (Kortizin) ist ein zu
Platten gewalztes Gemisch von Korkmehl mit Kautschuk, Guttapercha oder
eingedicktem Leinöl. - Gesamteinfuhr an Korkholz nach Deutschland betrug
1912 mehr als 206.000 dz im Werte von über 10 Millionen M., Einfuhr an
Korkstopfen und -waren 18.000 dz (5 Mill. M.), Ausfuhr 60.000 dz (4,8
Mill. M.).
Korkersatz:
- oder Kunstkork wird aus Korkmehl unter Zusatz von Bindemitteln wie
Nitrozellulose, Kasein, Eiweiß, Kollodium, Viskose, Glyzerin, Mineralöl, Kalk
und Borsäure hergestellt; doch scheint nur der Suberit, ein Erzeugnis aus
Korkmehl, Nitroglyzerin und Rizinusöl, praktische Bedeutung erlangt zu haben.
Als ziemlich brauchbar soll sich auch das durch Einwirkung von Azetylen auf
Kupfer- oder Nickeloxyd hergestellte Kupren erwiesen haben, das wahrscheinlich
aus kupferhaltigen Kohlenwasserstoffen besteht. Für gewisse Zwecke, z. B.
Herstellung von Linoleum, hat man auch Verwendung von Holz- oder
Rindenmehl, Holunder- oder Sonnenblumenmark und pulverisierten Baumschwämmen
empfohlen. Als Ersatz für Korkstopfen können sie nicht in Betracht kommen.
Koromandelholz:
- (Calamanderholz), ein dem Ebenholz ähnliches Nutzholz von der Insel
Zeylon, stammt von Diospyros hirsuta.
Korrosionsfäule:
- Holzzerstörung durch bestimmte Pilze bzw. Pilzgruppen, teils Cellulose
und Lignin gleichzeitig, teils zuerst das Lignin und dann Cellulose
zersetzen. Im ersten Fall entsteht eine gleichmäßige weißlich-graue
Verfärbung, im letzteren eine unregelmäßige, örtlich begrenzte loch- oder
streifenförmige weißliche Verfärbung; dann spricht man auch von Weißlochfäule
(siehe auch Braunfäule).
Krautschicht:
- Nicht verholzende Waldpflanzen wie Waldmeister oder Springkraut.
kriechen:
- Ein last- und/oder zeitabhängiges Verformungsverhalten von
Polymerschichten. Eine solche Klebeschicht erfährt auch unter ruhender
Beanspruchung eine Formveränderung. Bei Belastung nimmt Formveränderung
der Klebstoffschicht infolge des Kriechens allmählich zu
Krummschäftigkeit:
- Stämme, bei denen Fasern stark vom Normalwuchs abweichen, sind
krummschäftig. Am Baum zeigt sich Krummschäftigkeit in verschiedenen Formen,
z.B.. als Schlangenwuchs, Säbelwuchs, Bajonettwuchs oder Posthornwuchs. In der
Regel ist Ursache Wildfraß. Spitzenknospe wurde am jungen Baum durch
Wild zerstört, und eine Seitenknospe übernahm das Längenwachstum. Stämme
wachsen nach einer Seitenbiegung wieder senkrecht. Weitere Ursachen für
Krummschäftigkeit können auch Windeinwirkung, Schneebelastung,
Bodenverschiebungen oder ungünstige klimatische Verhältnisse sein.
kröpfen:
- auf Gehrung geschnitten
Krüppelwalm:
- kleiner Walm im Giebel
Krüppelwalmdach:
- Das Krüppelwalmdach erhält man, wenn Giebel des Satteldaches durch
schräge Dachflächen ersetzt werden. Statt des ganzen Giebels ist nur
Giebelspitze abgewandt.
Kuhfuß:
- Nageleisen, Brecheisen
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Kultur:
- Durch Saat oder Pflanzung künstlich begründeter Wald.
Kulturpflege:
- Dazu gehört Beseitigung unerwünschter Konkurrenzpflanzen. Aus
ökologischen und ökonomischen Gründen wird Entnahme solcher Pflanzen
jedoch auf das absolut Notwendige beschränkt. Darüber hinaus ist eine hohe
Pflanzenvielfalt auf Kulturflächen erwünscht.
Kumaronharz:
- nennt man harzartige Stoffe, bei der Wäsche des Schwerbenzols mit
Schwefelsäure entstehen, ursprünglich als lästige Schmiere (bis 1906) einfach
verfeuert, dann zur Herstellung von Feueranzündern benutzt wurden und später
im Kriege eine ungeheure Bedeutung als Harzersatz gewonnen haben. In
chemischer Hinsicht sind sie Mischungen von Kondensationsverbindungen des
Indens (C18H16) und des Kumarons (C16H12O2), zwei im Steinkohlenteer
enthaltenen Flüssigkeiten vom Siedepunkt 181° und dem spez. Gew. 1,008,
enthalten weder Säuren noch verseifbare Stoffe und nehmen in dünner Schicht
Sauerstoff aus der Luft auf (verharzen). K. kommen sowohl in öligem bis
teerartigem Zustande als Firnisersatz, wie in fester Form für Lack und
Sikkativ in den Handel. letzteren werden nach dem Erweichungspunkt in
springhart (über 50°), hart (40 - 50°), mittelhart (30 - 40°), weich (unter
30°) unterschieden. Obwohl K. Eigenschaften der Naturharze nur in
beschränktem Umfange zeigen und insbesondere über den Erweichungspunkt von 65°
(Kolophon 100°) nicht hinauskommen, haben sie doch zum Leimen von Papier sowie
gemischt mit trocknenden Ölen in der Lackindustrie wertvolle nste
geleistet. Höhe der Erzeugung soll 600.000 t im Jahre betragen.
Kunstharz:
- Künstliche Adhäsionsvermittler bei Klebstoffen sowie Komponente bei
Reaktionsklebstoffen (Phenolharze, Epoxidharze, Polyesterharze
Kurzbrüchigkeit:
- Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich liegende
Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine ausbrechende
Oberfläche erkennbar. se Kurzbrüchigkeit kann besonders in starken Stämmen
leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und
Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken.
Kurzbrüchigkeit:
- Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich liegende
Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine ausbrechende
Oberfläche erkennbar. se Kurzbrüchigkeit kann besonders in starken Stämmen
leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und
Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken
KVH:
- Konstruktionsvollholz, Stöße keilgezinkt verleimt, getrocknet 15 ą 3 %,
übliche Sortierkl. MS10 und MS13, gehobelt und gefaßt, es wird unterschieden
in sichtbare (Si) und nicht sichtbare (Nsi) Qualität; Verdrehungen, Risse und
sonstige otische Mängel sind durch Einschnittart minimiert
Kämpfer:
- Waagerechtes Querholz bei Fenstern mit Oberlicht, nt als waagerechter
Anschlag für Fensterflügel.
Königsäule:
- Mittelsäule bei Türmen
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Körnung:
- Körnung des Schleifpapieres. / Eine mit einem Körner eingeschlagene Marke,
Narbe. / Eine eingedrehte, vertiefte, negative Kegelform (45°).
Künstliche Trocknung:
- Im Gegensatz zur Freilufttrocknung verläuft künstliche Trocknung, auch
technische Trocknung genannt, unter künstlichen Klimabedingungen, meist in
Kammern oder Durchlaufkanälen. Durch entsprechende Steuerung oder Regelung des
Klimas können wesentlich niedrigere Endfeuchtigkeiten und kürzere
Trocknungszeiten erreicht werden als bei der Freilufttrocknung. Häufig -
insbesondere bei stark dimensioniertem Schnittholz - erfolgt Vortrocknung im
Freien und anschließend künstliche Trocknung (siehe auch: Entspannen).
Künstliche Verjüngung:
- Begründung eines jungen Waldes durch Pflanzung oder Saat.
L
Lacke:
- (lat. Lacca, frz. Laques oder Vernis, engl. Lac oder Varnish). Mit sem
Namen belegt man, abgesehen von einigen natürlichen Harzen wie Stocklack oder
Schellack (s. d.), dem Japanlack (s. d.) und einigen Lackfarben (s. d.),
sowohl Auflösungen von Harzen in leicht flüchtigen Flüssigkeiten, sog.
flüchtigen oder mageren Lacke, als auch Mischungen der letzteren mit fetten
Ölen, Harzölen oder Firnis, sog. Lackfirnisse, fetten oder Öllacke. Im
gewöhnlichen Leben werden Begriffe Lack und Firnis häufig verwechselt oder
als völlig gleichbedeutend gebraucht, so daß vielfach nur mit Firnis oder
Ölfarbe gestrichene Gegenstände als lackierte in den Handel kommen.
Charakteristisch für einen wahren Lack ist aber immer sein Gehalt an Harz. Als
Harze kommen besonders Bernstein, Dammar, Kopal, Kolophonium sowie neuerdings
Kunstharze (s. Harz), als Lösungsmittel Äther, Alkohol, Amylalkohol,
Amylazetat, Azeton, Benzin, Benzol, Kampferöl, Rosmarinöl, Terpentinöl in
Betracht. Beim Überstreichen der Gegenstände verflüchtigt sich das
Lösungsmittel und das Harz bleibt als dünner durchsichtiger oder bei Zusatz
von Körperfarben undurchsichtiger Überzug zurück. fetten Lackfirnisse
bestehen aus Firnis (Leinöl-, Holzöl- oder anderem Firnis) und Harzen in
Terpentinöl. Zu ihrer Herstellung wird der entsprechend in etwa nußgroße
Stücke zerbrochene Kopal (oder auch Bernstein) in Kesseln mit
Kondensationsvorrichtung vorsichtig bei etwa 300 - 350° geschmolzen, wobei das
Kopalöl überdestilliert, und darauf das auf 200° erwärmte Leinöl (Firnis) nach
und nach hinzugegeben, bis bei andauerndem Erhitzen auf 320° eine völlig
gleichmäßige Mischung entstanden ist. Nach dem Abkühlen gibt man Terpentinöl,
unter Umständen auch Sikkative (s. d.) hinzu und unterwirft das fertige
Erzeugnis in der Regel noch einer Filtration. Bei Verwendung von Kolophonium
statt der fossilen Harze kann ein einfacheres Verfahren angewandt werden.
fetten Lackfirnisse liefern von allen Lacken haltbarsten Überzüge,
brauchen aber lange Zeit zum Trocknen (meist in geheizten Räumen) und werden,
oft in Verbindung mit Farben, für Lederzeug, Blechwaren und andere der
Abnutzung ausgesetzte Gegenstände angewandt. Als Unterabteilung gehören zu
ihnen noch sog. Kautschuklacke, einen Zusatz von Kautschuk oder
Guttapercha in Benzin gelöst erhalten und sich durch große Geschmeidigkeit,
bei allerdings vermindertem Glanz, auszeichnen. Mattlacke erhalten außerdem
einen Zusatz von Wachs. - Spiritus- oder Weingeistlacke werden in der Regel
gebraucht, wenn gestrichenen Gegenstände ihre natürliche Farbe behalten
sollen, und daher für sen Fall aus besonders hellen Harzen bereitet,
während für andere Zwecke auch dunklere Harze, Bernstein, Schellack,
Kolophonium, benutzt werden können. Bisweilen erhalten sie auch einen Zusatz
alkohollöslicher Farben, wieTeerfarbenoder Drachenblut (Goldlack). Kleinere
Mengen der weicheren Harze kann man durch Schütteln der pulverisierten Masse
mit starkem Weingeist schon in der Kälte, leichter in der Sonne oder bei
mäßiger Wärme lösen und durch Filtration von Verunreinigungen trennen. Bei der
Darstellung im großen be nt man sich geschlossener Destillierblasen oder des
sog. Deplazierungsverfahrens, indem man das Harz in ein Sieb schüttet und
ses so weit in ein mit Weingeist gefülltes Faß hängt, daß es gerade noch
von der Flüssigkeit bespült wird. Lösung des Harzes sinkt dann beständig
nach unten und kann nach entsprechendem Absetzen aus einem etwas oberhalb des
Bodens angebrachten Hahn ohne Filtration klar abgezogen werden. Als
Ausgangsmaterial für Spirituslack kommen sämtliche Harze in Betracht.
spröderen, wie Sandarak und Mastix, geben sehr glänzende, aber wenig haltbare
Überzüge und werden daher meist durch Zusatz von etwas venezianischem
Terpentin oder weicherem Harz, z. B. Elemi, verbessert. - Terpentinöllacke
unterscheiden sich von den vorigen nur dadurch, daß an Stelle von Spiritus
Terpentinöl oder andere ätherische Öle (Rosmarinöl) als Lösungsmittel benutzt
werden. Sie trocknen etwas langsamer, sind aber haltbarer und weniger spröde,
weil ein Teil des Lösungsmittels von dem eintrocknenden Harzüberzug
festgehalten wird. Das Terpentinöl löst manche Harze schon in der Kälte.
Andere, wie Bernstein und Kopal, werden erst in der Wärme geschmolzen und dann
mit dem Lösungsmittel verdünnt. billigsten Terpentinöllacke werden aus
Kolophonium, bessere Sorten aus Sandarak oder Dammara, besten Fußboden-,
Wagen- und Schleiflacke aus Bernstein oder echtem Kopal hergestellt.
Geschmolzener und dann mit Terpentinöl gemischter Asphalt gibt den schwarzen
Asphalt- oder Eisenlack, der durch Zusatz von heißem Leinölfirnis dauerhafter
wird. Als allgemeine Regel für Verwendung der flüchtigen Lacke gilt, daß
sich Terpentinöl-L. besonders zum Aufsetzen auf Ölanstriche,
Weingeist-L. zum Aufsetzen auf Wasser- und Leimfarben eignen. An Stelle des
Terpentinöls werden vielfach auch andere Lösungsmittel, wie Benzin,
Schwefelkohlenstoff, Holzgeist, Chlorform, Kampferöl, Eukalyptusöl, an Stelle
der genannten Harze neueren Harzersatzmittel (s. d.) benutzt. - Als
Kennzeichen eines guten Lackes gilt, daß er nach dem Aufstreichen schnell
trocknet und einen nicht klebrigen, stark glänzenden Überzug hinterläßt, der
mit der Zeit weder Risse noch Sprünge bekommt. Bei sorgfältiger Aufbewahrung
in verschlossenen Gefäßen gewinnen Lacke durch das Alter an Güte.
feinsten Wagenlacke, von denen der höchste Grad von Dauerhaftigkeit und
Schönheit verlangt wurde, kamen früher aus England, werden aber jetzt von den
Fabriken in Dresden, Berlin, Mainz, Offenbach und Wien mindestens ebensogut
erzeugt.
Lackfarben:
- (Farblacke) sind Verbindungen von organischen Farbstoffen mit
anorganischen Oxyden oder Salzen. zahlreichen, zum Teil sehr schönen, in
Hölzern und anderen Pflanzenteilen enthaltenen Farbstoffe bilden, soweit sie
in Wasser löslich sind, nur Farbenbrühen. Um sie in Form einer Körperfarbe
zu bringen, muß man sie an eine feste Grundlage binden und be nt sich hierzu
der Eigenschaft mancher Metalloxyde und alkalischen Erden, mit den
Pflanzenfarbstoffen unlösliche Niederschläge zu bilden. Wird z. B. zu einer
Alaunlösung Lösung eines ätzenden oder kohlensauren Alkalis gebracht, so
fällt Tonerde des Alauns als weiße Gallerte aus; ist aber Alaunlösung
vorher mit einer Farbenbrühe gemischt worden, so reißt Tonerde den
Farbstoff so vollständig an sich, daß überstehende Flüssigkeit farblos
erscheint. In gleicher Weise wirkt das Zinnoxydul, welches aus einer Lösung
von Zinnchlorür (Zinnsolution) ausgefällt wird. Lackfarbe fällt dabei noch
feuriger aus, aber wegen seiner Kostspieligkeit kann das Zinnsalz nur zu
feinerer Ware benutzt werden, während es für gewöhnlich im Gemisch mit Alaun
Anwendung findet. Beide Salze bilden auch gewöhnlichsten Beizen der
Färberei, bei welcher der Farblack auf der Faser erzeugt wird. Nicht alle
Farbstoffe vertragen gleiche Behandlung. Einige lassen sich mit kalter
oder heißer Alaunlösung ausziehen und dann mit der alkalischen Lauge fällen.
Bei anderen muß se das Lösungsmittel abgeben und der Alaun zuletzt
hinzugesetzt werden. Unter Umständen ist es auch geboten, Tonerde für sich
auszufällen und rein zu waschen und sie dann erst mit der Farbenbrühe unter
Erwärmung zusammenzubringen. als farbiger Schlamm erhaltenen Lacke werden
schließlich mit Wasser rein ausgewaschen und entweder noch feucht als Teig (en
pâte) für Kattun- und Wolldruck, Tapeten und Buntpapier verkauft, oder
getrocknet und in Brocken oder zu Täfelchen geformt in den Handel gebracht. Um
Farben in möglichster Schönheit herzustellen, sind verschiedene
Vorsichtsmaßregeln zu beobachten, zum Teil als Fabrikgeheimnisse bewahrt
werden. Von den L. sind roten und gelben am gebräuchlichsten. Der feinste
rote L. ist der Karminlack aus der Koschenille und den Abgängen von der
Karminbereitung (vgl. Koschenille). Weiter sehr beliebt und außerordentlich
dauerhaft sind auch Krapplacke (vgl. Krapp), in einer großen
Farbenfolge von Dunkelrot bis zart Rosa dargestellt und durch Zusatz von mehr
oder weniger feinem Bleiweiß in verschiedenen helleren Tönen abgestuft werden.
Außerdem erhält man aus Pernambukholz und Lack dye, dem Farbstoff des
Gummilacks, schöne rote L. roten Lacke aus Karmin und Farbhölzern sowie
Mischungen derselben mit anderen Stoffen führen verschiedene Handelsnamen:
Pariser, Wiener, Venezianer, Florentiner Lack, Kugellack usw. Ein schöner
violetterLackist der Orseillelack. Zu gelben Lacken nen Abkochungen von
Gelbholz, Kreuzbeeren, Waid, Querzitron und anderen gelben
Pflanzenfarbstoffen. billigsten derartigen Gelbfarben gehen unter dem
Namen Schüttgelb. Sie erhalten, wenn sie wirklich durch Niederschlag mit
Tonerde gebildet sind, doch noch starke Zusätze von Kreide, sind aber oft nur
durch Übergießen von Kreide oder Kalk mit einer Gelbbrühe hergestellt. Im
letzteren Falle haftet Farbe nur durch mechanische Aufsaugung an dem
Grundstoff, so daß der Begriff einer Lackfarbe ganz verloren geht. Grüne Lacke
sind in der Regel bloße Mischungen von blauen, aus Indigkarmin bestehenden,
und gelben Niederschlägen, doch erhält man einen natürlichen grünen Lack aus
Kaffeebohnen, mit einer verdünnten Lösung von Kupfervitriol extrahiert
werden. Durch vorsichtiges Versetzen des Auszuges mit Ätznatron wird ein
Niederschlag erhalten, der, mit Essig besprengt und der Luft ausgesetzt, an
Schönheit der Farbe noch gewinnt. ser Farbstoff ist also eigentlich nur ein
mit dem Kaffeefarbstoff (Viridinsäure) geschöntes Kupferoxydhydrat, dessen
eigentlicher Platz unter den Kupferfarben sein würde. Jetzt werden auch viele
solcher L. mit Teerfarbstoffen hergestellt.
Lagerfähigkeit:
- Zeitspanne zwischen dem Herstellen des Klebstoffes und dem Zeitpunkt, bis
zu welchem der Klebstoff unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen
Lagerungsbedingungen (Verpackung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit) seine
vorgesehenen Eigenschaften beibehält
Lagerholz:
- Kantholz auf Deckenbalken oder Beton zur Aufnahme des Fußbodens
Laibung:
- So bezeichnet man innere Fläche von Wandöffnungen, Nischen oder Bögen,
z.B. Türlaibung, Fensterlaibung
Laminat:
- Laminat ist ein Boden mit einer Dekoroberfläche. se Oberfläche gibt es
in verschiedenen Farben und auch als Holznachbildung. Laminat zeichnet sich
durch seine hohe Strapazierfähigkeit aus, selbst Zigarettenglut und hohe
Absätze können sem Boden nichts anhaben. In vielen Qualitäten. ser Boden
wird "schwimmend" verlegt.
Landhaus le:
- Landhaus len sind der traditionellen lenverlegung nachempfunden. Es
gibt sie nicht nur als Fertigparkettelemente, sondern auch aus Massivholz. Sie
bestehen aus einem in der ganzen Länge durchgehenden Brett, welches häufig
mittig längs geteilt ist ( 2- Stab - le).
Langspanholz:
- Langspanholz ist auf dem Markt unter dem Markenbegriff Parallam bekannt.
Beim Langspanholz handelt es sich um Holzstreifen, in einem speziellen
Extruderverfahren zu großen Plattenbalken gepresst werden. Langspanholz
zeichnet sich durch höchsten E-Module und Festigkeitswerte in der Gruppe
der Holzwerkstoffe aus. Das Material findet seine Anwendung überwiegend bei
Sturzkonstruktionen oder als Unterzug - also dort, wo hohe Steifigkeiten und
Biegefestigkeiten gefordert sind. Dennoch ist ser Werkstoff nicht
unproblematisch, da er in seiner Makro-Struktur viele Lücken und Öffnungen
hat, sich aus der sehr groben Auflösung des Langspanmaterials ergeben.
Feuchtigkeit kann leicht eindringen und im Querschnitt verbleiben. Deshalb ist
insbesondere beim Einsatz von druckluftbetriebenen Befestigern wie Klammern
und Nägeln darauf zu achten, dass Einbindelängen ausreichend lang sind,
denn es kann in der Praxis vorkommen, dass eine Klammer erst nach 5 bis 10 mm
unter der Oberfläche einen festen Passsitz im Material findet. Empfohlen wird
daher eine Erhöhung der nach DIN erforderlichen Einbindelängen für Klammern
und Nägel um 25 %.
Latten:
- Schnitthölzer mit Querschnittsflächen nicht größer als 32 cm˛ und einer
Breite bis 80 mm: bei Dachlatten beträgt das Seitenverhältnis des Querschnitts
höchstens 1:2.
Laubholz:
- Durch blättertragende Bäume aus der botanischen Gruppe der Angiospermen
erzeugtes Holz. Im Gegensatz zu den Nadelhölzern besitzen Laubhölzer als
dritte Zellart zusätzlich Gefäße, im Querschnitt als Poren bezeichnet
werden.
Lederholz:
- starken, lederartigen Bastfasern der Schößlinge von Dirca palustris,
einer zu den Seidelbastgewächsen (Daphnoideen) gehörigen Pflanze des
südlicheren Nordamerika, sind 1 - 1,5 m lang und werden zur Anfertigung von
Stricken und Matten verwendet.
Leidspindeleinrichtung:
- Erstmalig gezeichnet von Leonardo da Vinci (1459 - 1519). Leitspindel
schafft einen meist durch Zahnräder (Vorgelege) übertragenen, mit der
Umdrehung der Arbeitsspindel koordinierten Vorschub des starr geführten
Supportwerkzeugs.
Leim:
- Ursprünglich Klebstoff auf Eiweißbasis. Undifferenzierter Unterbegriff der
Bezeichnung Klebstoff, meist im holzverarbeitenden Gewerbe. Der Begriff
schließt Klebstoffe auf tierischer, pflanzlicher und synthetischer Basis ein
Leim:
- (lat. Gluten, frz. Colle, engl. Glue). Eine Reihe Tierischer Stoffe, wie
Knochen, Knorpel, Häute und Bindegewebe, besitzen Eigenschaft, obgleich
selbst in kaltem und heißem Wasser unlöslich, durch anhaltendes Kochen mit
Wasser unter Verlust ihrer Form in eine klebende Lösung, beim Erkalten
gallertartig erstarrt, überzugehen, und werden daher als leimgebende
bezeichnet. Leimsiederei verwendet demnach als Ausgangsstoff Abfälle
von Fleischereien, Gerbereien und Abdeckereien, wie Hautabschnitzel, Flechsen,
Gedärme, Kalbs- und Hammelfüße, Ohrlappen, und benutzt auch Felle von
Hasen und Kaninchen, denen das Haar für Hutmacherei abgeschoren ist,
ferner havarierte Häute, Abfälle von Pergament, Weiß- und Handschuhleder als
Leimgut. Nach der chemischen Zusammensetzung unterscheidet man das Kollagen,
welches eigentliche Leimsubstanz, das Glutin (Haut- oder Knochenleim)
liefert, und das Chondrogen, aus welchem das Chondrin (Knorpelleim) gewonnen
wird. Das letztere kommt wegen seiner geringen Bindekraft weniger in Betracht.
Um eine Fäulnis der leicht zersetzlichen tierischen Stoffe zu verhindern,
werden sie entweder mit Karbolsäure behandelt, oder getrocknet oder in
Kalkmilch eingelegt. Das letztere Verfahren hat gleichzeitig den Vorteil, daß
es das Fett und andere lösliche Stoffe entfernt, macht aber eine spätere
Wässerung erforderlich, weil der Kalk für Bildung und Beschaffenheit des
Leims verderblich ist. Aus dem gleichen Grunde werden Knochen vor ihrer
Verarbeitung meist so lange mit verdünnter Salzsäure mazeriert, bis nur
organische Substanz zurückbleibt. Nach erfolgter Wässerung breitet man
Masse in dünner Schicht aus, um noch vorhandenen Kalkspuren in unlöslichen
kohlensauren Kalk überzuführen, oder man behandelt sie zur Bleichung auch wohl
mit schwefliger Säure. Zum Versieden des Leimgutes be nte man sich früher
meist mit Siebboden versehener Kessel auf offenem Feuer, ist aber jetzt dazu
übergegangen, das in geschlossenen Zylindern auf etagenförmigen Sieben
angebrachte Leimgut mit Dampf zu extrahieren. unten angesammelte
Leimlösung wird in bestimmten Zeiträumen abgezapft und, vielfach in
Vakuumapparaten, eingedampft. Das zuerst erhaltene Erzeugnis, welches am
kürzesten erhitzt worden ist, gibt hellste und beste Sorte. folgenden
zeigen nach und nach immer dunklere Färbungen und geringere Klebkraft.
eingedampfte und durch Stehen geklärte Lösung wird dann filtriert, wenn nötig
durch Einleiten von schwefliger Säure noch etwas gebleicht und in hölzernen
oder metallenen Formen dem Gerinnen überlassen. Zum Zerschneiden der Gallerte
be nt man sich gespannter Messingdrähte und bringt erhaltenen Tafeln auf
Rahmen mit weitem Draht- oder Bindfadengeflecht in Trockenräume. Nach dem
Trocknen, welches sehr vorsichtig in einströmender warmer Luft von allmählich
steigender Temperatur erfolgen muß, taucht man Tafeln zur Erzeugung des
Glanzes einen Augenblick in heißes Wasser und trocknet nochmals schnell zu
Ende. - Als Nebenerzeugnisse gewinnt man Knochenfett, präzipitiertes
Kalziumphosphat und entleimtes Knochenmehl. - Eine besondere Abart, der
Fischleim, wird in den Donaufürstentümern u. a. O. aus der Haut, den Blasen
und Gedärmen von Knorpelfischen durch anhaltendes Kochen mit Wasser
hergestellt und in Form zusammengerollter dünner Blättchen vom Aussehen der
Hausenblase in den Handel gebracht. Hausenblase selbst ist kein
eigentlicher Leim, sondern getrocknete innere Haut der Schwimmblase, also
unverändertes Kollagen. - Farbe des L. wechselt von hellgelb bis
dunkelbraun, und ebenso ist der Grad der Durchsichtigkeit großen Schwankungen
unterworfen. Im allgemeinen wird heller und klarer L. höher bewertet und für
gewisse Zwecke ausschließlich benutzt. Jedoch hängt Klebkraft keineswegs
immer von sen Eigenschaften ab, vielmehr ist der durch Kalziumphosphat fast
immer milchig getrübte Knochenleim zum Kleben von Holz vortrefflich geeignet.
- In kaltem Wasser quillt L. unter Aufnahme der 10 - 20 fachen Menge seines
eigenen Gewichtes an Wasser auf und wird um so höher geschätzt, je größer
se Wasseraufnahme in 24 Stunden ist. Weiter verlangt man von ihm, daß er
glänzend, hart und spröde und an der Luft trocken sei, beim Biegen kurz
abbreche und einen glasartigen Bruch gebe. Der Wassergehalt soll 15 %, der
Aschengehalt 1 - 5 % nicht übersteigen, da bereits Zusätze von 2 - 3 %
Mineralstoffen Klebkraft verringern. In kaltem Wasser darf guter L. selbst
nach 48 Stunden nicht völlig zerflossen sein, muß aber mit heißem Wasser eine
völlig neutrale Lösung geben. Das zuverlässigste Urteil über Güte des L.
bietet Ermittelung der Klebkraft, indem man unter Innehaltung bestimmter
Vorschriften Holzstücke aneinander leimt und das zum Zerreißen erforderliche
Gewicht bestimmt. - In chemischer Hinsicht besteht gewöhnlicher L. der
Hauptsache nach aus Glutin, neben welchem in geringer Menge Peptone,
Farbstoffe und Mineralstoffe zugegen sind. Das Glutin gehört zu den
Albuminoiden und unterscheidet sich von den Eiweißkörpern sowie dem Chondrin
dadurch, daß es durch verdünnte Säuren, auch Essigsäure, leicht gelöst wird
und nicht mit Ferrozyankalium, Alaun, Eisenvitriol und Bleizucker
Niederschläge liefert. Durch Gerbsäure wird Glutin aus wäßriger Lösung
gefällt. Beim Kochen mit verdünnten Säuren oder Laugen gibt es zum
Unterschiede vom Chondrin Glykokoll (Leimzucker). - Von den zahlreichen nach
Städten gebildeten Handelsbezeichnungen (Kölner, Breslauer, Nördlinger,
Reutlinger, Kahlaer, Mühlhäuser L.) sind meisten außer Gebrauch gekommen,
mit Ausnahme des Kölner L., unter welchem man eine besonders helle,
durchscheinende Sorte versteht. Russischer L., eine mit weißer Mineralfarbe
(Bleisulfat, Bleiweiß, Zinkweiß, Kreide) vermischte gewöhnliche Leimmasse,
welche auch als weißer L. bezeichnet wird, hat keinerlei Vorzüge, sondern
höchstens verminderte Klebkraft. An Stelle der alten Ursprungsnamen be nt
man sich neuerdings mehr der Bezeichnungen: hell, fein, mittelfein, mittel. -
Der L. findet als allgemeines Klebemittel ausgedehnte Verwendung. Hellere
Sorten nen zu Weberschlichte, zur kalten Vergoldung, zu Leimfarben, in der
Hutmacherei zum Appretieren von Strohhüten, zur Papierleimung, zur Herstellung
von Hektographenmasse, zum Ausfällen des Gerbstoffs aus Farbholzabkochungen,
dunklere als Tischler- und Buchbinder-L. - Von besonderen L.-Präparaten seien
noch folgende erwähnt: Elastischer Leim für Schwärzwalzen der Buchdrucker
und für Formen der Galvanoplastik und Gipsgießerei besteht aus gleichen Teilen
L. und Glyzerin. - Flüssiger L. wird durch Zusatz von Säuren, hauptsächlich
Salpetersäure, Essigsäure, Salzsäure zu konzentrierter Leimlösung dargestellt.
Besonders bewährt haben sich folgende Vorschriften: 100 L., 100 Wasser, 6 - 12
rohe Salpetersäure, oder 40 L., 40 Essig, 10 Spiritus und 5 Alaun. Bei aller
Handlichkeit findet der flüssige L. doch nur beschränkte Anwendung, weil durch
Säure Klebkraft leidet und Farben angegriffen werden. im Handel
befindlichen Erzeugnisse enthalten übrigens oft gar keinen Leim, sondern
bestehen aus Lösungen von Gummiarabikum mit ein paar Prozent Aluminiumsulfat.
- Mundleim, der in Täfelchen zum Verkauf kommt und nur mit dem Speichel
benetzt zu werden braucht, entsteht durch Auflösen von 2 Teilen L. oder
Gelatine und 1 Teil Zucker in 3 Teilen Wasser und Eindampfen auf 4 Teile. -
Chromleim endlich erhält man durch Mischen einer konzentrierten Lösung von 1
Teil Kaliumdichromat mit der erwärmten Lösung von 5 Teilen L. in 45 Wasser. Er
nt zum Kitten von Glas, zum Leimen von Pergamentpapier und zum
Wasserdichtmachen von Kofferüberzügen, indem er, dem Sonnenlichte ausgesetzt,
mit dem L. eine unlösliche Chromoxydverbindung liefert. Wegen seiner
Lichtempfindlichkeit spielt er ebenfalls beim Pigment- und Lichtdruck und der
Photogalvanographie eine Rolle.
Leinöl:
- (lat. Oleum lini, frz. Huile de lin, engl. Linseed-oil), das fette
trocknende Öl aus den Leinsamen (s. d.) ist wie se selbst ein wichtiger
Handelsartikel. zur Ölgewinnung bestimmten Körner, der sog. Schlaglein,
stammen hauptsächlich von den zur Fasergewinnung gebauten Pflanzen, haben
also, da se immer vor völliger Reife gezogen werden, nicht den vollen
Ölgehalt, wie zur Aussaat gezogenen reifen Körner, der Saatlein, von
welcher höherwertigen Sorte nur das zu alt gewordene oder sonst verdorbene Gut
noch dem Schlaglein zufällt. Gewinnung des Öls geschieht mit den
gewöhnlichen Mitteln der älteren oder neueren Ölmüllerei und besteht
hauptsächlich im Zerkleinern der Samen auf Stampf- oder Walzwerken, oder
zwischen Mühlsteinen, und Auspressen des so erhaltenen Pulvers in Säcken
mittels Keil-, Schrauben- oder hydraulischen Pressen. In der Regel wird warm
gepreßt, indem man das Mahlgut über Feuer oder mit Dampf auf Platten bis gegen
90° C erhitzt, dabei fleißig wendet und dann gleich in Presse gibt. In der
Hitze gerinnt das Sameneiweiß und das Wasser verdampft, das Öl läuft daher
dünnflüssiger und reiner und zugleich in größerer Menge ab, als wenn keine
Hitze angewandt würde. Ausbeute beträt 25 bis 27 %, während bei dem in
einigen Gegenden, besonders Rußland, Polen, Sachsen, bevorzugten Kaltpressen
nur 20 - 22 % Öl gewonnen werden. Das Verfahren der Extraktion wird bei
Leinsamen nur selten angewandt. Reines kalt gepreßtes L. hat ein spez. Gew.
von 0,930 bis 0,940 und erstarrt bei -16°. häufigste und wichtigste
Verwendung des Öles ist zu Firnissen (s. d.), zu denen aber nur altes Öl,
das bei ein- bis zweijährigem Lagern den größten Teil seiner schleimigen
Bestandteile ausgeschieden hat, benutzt werden soll. Als Verfälschungsmittel
hat man Rüb-, Senf-, Hanf-, Baumwollsamenöl, Fischtran, Mineralöl, Harzöl,
Ölsäure (Olein), Fettsäuren aus Wollfett, Aleuritesöl usw. beobachtet. Ihr
Nachweis ist meist nur auf chemischem Wege möglich, jedoch liefert oft schon
ein Probesieden auf Firnis wertvollen Aufschluß. Eine Reinigung von
schleimigen Teilen wird durch Schütteln mit heißem Wasser, heißer
Kochsalzlösung, Eisenvitriol, Vermischen mit Schnee, Durchfrierenlassen und
Wiederauftauen bewirkt, während längeres Aussetzen an Licht und Sonne das Öl
heller macht. - Minder wichtige Anwendungen des L. sind noch Bereitung von
Schmierseife, Buchdruckerschwärze und Arzneimitteln, wie Schwefelbalsam und
Brandsalbe. Frisch geschlagenes Leinöl bildet in einigen Gegenden
Deutschlands, besonders der Mark Brandenburg, ein geschätztes Speiseöl. Zu
Leuchtzwecken ist es, als stark rußend, nicht zu gebrauchen.
Preßrückstände bilden als Leinölkuchen ein wertvolles Viehfutter und nen
getrocknet und wieder gepulvert als Leinkuchenmehl (lat. Farina seu Placenta
lini, frz. Gâteau de lin, engl. Linseed cake) auch zu erweichenden Umschlägen.
Leiste:
- Leiste:12-38 mm starkes und 25-63mm breites Holzteil
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Leisten:
- Schnitthölzer mit Querschnittsflächen nicht größer als 32 cm˛ und einer
Breite bis 80 mm: bei Dachlatten beträgt das Seitenverhältnis des Querschnitts
höchstens 1:2.
Leitgewebe:
- Ist für den Stofftransport (Saftströme) zuständig, besteht aus Gefäßen
(Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern.
Letternholz.:
- Mit sem Namen bezeichnet man im Handel verschiedene Hölzer, so das in
der Feintischlerei hochgeschätzte und zur Herstellung von Violin- und
Spannbogen verwendete Holz von Machaerium Schomburghii, eines in Guyana
heimischen, zu den Papilionazeen gehörigen Baumes, ferner das Holz der zur
Familie der Euphorbiazeen gehörigen Amanoa guyanensis, ebenfalls aus Guyana,
und endlich das Holz der zu den Artokarpeen gehörigen, in Südamerika
heimischen Piratinera guyanensis.
Lichtausschnitt:
- In sen Ausschnitt setzt man eine beliebige Glasscheibe ein.
Lichtöffnungen setzen tolle Akzente und bringen Helligkeit in einen Raum.
Lichtöffnungstüren sind allerdings teurer, da der Lichtausschnitt in der Tür
zusätzlich verleistet ist, damit eine Glasscheibe halt findet. Glasleiste,
entweder foliert, furniert oder massiv.
Lichtöffnung:
- In sen Ausschnitt setzt man eine beliebige Glasscheibe ein.
Lichtöffnungen setzen tolle Akzente und bringen Helligkeit in einen Raum.
Lichtöffnungstüren sind allerdings teurer, da der Lichtausschnitt in der Tür
zusätzlich verleistet ist, damit eine Glasscheibe halt findet. Glasleiste,
entweder foliert, furniert oder massiv.
Lignin:
- Charakteristischer Bestandteil der Zellwände verholzter pflanzlicher
Gewebe. Lignin zählt zu den am häufigsten vorkommenden pflanzlichen
Naturstoffen. Es ist eine komplexe hochpolymere Verbindung, aus der etwa 25%
der gesamten Holzsubstanz bestehen, und sehr ungleichmäßig über
Zellwand verteilt ist: Etwa 75% bis 90% der gesamten Ligninmenge sind in der
Mittellamelle und in der (äußeren) Primärwand der Zellen konzentriert, der
Rest ist über breite Sekundärwand verteilt, überweigend aus Cellulose
besteht. Im Gegensatz zur Cellulose mit ihren langen Kettenmolekül ist das
dreidimensional vernetzte Lignin unelastisch und verleiht den Zellwänden
Steifigkeit und Druckfestigkeit; außerdem wirkt es als "Verbindungsmittel"
zwischen den einzelnen Zellen.
Linaloeholz:
- (Linalue, Linanue), das Holz verschiedener Burserazeen, wie Bursera
aloëxylon, Delpechiana Poiss., ferner von Elaphrium graveolens, nach anderen
von Amyris Linaloe, ist sehr reich an ätherischem Öl und besitzt deshalb einen
starken, sehr angenehmen Geruch. Das in frischem Zustande gelblichweiße, nach
mehrjähriger Lagerung hellbräunlich und geruchlos werdende Holz wächst in den
heißen Tälern der westlichen mexikanischen Kordilleren, namentlich in der
Gegend von Misteca bei Matamoros. Eine andere Sorte von Linaloeholz kommt
neuerdings auch aus Kayenne, wo es gleichfalls zur Destillation von Linaloeöl
benutzt wird. ses Holz stammt aber nicht von einer Burserazee, sondern
wahrscheinlich von der zu den Laurazeen gehörigen Ocotea caudata ab.
Lindenholz:
- (lat. Lignum tiliae, frz. Bois de tilleul, engl. Linden wood), das Holz
der verschiedenen Lindenbäume, stammt am häufigsten von der kleinblättrigen
oder Winterlinde, Tilia parvifolia, über ganz Europa verbreitet ist und
namentlich in Rußland sowie im gemäßigten Asien große Wälder bildet, während
großblättrige oder Sommerlinde (Tilia grandifolia) einen viel
beschränkteren Verbreitungsbezirk hat und hauptsächlich in Süddeutschland und
Österreich angetroffen wird. Das L. ist weiß, etwas ins Graue und Rötliche
spielend, sehr weich und leicht, aber doch auch zähe, dicht und von sehr
gleichmäßigem Gefüge. Es besitzt wenig hervortretende Jahresringe, spaltet
Licht, aber nicht eben, läßt sich nach verschiedenen Richtungen hin leicht
bearbeiten, ohne auszubröckeln, und eignet sich daher vorzüglich zu
Bildhauerarbeiten. L. nimmt, wenn auch schwierig, eine schöne Politur an und
steht im Trocknen sehr gut, geht aber bei Feuchtigkeit bald zugrunde und ist
dem Wurmfraße sehr ausgesetzt. Es wird auch zu Zeichenbrettern, als
Modellierholz, von Instrumentenmachern, Drechseln und Tischlern viel benutzt.
Das Holz der Winterlinde ist etwas dunkler, zäher und härter als das der
Sommerlinde. aus L. bereitete Holzkohle (lat. Carbo tiliae, frz. Charbon
de tilleul, engl. Lindenwood charcoal), wird als Zahnpulver benutzt.
Linoleum:
- Linoleum ist ein reines Naturprodukt, das auf einer mit Nut & Feder
versehenen Holzfaserplatte aufgebaut ist. Es ist hygienisch und
trittelastisch.
Lochlaibungsfestigkeit:
- Wird ein Verbindungsmittel auf Abscheren beansprucht, wird der befestigte
Werkstoff (bspw. OSB) auf seine Lochlaibungsfestigkeit beansprucht. Folglich
ist Lochlaibungsfestigkeit der Widerstand, welcher Platte im
Kontaktbereich dem Verbindungsmittel entgegensetzt.
Longitudinal:
- Parallel zur Hauptachse eines Baumstammes oder Astes, beschreibt somit
axiale Richtung der vorherrschenden Zellstruktur; entspricht der Bezeichnung
"längs zur Faser".
Luftdichtheit:
- Unter Luftdichtheit versteht man allgemein das Verhindern des
Durchströmens von Luft durch Bauteile. Um Luftdichtheit eines Gebäudes
zu gewährleisten, müssen konstruktive Maßnahmen getroffen werden.
Außenbauteile sind so zu konstruieren, dass keine offenen Fugen entstehen bzw.
Stoßfugen durch Abkleben mit geeignetem Klebeband luftdicht ausgeführt werden.
Wanddurchdringungen sind zu vermeiden und wenn, dann mit Installationsebene.
Einbauteile. wie z. B. Steckdosen, sind mit winddichten Hohlraumdosen
luftdicht einzubauen. Nicht luftdichte Bauteile lassen hohe Heizwärmeverluste
entstehen. Luftdichtheit ist durch den Blower-Door-Test messbar.
Luftschadstoffe:
- Menschen produzieren über 2000 verschiedene Luftschadstoffe, vor allem
Abgase aus dem Straßen- und Flugverkehr, aus Industrie und Hausbrand.
Luftschallbrücke:
- Luftschallbrücke entsteht durch Spalten oder Risse in Holzdecken.
Lufttrocken:
- Abgekürzt: lutro, Feuchtegleichgewicht des Holzes im Außenklima, in
unserem Klima ca. 15%, schwankend je nach Jahreszeit zwischen ca. 12% und 20%
(siehe auch Freilufttrocknung, Technische Trocknung).
Lufttrocknung:
- luftgetrocknetes Holz
Lumen:
- Der von der Zellwand eingeschlossene Hohlraum einer Zelle.
Luzienholz:
- nennt man sowohl das wohlriechende Holz des Mahalebkirschbaumes, von dem
sog. Weichselrohre kommen (s. d.), als auch das weiße bis gelbliche Holz
der Traubenkirsche (Prunus Padus), das zu Tischler- oder Drechslerarbeiten
benutzt wird. Noch geschätzter ist das Holz des amerikanischen immergrünen
Traubenkirschbaumes von Karolina, das in der Färbung dem Mahagoniholz gleicht.
Es nt als sog. falsches Mahagoni zur Herstellung von Möbeln, mit der
Zeit ein immer schöneres Aussehen erhalten.
Längs zur Faser:
- Bedeutet üblicherweise parallel zur Faserrichtung.
Längsrisse:
- Auch Trocknungsrisse genannt; Trennung der Holzzellen längs zur Faser
aufgrund ungleichmäßiger Schwindung; am häufigsten auf Hirnflächen von
Schnittholz vorkommend.
Lärchenholz:
- (Lerchenholz) von Larix europaea, erscheint im Splinte weiß, sonst
rötlich, braunrötlich oder rotgelb, bei alten Stämmen zuweilen dunkel
geflammt. Es ist sehr harzreich, wenig dem Werfen und nicht dem Wurmfraß
unterworfen und daher ein ausgezeichnetes, sehr dauerhaftes Bauholz für Land-
und Wasserbauten, Mastbäume und Eisenbahnschwellen, während jungen Stämme
als Hopfen- und Telegraphenstangen benutzt werden. Als Brennholz steht es im
Werte zwischen Kiefer und Fichte.
Lösungsmittel:
- Flüchtige (verdunstende) Flüssigkeiten, als Hilfsmittel im Klebstoff
enthalten sind um ihn verarbeitbar zu halten. Sie sind in der Regel leicht
entzündlich. Mit dem Verdunsten der Lösungsmittel bindet der Klebstoff ab
Lünette:
- (frz.)Eigentlich: kleiner Mond, weil "Mondform" des umgreifenden
Bogens Dreipunktsicherung gegen das Durchbiegen langer Drehstücke bietet.
M
Mahagoniholz:
- (Mahoniholz, frz. Bois d'acajou, engl. Mahogany) nennt man eine Reihe
wertvoller Nutzhölzer, von verschiedenen Pflanzen abstammen. Als echter
Mahagonibaum hat jedoch nur in Mittelamerika und Westin n wachsende
Swietenia mahagoni aus der Familie der Zedreleen zu gelten, deren Holz je nach
Klima und Standort große Unterschiede aufweist. Auf den Inseln bleibt der Baum
zwar wesentlich kleiner, hat aber schöneres Holz, welches meist als sog.
spanisches in Blöcken von 45 - 50 cm Querschnitt und 3 m Länge in den Handel
kommt, während das vom Festlande, besonders aus Honduras stammende,
möglicherweise von Swietenia multijuga, dicker und bis 4 m lang ist. Das
feinste und dichteste Holz liefern Bäume aus hohen trockenen und felsigen
Lagen, doch wird auch das schwammige, grobfaserige Holz des feuchten
Tieflandes als Blindholz und Unterfurnier verarbeitet. Das echte M. von guten
Standorten ist dicht, hart und schwer, im Trocknen wie unter Wasser sehr
dauerhaft und gegen Würmer unangreifbar. Es schwindet sehr unbedeutend, ist
dem Verwerfen und Reißen weniger unterworfen als irgendein anderes Nutzholz
und nimmt eine schöne Politur an. Farbe ist an neuem Holze gewöhnlich
heller, rotgelb bis hellbräunlich, dunkelt aber allmählich bis ins
Kastanienbraune nach. Auch zeigt sich meist eine schöne Zeichnung mit
abwechselnden, verschieden gefärbten Adern, Streifen, Wellen, Flammen, feinen
Jahresringen, seidenartig glänzenden Markstrahlen und als feine Ringe
erscheinenden Poren. Außer den erwähnten Blöcken kommt das Holz auch in Form
von Planken in den Handel, und schließlich gewinnt man noch aus den ästigen
Stammteilen und Auswüchsen schönes Maserholz und das sog. Pyramidenholz, bei
welchem Flammen sich nach entgegengesetzten Richtungen verbreiten. - Von
anderen als M. bezeichneten Hölzern wird das afrikanische, auch Madeira-M.
oder Kailzedraholz genannte, zu Möbelfurnieren, feinen Kasten für Mikroskope,
Gewichtssätze u. dgl. viel verbraucht. Es stammt von Kaya senegalensis und ist
dem echten Holze noch am ähnlichsten, jedoch härter als ses. Von
ostindischen Zedreleen wird das sog. Atlasholz mit schönem Seidenglanze
gewonnen, und von Eukalyptusarten das dichte, rote, veilchenartig riechende
neuholländische M. Weißes M. ist das Anakar nholz.
Makroskopische Merkmale:
- Mit dem bloßen Auge oder unter leichter Lupenvergrößerung (meist 10fach)
sichtbare Kennzeichen des Holzes, z.B. gewisse Strukturmerkmale wie
Jahrringverlauf, Frühholz- und Spätholzanteil, Poren, Holzstrahlen,
Längsparechym, Harzgänge; zu unterscheiden von den mikroskopischen Merkmalen.
Mann:
- Mann alte Bez. für Verstrebungsfigur
Mansarddach:
- Das Mansarddach ist ein Knickdach, dessen unterer Teil steiler ist als der
obere. Dadurch läßt sich der Dachraum leichter für Wohnzwecke ausbauen.
Markflecken:
- Rosabraune und sehr unterschiedlich große Flecken, nach einem Befall
von Minierfliegen in der rindennahen Wachstumsschicht entstehen; im
Querschnitt meist nierenförmig und bis 2 cm breit, im Längsschnitt bis 10 cm
lang.
Markröhre:
- Auch Mark gennant. Zentrale Röhre im Stamm innerhalb des ersten Jahrrings,
in Farbe und Struktur vom umgebenden Holz abweichend (wird insbesondere bei
der Sortierung von Profilbrettern mit Schattennutberücksichtigt). Nicht zu
verwechseln mit dem Herz.
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Markstrahlen:
- Quer zur Faser verlaufende und auf Markröhre gerichtete Bänder aus
Speicherzellen. Sie erscheinen auf Querschnitten als feine, oft nur mit der
Lupe erkennbare Linien (\"Strahlen\") und auf dem Radialschnitt als "Spiegel",
teils so breit, daß sie das Holzbild, wie bei den Eichen, wesentlich
beeinflussen.
Masarde:
- Mansarde ist ein ausgebautes Dachgeschoß, Dachraum
Maserholz:
- Vom normalen Wuchs durch Faserwirbel abweichende Struktüren; sie ergeben
beim tangentialen Einschnitt oder durch Schälen überwiegend rundliche Formen,
wie z. B. bei Rüster. Maserholz kann in Knollen oder auch in Stämmen
vorkommen.
Maserwuchs:
- Eine Wuchsanomalie mit stark veränderten Holzstruktüren, kann z.B. zu sehr
dekorativen Furnier-Textüren führen. Entstehung durch gehäuft vorhandene
Präventivknoten ("schlafende Augen"), immer wieder im Wachstum
unterbrochen und überwallt werden; dadurch entstehen entweder im Wurzelbereich
(Wurzelmaserknollen) oder im Stammbereich (Maserstämme) mehr oder weniger
große beulen- oder knollenartige Auswüchse.
Massivholz:
- (=Vollholz) Vollholz liegt im Unterschied zu den durch Trennen des Holzes
und erneutes Zusammenfügen mit unterschiedlicher Faserrichtung hergestellten
Holzwerkstoffen - in seiner unveränderten gewachsenen Struktur vor. Vollhölzer
werden als Schnittware (Balken, Bohlen, Bretter, Leisten, Pfähle, Stempel,
Masten oder Schwellen) verwendet.
Massivholz len:
- Massivholz len sind durch und durch massiv. Um Fugenbildungen zu
vermeiden, werden se len genagelt. Es gibt sie fertig behandelt oder
roh. Massivholz kann oft renoviert werden und ist daher lebenslang haltbar und
schön.
Mauerlatte:
- Kantholz auf Mauerkrone liegend
Mechanische Spannung:
- Maß für Beanspruchung eines Körpers durch äußere Kräfte. Zahlenmäßig
einwirkende Kraft bezogen auf eine Flächeneinheit (siehe auch
Trocknungsspannungen).
Medium-Density-Fibreboard:
- (mitteldichte Faserplatte)Bei der Herstellung von bautechnischen
MDF-Platten gibt es zwei Verfahren: Das eine ist das als umweltbedenklich
eingestufte Nassverfahren, das andere Herstellungsverfahren ist ein
Trockenprozess, durch den auch Kronotec MDF hergestellt wird. ser
Trockenprozess bringt Plattenwerkstoffe mit guten Festigkeiten für
baustatische Anwendungen hervor. Hochwertige heimische Nadelholzarten, wie
Fichte und Kiefer, werden mittels eines Refiners verfasert und mit geringen
Anteilen an Bindemitteln versehen. Fasern werden getrocknet, zu einem
Faserflies gestreut und auf einer Endlospresse schonend unter Hitze und Druck
in bis zu 2,80 m breite Plattenstränge verpresst. verwendeten Bindemittel
sind formaldehydfrei und bauökologisch unbedenklich. bautechnischen
MDF-Platten sind als diffusionsoffen zu bezeichnen und eignen sich daher
hervorragend im Wandbereich als äußere Beplankung und im Dachbereich als
Dachplatte.
Mehretagenpresse:
- Veraltete Technologie zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten. In
mehreren übereinander geordneten Pressregistern werden Platten mit einem
festgelegten Grundformat unter Hitze und Druck zu Holzwerkstoffplatten
verpresst. Nachteilig ist enge Formatbegrenzung der Mehretagenpresse.
Mehrfach-Poren:
- Zwei und mehr in radialer Richtung dicht beieinanderliegende Poren.
Meißel:
- Flaches Eisen, beidseitig an der Arbeitsseite geschliffen, wird von den
Drehslern Meißel genannt, obwohl seine Form den sonst üblichen Umgang mit dem
Meißel ausschließt.
Meristem:
- Bildungs- und Teilungsgewebe (Grundgewebe) der Pflanzen. Zu unterscheiden
ist u.a. zwischen dem das Längenwachstum bewirkenden Vegetationskegel an der
Spitze von Sprossen und Wurzeln und dem Verdickungsring (Kambium), der durch
Zellteilung und -abscheidung das Dickenwachstum veranlaßt.
Messerfurnier:
- Schichtweises Abtrennen (Messern) einzelner dünner Holzblätter (Furniere)
von einem aufgespannten Stamm oder Stammteil durch ein parallel zur
Auflagerebene oder senkrecht zu ser wirkendes Messer (horizontal oder
vertikal arbeitende Furniermessermaschine).
Messerrisse:
- Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des
Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen
entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Rißtiefe ist von
der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke
abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite).
Metallschrot:
- Schrot: althochdeutsch. Abgeschnittenes, kleines Stück. Kleine
Metallstücke, durch ihre Kleinheit sich als Schüttgut leicht verdichten
lassen (vergleiche: Schrotpatrone).
Meterriß:
- Ist der Rohbau fertig und es wird mit dem Innenausbau begonnen, legt man
den Meterriß fest: Im Plan sind zwar alle Einbaumaße enthalten, aber sie
werden immer von der Oberkante des fertigen Fußbodens (OKFF) angegeben - und
der ist noch nicht gelegt. Der Rohfußboden ist aber nicht eben. Nun wird mit
Hilfe eines Nivelliergerätes, einem Lasergerät oder einer Schlauchwaage gnau 1
m OKFF an jeder Tür, jedem Fenster der endgültige Meterriß angegeben, nach dem
sich in Zukunft alle Handwerker richten müssen. Von hier aus können alle Maße
exakt nach dem Plan ausgerechne, alle Geräte, Leitungen usw. eingebaut werden
Mindestdachneigung:
- Mindestdachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze bei Dachdeckungen,
nicht unterschritten werden darf. Sie liegt immer unter der
Regeldachneigung.
Mineralische Einlagerungen:
- Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel
(SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten
charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des
trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe,
steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen.
(siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel)
Mischbestände:
- Bestände aus zwei oder mehr Baumarten (Mischwald). vorkommenden
Baumarten haben je nach Häufigkeit und Verteilung Einfluss auf
ökologischen Verhältnisse.
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Mischungsverhältnis:
- Verhältnis, in dem Komponenten von Zwei- und Mehrkomponentenkleber und
eventuelle Füllstoffe miteinander gemischt werden müssen, um das gewünschte
Klebeergebnis zu erhalten
Mittellage:
- Bei Sperrholz innere Lage, auf der beidseitig je eine (dreilagiges
Sperrholz), zwei (fünflagiges Sperrholz) oder mehr Lagen symmetrisch
aufgeleimt sind. Mittellage kann aus Furnier (Furniersperrholz), aus
Holzstäben (Stab- und Stäbchensperrholz) oder aus einem anderen Werkstoff
(zusammengesetztes Sperrholz) bestehen. Bei mehrschichtigen Spanplatten
spricht man von Mittelschicht.
Mittelpfette:
- Mittelpfetten finden dann Anwendung, wenn ein Sparrendach aufgrund zu
hoher Spannweiten nicht mehr wirtschaftlich ausgeführt werden kann.
Mittelpfette nt dabei als mittlere Unterstützung des Sparrens und aus dem
vorherigen Einfeldträger des Sparrens wird ein Zweifeldträger. Mittelpfetten
werden in Kombination mit Fuß- und in manchen Fällen auch mit Firstpfetten
angeordnet. Mittelpfetten müssen in bestimmten Abständen abgestützt werden und
können als Durchlaufträger oder Gelenkpfette ausgebildet werden.
Mittelriß:
- Eingedrehte Richtmarke. Im Sprachvergleich bedeutet Riß (Aufriß, Grundriß)
verbindlichere Form, weil eingekerbt, mit dem Werkzeug gerissen, gegenüber
dem Strich, der ein in der Luft gestrichenes Zeichen ist, also verwischt
werden kann.
Mittelwald:
- Ist eine Zwischenform von Niederwald und Hochwald. Im Mittelwald kommt
sowohl eine Unterschicht aus Stockausschlägen als auch eine Oberschicht aus
hochgewachsenen Stockausschlägen oder aus Samen erwachsenen Bäumen vor.
Oberschicht nte als Bauholz, stockschlägige Unterschicht der
Brennholznutzung.
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Mondphasenholz:
- Besonders hochwertiges Holz, das insbesondere in Skandinavien im Winter
zur Zeit der Saftruhe in der letzten Woche vor Neumond geerntet wird.
Mondringe:
- Jahrringe im Kernholz, deren Farbe und Eigenschaften hinsichtlich der
Verwendung sich kaum von denen des Splintholzes unterscheiden. Tritt vor allem
bei Eiche auf.
Monokotyledonen:
- Gehören zu der Pflanzengruppe, deren Samen von einer vollkommen
geschlossenen Hülle umgeben sind (bedecktsamige Pflanzen); hierzu zählen neben
den Monokotyledonen (Einkeimblätter, z.B. alle Gräser) Dikotyledonen
(Zweikeimblätter), worunter wiederum alle Laubholzbäume fallen.
Montageschaum:
- Mit speziellem Montageschaum (1- oder 2-Komponentenschaum) wird
Verkeilung der Zarge gesichert. Verwenden Sie nur Montageschaum für Türen und
lesen Gebrauchsanleitung gut durch. Vorsicht: der Schaum kann bei Kontakt
an den sichtbaren Stellen zu Verfärbungen an Tür und Zarge führen.
Morsekegel:
- Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der Werkzeug, z.B.
Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30°
gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet.
Morsekonus:
- Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der Werkzeug, z.B.
Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30°
gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet.
Mosaikparkett:
- Mosaikparkett ist eine Variante des Fertigparketts. Es ist ca. 8 mm stark
und kennzeichnet sich durch sein Würfelmuster aus.
Musterböden:
- Musterböden sind Designer- oder klassische Schloßböden mit interessanter
Gestaltung.
Mykorrhiza:
- Sind Wurzelpilze, mit den höheren Pflanzen in Symbiose leben. mit
dem Wurzelsystem verwachsenen Pilze übernehmen dabei teilweise oder in
Einzelfälle fast vollständig Wurzelfunktionen, indem sie Pflanzen mit
Wasser und Nährstoffen versorgen (insbesondere mit Stickstoff und Phosphat)
und dafür organische Stoffe (Kohlenhydrate) erhalten.
Myzel:
- Gesamtheit der Hyphen (Pilzfäden), teils einzeln, teils zu
Strängen verflochten das Substrat (Holz) durchziehen. Bei flächenförmiger,
filziger Ausbreitung des Myzels spricht man von Myzelflächen, bei nur
lockerer, watteartiger Verflechtung der zarten Lufthyphen von Myzelwatte;
beide Oberflächenmyzelbildungen sind häufig mit bloßem Auge gut erkennbar.
Mönch:
- (Nonne) Dachziegel ohne Verfalzung; s sind zwei zusammengehörige
konisch geformte Hohlziegel, wobei der Nonnenziegel größer ist; wenig geeignet
sind se Ziegel für rauhes Feuchtklima, da sie eine stark profilierte
Dachfläche abgeben
Mörtelunterfugte Schwelle:
- Das Fußrähm von Außenwand und Innenwand im Erdgeschossbereich wird mit
Mörtel der Mörtelgruppe 2 unterfugt. ses erfolgt zur Vermeidung von
kapillaren Feuchtewanderungen und ungleichmäßigen Setzungen.
N
Nachgeschnittenes Holz:
- Nach dem Trocknungsprozeß nochmals geschnittenes Holz.
Nachhaltigkeit:
- Bezeichnung für ständige und optimale Erfüllung der Nutz-, Schutz- und
Erholungsfunktion der Wälder. Bezogen auf Holzernte bedeutet das Prinzip
der Nachhaltigkeit, dass nie mehr Holz eingeschlagen wird als nachwächst.
Dadurch wird auch Versorgung künftiger Generationen gesichert.
Nackte Bitumenbahnen:
- Nackte Bitumenbahnen s sind Rohfilzpappen, welche in
-->Destillationsbitumen oder auch in Naturasphalt getränkt wurden, se
alleine haben keine dichtende Wirkung, sondern nen nur als Träger für
Dichtungsbeschichtungen aus Bitumen
Nadelholz:
- Von nadeltragenden Koniferen (Nadelbäume) aus der botanischen Gruppe der
Gymnospermen erzeugtes Holz. Bei ihnen fehlen für Laubholz typischen
Gefäße (Poren).
Narbe:
- Einpressungen von Mitnehmern, Dornen, Schraubenlöcheren usw., beim
Einspannen an Drehbank entstehen.
Nase:
- Nase schmückende Vorsprünge im Fachwerk
Nassklebezeit:
- Zeitspanne, innerhalb der eine Nassverklebung möglich ist
Naturharz:
- Zähflüssiger Aussscheidungsstoff von Nadelbäumen, welcher als Grundstoff
für Klebstoffe, Lacke und Kitte verwendet wird
Naturharze:
- in den Harzgängen (Harzkanälen) zahlreicher Nadelhölzer gebildete
Substanz; auch in Form von Harzansammlungen, wie z.B. in Taschen, Adern,
Narben, aber auch bei Baumverletzungen auftretend.
Naturverjüngung:
- Begründung des Waldes aus den Samen des bestehenden Bestandes oder
vegetative Vermehrung, z. B. durch Stockausschläge oder Wurzelbrut.
Nenngröße:
- Abmessung zur Angabe der geplanten Größe eines Bauteiles oder eines
Gebäudeteiles
Nennmaß:
- z.B. beim Verkauf angegebenen Abmessungen des Schnittholzes; im
Nennmaß sind Sägeungenauigkeiten, Änderungen des Feuchtegehaltes und weitere
Bearbeitungsstufen wie z.B. Hobeln noch nicht berücksichtigt (siehe auch
Sollmaß).
Niederwald:
- Aus Stockausschlag oder Wurzelbrut entstandener Waldbestand. Niederwälder
wurden früher in sehr kurzen Umtriebszeiten meist zur Gerbrindengewinnung oder
Brennholzerzeugung bewirtschaftet.
Niedrigenergiehaus:
- Eine amtliche Definition gibt es nicht, denn ein Niedrigenergiehaus
beschreibt keine bestimmte Bauform oder Bauweise, sondern eher einen
Verbrauchsstandard. Als Bezugsgröße wird im allgemeinen der jährliche
Heizwärmebedarf, bezogen auf einen Quadratmeter, gewählt. Ein
Niedrigenergiehaus braucht für Raumheizung 30-70 kWh pro m2 und pro Jahr.
Das entspricht 3-7 l Heizöl.
Nijmoholz:
- (Njimoholz) wird aus den Hinterländern von Kamerun teils in Form spärlich
mit Rinde bedeckter Scheiben, teils in gleichmäßig berindeten
Wurzelabschnitten eingeführt, beide im Innern eine schöne gelbe Farbe
sowie bisweilen rötliche Flecken zeigen und einen gelben alkoholischen Auszug
mit lebhaft grüner Fluoreszenz liefern. Das Holz besitzt einen eigentümlichen
Moschusgeruch und stammt wahrscheinlich von demselben Baume, welcher
Donndackerinde liefert.
Nodus:
- (lat.) Knoten. Wird für Formen im Ablauf einer Gestalt gebraucht.
Nonne:
- (Mönch)Dachziegel ohne Verfalzung; s sind zwei zusammengehörige konisch
geformte Hohlziegel, wobei der Nonnenziegel größer ist; wenig geeignet sind
se Ziegel für rauhes Feuchtklima, da sie eine stark profilierte Dachfläche
abgeben.
Nutverbindung:
- siehe gespundetes Holz
Nutzschicht:
- Nutzschicht wird bei jedem Fertigparkett angegeben. Sie gibt letzlich
an, wie oft ein Parkett renovierfähig ist, d.h. sie sagt etwas über
Lebensdauer des Parketts aus.
Nußbaumholz:
- (Walnußbaumholz, frz. Bois de noyer, engl. Wood of nut-tree), das Holz von
Juglans regia (vgl. Nüsse), bildet ein sehr beliebtes und wertvolles Nutzholz
für Möbeltischlerei. Es ist dunkelbraun, oft schwärzlich geadert und
besitzt sehr charakteristische lange Poren, jedoch nicht so groß sind, wie
des Eichenholzes. Das sehr feste und dauerhafte Holz nimmt eine sehr
schöne Politur an und wird zu Bildschnitzereien und Drechslerarbeiten,
Gewehrschäften und Furnieren verwandt. Auch Knorren, Wurzelstöcke und
Auswüchse sind wegen ihrer schönen Maserung sehr gesucht. Man unterscheidet im
Handel italienisches, schweizerisches, rheinisches und böhmisches N. Das Holz
junger Bäumchen ist noch weiß, aber sehr zäh und biegsam und wird daher zu
Peitschenstielen verarbeitet. Als nordamerikanisches N. wird meist das
Hickoryholz bezeichnet, jedoch kommt unter gleichem Namen auch das Holz einer
anderen Nußbaumart, Juglans nigra, zu uns, das im Bau dem europäischen ähnlich
und von gleichmäßig brauner Farbe ist.
Nägel:
- Unterschieden wird zwischen Nägel mit glattem Schaft und Nägel mit
profiliertem Schaft (Sondernägel). Zu den Sondernägeln gehören Schraubnägel
und Rillennägel. Sie werden in Tragfähigkeitsklassen I bis III aufgeteilt.
Schraubnägel, wie Sparrennägel, werden vorzugsweise für holz und
holzwerkstoffverbindungen eingesetzt. Rillennägel werden zur Verbindung
von Holz-Stahlblechverbindungen eingesetzt. Nägel können ständig auf Abscheren
und kurzfristig auf Herausziehen beansprucht werden. Bei
Anschlusskonstruktionen mit Nägeln sind Randabstände zu beachten. Bei
Einsatz in korrosionsgefährdeten Bereichen sind verzinkte Nägel zu verwenden.
Nährstoffe:
- Zehn Elemente sind nötig, damit eine Pflanze gedeihen kann: Vor allem
Kohlenstoff (C) , Sauerstoff (O), Wasserstoff (H), Stickstoff (N), Phosphor
(P) und Schwefel (S), sowie Kalium (K), Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Eisen
(Fe). Wenn nur eines ser sog. Makroelemente fehlt, ist das notwendige
Verhältnis der Nährstoffe gestört und es kommt zu Mangelerscheinungen, im
Extremfall zu Erkrankungen führen. Zusätzlich benötigt Pflanze eine Reihe
von Mikroelementen (Spurenelemente, in Form von Ionen) wie z. B. Mangan (Mn),
Zinn (Zn), Kobalt (Co), Kupfer (Cu) sowie Natrium. Makro- und Mikroelemente
außer Kohlenstoff werden von der Pflanze mit den Wurzeln aufgenommen:-H und O
als Wasser, -N als Nitrat- oder Ammonium-Ion,-S und P als Sulfat- und
Phosphationen, -K, Mg, Da, Fe und meisten Mikronährelemte als Kationen.
O
Obelisk:
- Spitzsäule
Oberflächenrisse:
- Auch Außen- oder Haarrisse genannt, faserparalleles Aufreißen des Holzes
in den Außenbereichen infolge zu scharfer Trocknung; Oberflächenrisse als
Gütemerkmal dürfen höchstens 1/10 der Holzdicke, bei Holzdicken bis 50 mm
maximal 5 mm erreichen.
Obholz:
- Aufholz bei der Sparrenklaue oder anderst das Maß von oberkante Holz bis
zur tiefsten Stelle einer Klaue
Ochsenauge:
- runde oder ovale öffnung im Dach
Offene Seite:
- Schäl- und Messerfurniere besitzen eine offene und eine geschlossene
Seite; offene Seite liegt bei der Herstellung am Messer an und weist im
allgemeinen bogenförmig in das Furnier hineinreichende Risse auf (siehe auch
Geschlossene Seite).
Offene Wartezeit:
- siehe Wartezeit
Offene Zeit:
- Zeitspanne eines Kontaktklebers, innerhalb der scheinbar trockenen
Klebstoffschichten noch miteinander verbunden werden können
OKRF:
- OKRF ist Abkürzung für "Oberkante Rohfußboden". OKRF plus
Fußbodenaufbau (Dämmung, Estrich, Belag) ergibt OKFF (Oberkante
Fertigfußboden). Höhenangabe (Koten) des Rohfußbodens ist für
Ausführung des Rohbaus maßgebend
Optische Mitte:
- Da Bewertung der Mitte auf der Senkrechten nicht rechnerische
richtige Mitte trifft, unterscheidet man zwischen der exakten geometrischen
und der vom Standort und Objekt abhängigen "optischen Mitte". Sie liegt in der
Regel über der geometrischen.
Ort:
- Dachbegrenzung, allg. für Spitze, Ecke, Ende
Ortbalken:
- Ortbalken liegt neben dem Mauerwerk
Ortgang:
- Form der Giebelausbildung am Dach.
Osageholz:
- (Osagen-Orange) ist mit Gelbholz (s. d.) von Morus tinctoria oder Maclura
aurantiaca identisch und führt seinen Namen nach dem Indianerstamm der Osagen,
aus dem elastischen Holze Bogen herstellten.
OSB:
- OSB steht für Oriented Strand Board. OSB-Platte besteht aus einem
Dreischichtaufbau aus Schälspänen, im Englischen "Strands" genannt werden.
se Späne werden in drei Schichten um 90° versetzt zueinander gestreut,
daher Bezeichnung "Oriented". Mit Leimharzen benetzt werden se
Schälspäne unter Druck und Temperatur zu Plattenwerkstoffen verpresst.
Schälspäne bestehen überwiegend aus Kiefernholz und haben eine Länge von 10
bis 15 cm und eine Breite von ca. 2 bis 3 cm. KRONOPLY OSB-Platten bestehen zu
95 % aus Kiefernholz und 5 % Leimanteilen.
Oszillierend:
- Schwankend, pendelnd, hier: auf- und niedergehende Führung des
Schleifbandes.
Overlay:
- Farblose, hochwertige Melaminharzfilme als Schutz für darunterliegende
Dekorfilme (siehe auch Beschichtungswerkstoffe).
Ölbaumholz:
- (Olivenholz), das Holz des Ölbaums, Olea europaea, ein sehr dichtes und
festes, fast strukturlos erscheinendes Nutzholz, besitzt eine gelbliche Farbe,
erscheint im Kern braun gewässert und geflammt und ist dem Wurmstich und der
Fäulnis nicht unterworfen. Es nimmt eine sehr schöne Politur an und ist daher
für Drechslerei und Kunsttischlerei sehr gesucht.
Ölfarben:
- Zum Verarbeiten fertige Ölfarben werden sowohl für Künstler als auch zu
gewöhnlichen Firnis- und Lackanstrichen auf Holz und Metall in den Handel
gebracht. feinen Ö. finden sich zuweilen noch in Tierblase zu kleinen
Beuteln eingebunden, beim Gebrauch mit einer Nadel angestochen werden und
durch das kleine Loch für den jeweiligen Bedarf Ö. austreten lassen.
Zweckmäßiger aber sind kleine zusammendrückbare Hülsen von Zinnfolie, sog.
Zinntuben, aus deren Halsöffnung Farbe hinausgedrückt wird und beim
Nichtgebrauch durch ein Schraubendeckelchen geschlossen werden. - Für
Anstreicher sind alle gebräuchlichen Erd- und Mineralfarben in Öl oder Firnis
vorrätig. Sie werden auf Maschinen zur Konsistenz eines steifen Breies
zusammengerieben und in hölzernen Fäßchen, nach oben enger zulaufen, mit
etwas Wasser bedeckt, verkauft.
P
Palisade:
- Pfähle nebeneinandergereit als Holzwand
Pappelholz:
- das Holz der verschiedenen Arten von Pappeln. 1. Das hellfarbige Holz der
Schwarzpappel, Populus nigra, ist sehr weich, fast schwammig und fasert leicht
beim Bearbeiten, ist aber dem Reißen und Werfen wenig unterworfen. 2. Das Holz
der Silberpappel oder Weißpappel, Populus alba, st ziemlich hellfarbig,
bisweilen gelb geflammt und geadert, zäh, ziemlich spaltbar und sehr leicht,
und wird zu Drechsler- und Tischlerarbeiten benutzt. 3. Das häufig ins
Bräunliche spielende Holz der Zitterpappel, Populus tremula, ist zäh und
dicht, ziemlich fest und gut spaltbar, wirft sich wenig und läßt sich gut und
glatt bearbeiten. Es nt zu Schnitzereien und Tischlerarbeiten. 4. Das Holz
der italienischen oder Chausseepappel, Populus pyramidalis, ist
hellgelblichweiß, weich, eicht, zäh und schwerspaltig, wirft sich nicht,
bekommt keine Risse, steht im Trocknen gut, aber weniger im Nassen, und wird
zur Herstellung von Modellen, als Blindholz für Furtnierarbeiten und zum
Wagenbau benutzt. 5. Das Holz der kanadischen Pappel, Populus canadensis, ist
ziemlich weiß, im Alter nach dem Kern hin bräunlich und wie das
Zitterpappelholz verwendbar. Ruten der italienischen Pappel eignen sich
ausgezeichnet zu Flechtwerk, Zäunen und Faschinen.
Parallele Kehlbalkenlage:
- Parallel zu Mittelpfetten angeordnete Kehlbalkenlage, sich
hervorragend zur Vorelementierung eignet.
Parenchymzellen:
- Zellen mit Hauptfunktion, Nähr- und Aufbaustoffe zu speichern und bei
Bedarf wieder abzugeben. Zellwände sind zur Erhöhung der Durchlässigkeit
nach allen Seiten durchlöchert (siehe auch Tüpfel).
Parkett:
- Parkett ist lt. DIN Norm ein Holzfußboden ab 2 mm Nutzschicht.
Passbolzen:
- Passbolzen sind Schrauben, wie Stabdübel eingesetzt werden. Stabdübel
und Passbolzen sind im Gegensatz zu tragenden Bolzenverbindungen
uneingeschränkt einsetzbar.
PEFC:
- Abkürzung für Pan-Europäische Forst Zertifizierung. Gütesiegel für Holz
aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Europa und speziell in Deutschland.
PEFC prüft allerdings keine Einzelbetriebe, sondern Waldregionen, deren
Besitzer dutzende kleiner Forstbetriebe sein können.
Performanceprüfung:
- Bei der Performanceprüfung handelt es sich um eine
Gebrauchstauglichkeitsprüfung von Holzwerkstoffen in der Bauteilanwendung. Im
Gegensatz zur reinen Werkstoffprüfung orientiert sich Performanceprüfung
an der Gebrauchstauglichkeit des Bauteils. In Performanceprüfungen werden
Flächen, Wand und Dachbauteile auf ihre Schlagstoßfestigkeit und auf ihre
Gesamtstabilität auch unter Berücksichtigung von Nut- und Federverbindungen
getestet. In Deutschland ist als Vornorm prEN 12871 vorgesehen.
Pfannenstecher:
- Langer Abstechstahl mit zur Schneide hin gebrogene Form, in der Länge nach
unten schmaler geschmiedet. Bahn ist blank geschliffen oder leicht
geflutet.
Pfettendach:
- Das Pfettendach besteht aus Unterzügen, Pfetten genannt werden, und
aus Sparren, auf den Pfetten aufliegen und Dachhaut tragen. Als
Pfetten werden Fuß- und Mittelpfetten unterschieden, in bestimmten
Abständen (etwas 4 bis 5 m) auf Spitzen aufliegen.
Pflaumenbaumholz:
- (Zwetschenbaumholz) von Prunus domestica ist sehr dicht, von feinem Korn
und dunkelrötlichbrauner Farbe und gegen den Kern hin mehr oder weniger mit
braunroten und violettroten Adern und Flammen geziert. Es wird von Tischlern
und Drechslern benutzt und mit Vorliebe zu Faßhähnen und den billigeren
Holzblasinstrumenten verarbeitet.
Phenolharze:
- PF-Harze sind synthetische, härtbare Kunstharzklebstoffe, gelegentlich
auch Phenoplaste oder Phenoplastleime bezeichnet werden. Phenolharze gehören
zur Gruppe der Phenolplaste und damit zu den irreversibel aushärtenden,
duroplastischen Klebstoffen. Phenolharze werden in der Holzwerkstofindustrie
z.B. zur Verleimung der Deckschichten von Kronoply OSB/3 eingesetzt.
Klebverbindungen mit Phenolharzen sind beständig gegen hohe und wechselnde
Feuchte- und Temperaturbeanspruchung, gegen viele Chemikalien und
Holzschutzmittel. technische Herstellung der Phenolharze erfolgt
überwiegend auf synthetischen Wege aus verschiedenen Benzolderivaten.
Phenoplaste:
- Sammelbezeichnung für alle Phenol- und Kresolharze sowie für Phenol- und
Resorcin - Formaldehydharze.
Pholem:
- siehe Rinde
Pilze:
- Pilze befallen nur feuchtes Holz ab einer Feuchte von u = 18 bis 20 %.
Ausgeschlossen ist ein Pilzbefall bei vollständiger Durchfeuchtung oder
konstanter Trockenheit. Wichtig ist Unterscheidung in Bläuepilze,
Moderfäulepilze und in holzzerstörende Pilze. Holzzerstörende Pilze sind in
erster Linie Braunfäule, Weißfäule, Weißlochfäule und
Moderfäule. Blaue Pilze befallen bevorzugt Nadelholz. Sie sind lediglich
holzverfärbende Pilze und haben keinen Einfluss auf Festigkeit des Holzes.
Pinole:
- (ital.) Pinienkern. In der Längsrichtung verschiebbares Gegenlager zur
Drehspindel im Reitstock. nt der Aufnahme von (mitlaufender)Körnerspitze
oder Bohr- und Senkwerkzeugen.
Pionierbaumarten:
- ersten Baumarten, sich auf Freiflächen ansiedeln. Sie sind
lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze,
Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen,
z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide.
Planke:
- Bezeichnung für Bohlen, konstruktiv eingesetzt werden können - z.B.
für Bootsstege.
Plattenstahl:
- Schlichtstahl. Ein flaches (plattes) Dreheisen, das nur vorn einseitig im
stumpfen Winkel geschliffen ist. Gelegendlich wird Schneide auch vorn
seitlich im Winkel von 85° angeschliffen, um damit Böden auch am seitlichen
Anschluß sauber "schlichten" zu können.
Plattenstoßstütze:
- Stütze, auf der Platten gestoßen werden, wird Plattenstoßstütze
genannt. Bei der Plattenstoßstütze muss der Schubfluss aus der Scheibenwirkung
der Wandbeplankung sowie anfallenden Vertikallasten nachgewiesen werden.
Es ist besonders auf Verbindungsmittelrandabstände und den
Verbindungsmittelabstand untereinander zu achten
Plenterwald:
- Im Gegensatz zum Altersklassenwald, in dem einzelnen Altersstufen
räumlich getrennt sind, stehen in einem Plenterwald Bäume aller
Entwicklungsstufen auf kleinster Fläche nebeneinander. Verjüngung findet
permanent statt. Eingriffe nen stets der Verjüngung, Erziehung und Ernte
gleichzeitig.
PMDI-Verleimung:
- PMDI-Verleimung: Polymere Diphenylmethandiisocyanate, wird zur Herstellung
der Kronoply-OSB/4 verwandt und garantiert eine formaldehydfrei verklebte
OSB-Platte. Der Emissionswert liegt bei ca. 0,01 ppm. PMDI wird bei Kronoply
OSB/3 in der Mittelschicht verwendet. Es entstehen zwischen Holz und Klebstoff
echte chemische Bindungen, durch se Verbindung der Holzpartikel erhält man
mechanisch festere Bindungen mit guter Feuchtebeständigkeit. Bezogen auf
gleiche Menge eingesetzten Klebstoffes erzielt man im Vergleich zu den mit
Phenolharz verleimten Platten dreifache Festigkeit.
Polymere:
- Makromoleküle, als Basisstoff in Klebstoffen Kohäsion bewirken
Polymerisation:
- Bei der Polymerisation verbinden sich kleine Moleküle (Monomere) zu
Riesenmolekülen (Polymere), ohne ihre Zusammensetzung dabei wesentlich zu
ändern
Polystyrol:
- Polystyrol (PS) ist ein Schaumkunststoff, der entweder als
"Partikelschaum" oder als "Extruderschaum" hergestellt und verwendet wird.
Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. Beide Produkte können als
Wärmedämmstoffe nicht druckbelastet (W), druckbelastet (WD) und druckbelastet
mit besonderer Formbeständigkeit (WS) eingesetzt werden. Als
Trittschalldämmstoff unter Estrichen ist jedoch nur der PS - Partikelschaum
einsetzbar.
Polyurethan:
- Polyurethan (PUR) ist ein Schaumkunststoff, der durch eine chemische
Reaktion hergestellt wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164.
PUR wird als nicht druckbelasteter (W) und druckbelasteter Wärmedämmstoff (WD)
in Wänden oder druckverteilenden Böden eingesetzt bzw. als Wärmedämmstoffe,
besonders druckbelastbar sind und eine hohe Formbeständigkeit besitzen
(WS).
Poren:
- Durch Gefäßzellen gebildete feine Röhren, im Querschnitt runde oder
ovale Öffnungen und auf Längsschnittflächen rillenartige Vertiefungen bilden.
Bei grobporigen Hölzern sind einzelnen Poren mit bloßem Auge erkennbar,
wie z. B. bei Wenge; bei mittelgroßen Poren ist nur das Vorhandensein der
Poren, aber nicht einzelne unterscheidbar, wie z.B. bei Makore; bei
feinporigen Hölzern, wie z.B. bei Mansonia sind Poren nur noch mit der Lupe
auf glatten Querschnitten sichtbar; Nadelhölzer sind porenlos.
Porenrillen:
- An Längsschnitten von Laubhölzern sichtbare aufgeschnittene Gefäßzellen;
sie sind um so deutlicher, je weilumiger Gefäße sind (grobporige
Holzarten), z.B. Eiche oder Khaya. (Fälschlicherweise auch als Nadelrisse
bezeichnet, obwohl es sich nicht im Risse handelt.)
Prosenchym:
- Leblose Holzzellen, deren Funktion in der mechanischen Festigung des
Stammes und in der Leitung von Wasser und Mineralsalzen liegt (Festigkeits-
und Leitgewebe); hierzu zählen Tracheiden, Fasern und Gefäße (Tracheen). Der
größte Volumenanteil des Holzgewebes besteht aus Prosenchymzellen (siehe auch
Parenchym).
Psychrometer:
- Meßgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchte, bestehend aus einem
Trocken- und einem Feuchtthermometer. damit in einem gegebenen Klima
gemessene´Temperaturdifferenz ist direkt von der Luftfeuchte abhängig und wird
als Psychrometerdifferenz bezeichnet (siehe auch Trocken- und
Feuchttemperatur).
Pultdach:
- Das Pultdach hat nur eine schräge Dachfläche.
Pultdachbinder:
- Ein Pultdachbinder ist ein Vollwandträger aus Brettschichtholz.
Punktast:
- Ein Ast mit einem Durchmesser von höchstens 5 mm. Punktäste bleiben bei
der Gütesortierung meist unberücksichtigt.
Pyramiden:
- Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher
Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders
dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.
Pyramiden-Struktur:
- Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher
Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders
dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.
Q
Quellung:
- Vergrößerung der drei Abmessungen und damit auch des Volumens durch
Feuchtigkeitsaufnahme. Quellung ist nur unterhalb Fasersättigung, also
unterhalb etwa 28 bis 36% Holzfeuchtigkeit, möglich. Entsprechend dazu tritt
bei Feuchtigkeitsabnahme Schwindung des Holzes auf. Quellung und Schwindung
wiederholen sich jeweils bei erneuter Befeuchtung beziehungsweise Trocknung
(siehe auch: Stehvermögen).
Quer zur Faser:
- Üblicherweise senkrecht zur Faserrichtung
Querschnitt:
- Quer zur Stammachse bzw. zum Faserverlauf geführter Schnitt. Er ist für
mikro- und makroskopische Bestimmung des Holzes am besten geeignet. Auf
der Querschnittsfläche zeigen sich Jahrringaufbau, Längsparenchym und
Holzstrahlen am deutlichsten.
Querschnittgrößen:
- Stärke und Breite eines Holzteiles
Quick-System:
- Das Metabo Quick-System erlaubt einen werkzeuglosen Wechsel des Werkzeugs
(z.B. Schleifscheiben oder Sägeblätter).
R
Radial:
- In einem Baum horizontale Richtung zwischen Mark und Rinde.
Radialschnitt:
- Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und
Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs
angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.
Rafen:
- auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz
Rahmen:
- Als Rahmen wird häufig Skelettkonstruktion von Wandelementen in
Holzrahmenbauweise bezeichnet, auch Rahmenwerk genannt. s besteht aus
kammergetrocknetem Konstruktionsvollholz.
Randabschlussbalken:
- Äußerer Montageabschluss der Balkenlage mit wichtigen Funktionen in der
Statik und Bemessung sowie hinsichtlich der Winddichtigkeit.
Randbalken:
- Der Randbalken wird senkrecht zu den Deckenbalken an deren Enden
angeordnet. Er wird benötigt, um Windlasten aus den oberen Geschossen in
das darunterliegende Geschoss abzuleiten.
Rasterstütze:
- Unter Rasterstütze versteht man Stützen im Holzrahmenbau, im
üblichen Abstand von 0,625 cm angeordnet werden und das Raster bilden.
Reaktionsholz:
- Anormales, den Gebrauchswert des Holzes negativ beeinflussendes
Holzgewebe, tritt auf dem Stammquerschnitt einseitig in etwa halbringförmigen
Schichten auf. Entsteht als Reaktion des Baumes auf einseitige äußere
Einwirkungen (z.B. Schiefstellung am Hang, Wind, Schnee).
Reaktionsverfärbung:
- Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder
Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte
Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als
"Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie
z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.
Reaktionsverfärbung:
- Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder
Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte
Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als
"Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie
z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.
Regeldachneigung:
- Regeldachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der
Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Hinweis: Bezieht sich
auf Sparrenneigung und nicht auf Eindeckfläche.
Regeln der Baukunst:
- Regeln der Baukunst auch allgemein anerkannte Regeln der Baukunst, im
Bauwesen anerkannten wissenschaftlichen, technischen und wirklichen
Erfahrungen, in sog. Regelwerken oder DIN-Normen festgelegt sind.
Abweichungen von den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst können bei
Baumängeln zu Gewährleistungsansprüchen des Bauherrn führen.
Reifholz:
- Mit Reifholz wird der Kern eines Holzes bezeichnet, der sich in der Farbe
nicht vom Splint unterscheidet, jedoch wesentlich wasserärmer ist als ser.
Reifholzbäume:
- Älterer Begriff für Bäume, keinen Farbkern ausbilden, jedoch im
Innenholz trockener, d.h. "reifer", aber auch verkernt sind (wie z.B. Fichte);
es handelt sich somit um Bäume mit hellem, makroskopisch nicht vom Splintholz
zu unterscheidenden Kernholz.
Reifholzbäume:
- Reifholzbäume besitzen ein helles Kernholz. Sie haben keinen
Farbunterschied über den gesamten Querschnitt. Der Splint ist feuchter als der
Kern. Zu den Reifholzbäumen gehören Nadelbäume Fichte und Tanne oder z. B.
Laubbäume wie Rotbuche oder Linde.
Reitnagel:
- Historische Bezeichnung für Reitstock.
Reitstock:
- Bildet, auf den Wangen beliebig festgestetzt, das Gegenlager zum
Spindelkasten. Er muß immer sorgfähltig auf Drehachse ausgerichtet sein.
Relative Luftfeuchte:
- Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu
dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des
Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch
nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft
vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen
Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.
Relative Luftfeuchte:
- Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu
dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des
Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch
nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft
vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen
Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.
Reservoir:
- (Vorrats-)Tank, auch für Druckluft oder das Vakuum.
Resistenz:
- Begriff für Widerstandsfähigkeit des Kernholzes im Feuchtzustand (>
20% Holzfeuchte) gegen Pilzbefall (siehe auch: Außenbau, Splintholz,
Kernholz).
Resistenzklasse:
- Stufe in dem Klassifizierungssystem der natürlichen Resistenz
(Dauerhaftigkeit oder Widerstandsfähigkeit) von Holzarten gegen den Angriff
holzzerstörender Pilze, alter Begriff nach DIN 68 364. Künftig ersetzt durch
Dauerhaftigkeitsklasse
Resonanzhölzer:
- sen Namen führen im Holzhandel aus Tannen- und Fichtenstämmen
gefertigte dünne Holzplatten, bei der Herstellung von Musikinstrumenten
Verwendung finden und namentlich im Böhmerwald, Oberbayern und dem westlichen
Teile des sächsischen Erzgebirges in großer Menge gewonnen werden. Zu ihrer
Herstellung eignet sich nur ganz gesundes, astfreies Holz mit feinen und
gleich starken Jahresringen, aber ohne Harzgallen. Früher wurde alles
Resonanzholz gespalten, während jetzt auch Sägen hierzu eingerichtet sind. Je
nach der Größe und Güte unterscheidet man Resonanzbodenholz für Klaviere,
Geigendeckelholz, Gitarrenholz, Baßdeckelholz usw.
Riegel:
- waagerechtes Verbandholz im Fachwerk
Riegeltextur:
- Dekorative quergestreifte Zeichnung bei bestimmten Holzarten insbesondere
auf radialen Schnittflächen (z.B. Ahorn); Fasern sind hier - statt normal
axial gestreckt - in einer Ebene (meist tangential) kurz gewellt.
Riegelwuchs:
- Eine wellenförmige Verformung aller axial gerichteten Zellstränge quer zur
Faserrichtung, bei allen Hölzern vorkommen kann, häufig bei Ahorn und
Nußbaum. Das dabei entstehende Lichtspiel wechselt mit verändertem
Lichteinfall als Hell-Dunkelzonierung entstehenden Riegel.
Riemenfußboden:
- Riemenfußboden (Fußbodenriemen) sind gehobelte Bretter, gespundet
(Bretter mit Nut und angefräster Feder) sind. Man unterscheidet zwischen Lang-
und Kurzriemen. Langriemen haben meist Zimmerlänge und sind gespundet.
Dagegen werden Kurzriemen in verschiedenen Längen hergestellt. Sie sind rundum
genutet oder mit Nut und Feder erhältlich. rundum genuteten Kurzriemen
werden mit Querholzfedern verbunden. Bei der Holzauswahl wird auf gleichen
Auswahlkriterien wie beim einfachen lenfußboden wert gelegt. Verlegung
des Riemenfußboden geschieht ähnlich wie beim einfachen lenfußboden, nur
daß beim Riemenfußboden gespundeten Bretter einzeln verdeckt genagelt
werden. Kurzriemen verlegt man in der Länge versetzt, damit an den Stößen
(Verbindung von Riemen zu Riemen) kein Schwachpunkt entsteht und damit das
unterschiedliche Arbeitsverhalten der Riemen sich nicht aufad rt. se
Verlegung wird auch Schiffsverband genannt. Sollte bei Langriemen gestoßen
werden, muß darauf geachtet werden, daß sich der Stoß auf einem Lagerholz
befindet.
Rifts:
- Im Rift-, Spiegel- oder Radialschnitt hergestellte Laub- oder
Nadelholzbretter (Riftbretter) mit vorwiegend aufrecht stehenden Jahrringen
(Winkel zwischen Jahrring und Brettseite nicht kleiner als 60°, optimal 90°).
Rifts besitzen eine größere Oberflächenhärte, ein geringeres Schwindmaß und
ein besseres Stehvermögen als im Fladerschnitt hergestellten
Seitenbretter.
Riftschnitt:
- Radialer Einschnitt, bei dem Zuwachszonen möglichst rechtwinklig
(aufrecht) zur Brettbreite liegen, auch Einschnitt "mit stehenden
Jahresringen" genannt. Durch Riftschnitt läßt sich das Stehvermögen des Holzes
verbessern und das Verziehen von Holzquerschnitten vermeiden (siehe auch:
Schnittrichtungen).
Riftschälen:
- Furniertechnik- -> Schältechnik. Wie beim Messern können für das
Stay-Log-Schälen Stammsegmente in Maschine eingespannt werden.
Herstellung von Rift-Furnieren, d.h. Furnieren mit streifiger Zeichnung
erfolgt vorzugsweise nach ser Technik.
Rinde:
- Alle Stamm- und Astteile außerhalb des Kambiums, bestehend aus lebender
Innenrinde (Pholem) und toter Außenrinde (Periderm, Borke).
Ringporigkeit:
- Im Querschnitt periodisch wiederkehrende Ringe aus eng liegenden größeren
Poren (Frühholz), mit Ringen aus kleineren und weniger zahlreichen Poren
abwechseln (Spätholz). Ringporige Hölzer ergeben im radialen Anschnitt
Poren-Streifer und tangential Poren-Fladern (siehe auch: Blume, Fladern,
Frühholz, Spätholz, Streifer, Zerstreutporigkeit).
Ringrisse:
- Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den
größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen
weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den
ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen
im stehenden Baum.
Ringschäle:
- Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den
größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen
weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den
ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen
im stehenden Baum.
Riß:
- Als Gütemerkmal von Schnittholz wird beispielsweise unterschieden nach der
Art der Risse (Kernriß, Frostriß, Trockenriß, Ringriß bzw. Ringschäle,
Schilferriß) oder nach Lage der Risse (Seitenriß, Kantenflächeriß, Endriß)
oder nach der Tiefe der Risse (Oberflächenriß bzw. Haarriß, tiefer Riß,
durchgehender Riß).
Rofe:
- Rofe auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz
Rohbaurichtmaß:
- Das ist das Maß, daß dem Maurer für Öffnung vorgegeben wird. Es ist
größer als das Türeinbaumaß, da Tür noch in Öffnung eingepaßt werden
muß.
Rohdichte:
- Damit wird Dichte bzw. das spezifische Gewicht von Holz und
Holzwerkstoffen bezeichnet. Sie wird errechnet, indem Masse eines
Holzkörpersdurch sein Volumen divi rt wird. Masse wird durch Wiegen und
Volumen entweder aus den räumlichen Abmaßen oder durch Flüssigkeitsverdrängung
bestimmt.
Rohdichte:
- De gelegentlich
auch Phenoplaste oder Phenoplastleime bezeichnet werden. Phenolharze gehören
zur Gruppe der Phenolplaste und damit zu den irreversibel aushärtenden,
duroplastischen Klebstoffen. Phenolharze werden in der Holzwerkstofindustrie
z.B. zur Verleimung der Deckschichten von Kronoply OSB/3 eingesetzt.
Klebverbindungen mit Phenolharzen sind beständig gegen hohe und wechselnde
Feuchte- und Temperaturbeanspruchung, gegen viele Chemikalien und
Holzschutzmittel. technische Herstellung der Phenolharze erfolgt
überwiegend auf synthetischen Wege aus verschiedenen Benzolderivaten.
Phenoplaste:
- Sammelbezeichnung für alle Phenol- und Kresolharze sowie für Phenol- und
Resorcin - Formaldehydharze.
Pholem:
- siehe Rinde
Pilze:
- Pilze befallen nur feuchtes Holz ab einer Feuchte von u = 18 bis 20 %.
Ausgeschlossen ist ein Pilzbefall bei vollständiger Durchfeuchtung oder
konstanter Trockenheit. Wichtig ist Unterscheidung in Bläuepilze,
Moderfäulepilze und in holzzerstörende Pilze. Holzzerstörende Pilze sind in
erster Linie Braunfäule, Weißfäule, Weißlochfäule und
Moderfäule. Blaue Pilze befallen bevorzugt Nadelholz. Sie sind lediglich
holzverfärbende Pilze und haben keinen Einfluss auf Festigkeit des Holzes.
Pinole:
- (ital.) Pinienkern. In der Längsrichtung verschiebbares Gegenlager zur
Drehspindel im Reitstock. nt der Aufnahme von (mitlaufender)Körnerspitze
oder Bohr- und Senkwerkzeugen.
Pionierbaumarten:
- ersten Baumarten, sich auf Freiflächen ansiedeln. Sie sind
lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze,
Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen,
z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide.
Planke:
- Bezeichnung für Bohlen, konstruktiv eingesetzt werden können - z.B.
für Bootsstege.
Plattenstahl:
- Schlichtstahl. Ein flaches (plattes) Dreheisen, das nur vorn einseitig im
stumpfen Winkel geschliffen ist. Gelegendlich wird Schneide auch vorn
seitlich im Winkel von 85° angeschliffen, um damit Böden auch am seitlichen
Anschluß sauber "schlichten" zu können.
Plattenstoßstütze:
- Stütze, auf der Platten gestoßen werden, wird Plattenstoßstütze
genannt. Bei der Plattenstoßstütze muss der Schubfluss aus der Scheibenwirkung
der Wandbeplankung sowie anfallenden Vertikallasten nachgewiesen werden.
Es ist besonders auf Verbindungsmittelrandabstände und den
Verbindungsmittelabstand untereinander zu achten
Plenterwald:
- Im Gegensatz zum Altersklassenwald, in dem einzelnen Altersstufen
räumlich getrennt sind, stehen in einem Plenterwald Bäume aller
Entwicklungsstufen auf kleinster Fläche nebeneinander. Verjüngung findet
permanent statt. Eingriffe nen stets der Verjüngung, Erziehung und Ernte
gleichzeitig.
PMDI-Verleimung:
- PMDI-Verleimung: Polymere Diphenylmethandiisocyanate, wird zur Herstellung
der Kronoply-OSB/4 verwandt und garantiert eine formaldehydfrei verklebte
OSB-Platte. Der Emissionswert liegt bei ca. 0,01 ppm. PMDI wird bei Kronoply
OSB/3 in der Mittelschicht verwendet. Es entstehen zwischen Holz und Klebstoff
echte chemische Bindungen, durch se Verbindung der Holzpartikel erhält man
mechanisch festere Bindungen mit guter Feuchtebeständigkeit. Bezogen auf
gleiche Menge eingesetzten Klebstoffes erzielt man im Vergleich zu den mit
Phenolharz verleimten Platten dreifache Festigkeit.
Polymere:
- Makromoleküle, als Basisstoff in Klebstoffen Kohäsion bewirken
Polymerisation:
- Bei der Polymerisation verbinden sich kleine Moleküle (Monomere) zu
Riesenmolekülen (Polymere), ohne ihre Zusammensetzung dabei wesentlich zu
ändern
Polystyrol:
- Polystyrol (PS) ist ein Schaumkunststoff, der entweder als
"Partikelschaum" oder als "Extruderschaum" hergestellt und verwendet wird.
Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164. Beide Produkte können als
Wärmedämmstoffe nicht druckbelastet (W), druckbelastet (WD) und druckbelastet
mit besonderer Formbeständigkeit (WS) eingesetzt werden. Als
Trittschalldämmstoff unter Estrichen ist jedoch nur der PS - Partikelschaum
einsetzbar.
Polyurethan:
- Polyurethan (PUR) ist ein Schaumkunststoff, der durch eine chemische
Reaktion hergestellt wird. Geregelt werden Schaumkunststoffe in der DIN 18164.
PUR wird als nicht druckbelasteter (W) und druckbelasteter Wärmedämmstoff (WD)
in Wänden oder druckverteilenden Böden eingesetzt bzw. als Wärmedämmstoffe,
besonders druckbelastbar sind und eine hohe Formbeständigkeit besitzen
(WS).
Poren:
- Durch Gefäßzellen gebildete feine Röhren, im Querschnitt runde oder
ovale Öffnungen und auf Längsschnittflächen rillenartige Vertiefungen bilden.
Bei grobporigen Hölzern sind einzelnen Poren mit bloßem Auge erkennbar,
wie z. B. bei Wenge; bei mittelgroßen Poren ist nur das Vorhandensein der
Poren, aber nicht einzelne unterscheidbar, wie z.B. bei Makore; bei
feinporigen Hölzern, wie z.B. bei Mansonia sind Poren nur noch mit der Lupe
auf glatten Querschnitten sichtbar; Nadelhölzer sind porenlos.
Porenrillen:
- An Längsschnitten von Laubhölzern sichtbare aufgeschnittene Gefäßzellen;
sie sind um so deutlicher, je weilumiger Gefäße sind (grobporige
Holzarten), z.B. Eiche oder Khaya. (Fälschlicherweise auch als Nadelrisse
bezeichnet, obwohl es sich nicht im Risse handelt.)
Prosenchym:
- Leblose Holzzellen, deren Funktion in der mechanischen Festigung des
Stammes und in der Leitung von Wasser und Mineralsalzen liegt (Festigkeits-
und Leitgewebe); hierzu zählen Tracheiden, Fasern und Gefäße (Tracheen). Der
größte Volumenanteil des Holzgewebes besteht aus Prosenchymzellen (siehe auch
Parenchym).
Psychrometer:
- Meßgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchte, bestehend aus einem
Trocken- und einem Feuchtthermometer. damit in einem gegebenen Klima
gemessene´Temperaturdifferenz ist direkt von der Luftfeuchte abhängig und wird
als Psychrometerdifferenz bezeichnet (siehe auch Trocken- und
Feuchttemperatur).
Pultdach:
- Das Pultdach hat nur eine schräge Dachfläche.
Pultdachbinder:
- Ein Pultdachbinder ist ein Vollwandträger aus Brettschichtholz.
Punktast:
- Ein Ast mit einem Durchmesser von höchstens 5 mm. Punktäste bleiben bei
der Gütesortierung meist unberücksichtigt.
Pyramiden:
- Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher
Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders
dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.
Pyramiden-Struktur:
- Sie entstehen aus tangentialen Anschnitten sich gabelnder Stämme gleicher
Stärke; wirbelige Zellstruktur an ihrer Nahtstelle ergibt besonders
dekorative Strukturbilder bei Amerikanischem Mahagoni.
Q
Quellung:
- Vergrößerung der drei Abmessungen und damit auch des Volumens durch
Feuchtigkeitsaufnahme. Quellung ist nur unterhalb Fasersättigung, also
unterhalb etwa 28 bis 36% Holzfeuchtigkeit, möglich. Entsprechend dazu tritt
bei Feuchtigkeitsabnahme Schwindung des Holzes auf. Quellung und Schwindung
wiederholen sich jeweils bei erneuter Befeuchtung beziehungsweise Trocknung
(siehe auch: Stehvermögen).
Quer zur Faser:
- Üblicherweise senkrecht zur Faserrichtung
Querschnitt:
- Quer zur Stammachse bzw. zum Faserverlauf geführter Schnitt. Er ist für
mikro- und makroskopische Bestimmung des Holzes am besten geeignet. Auf
der Querschnittsfläche zeigen sich Jahrringaufbau, Längsparenchym und
Holzstrahlen am deutlichsten.
Querschnittgrößen:
- Stärke und Breite eines Holzteiles
Quick-System:
- Das Metabo Quick-System erlaubt einen werkzeuglosen Wechsel des Werkzeugs
(z.B. Schleifscheiben oder Sägeblätter).
R
Radial:
- In einem Baum horizontale Richtung zwischen Mark und Rinde.
Radialschnitt:
- Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und
Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs
angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.
Rafen:
- auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz
Rahmen:
- Als Rahmen wird häufig Skelettkonstruktion von Wandelementen in
Holzrahmenbauweise bezeichnet, auch Rahmenwerk genannt. s besteht aus
kammergetrocknetem Konstruktionsvollholz.
Randabschlussbalken:
- Äußerer Montageabschluss der Balkenlage mit wichtigen Funktionen in der
Statik und Bemessung sowie hinsichtlich der Winddichtigkeit.
Randbalken:
- Der Randbalken wird senkrecht zu den Deckenbalken an deren Enden
angeordnet. Er wird benötigt, um Windlasten aus den oberen Geschossen in
das darunterliegende Geschoss abzuleiten.
Rasterstütze:
- Unter Rasterstütze versteht man Stützen im Holzrahmenbau, im
üblichen Abstand von 0,625 cm angeordnet werden und das Raster bilden.
Reaktionsholz:
- Anormales, den Gebrauchswert des Holzes negativ beeinflussendes
Holzgewebe, tritt auf dem Stammquerschnitt einseitig in etwa halbringförmigen
Schichten auf. Entsteht als Reaktion des Baumes auf einseitige äußere
Einwirkungen (z.B. Schiefstellung am Hang, Wind, Schnee).
Reaktionsverfärbung:
- Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder
Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte
Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als
"Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie
z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.
Reaktionsverfärbung:
- Durch Verbindung bestimmter Gase bzw. Abgase (meist Ammoniak) oder
Metalle (meist Eisen) mit chemisch sauren Kernhölzern verursachte
Verfärbungen; Wasser bzw. eine sehr hohe Holzfeuchte ist für Nicht-Gase als
"Oberträger" erforderlich; Metalle werden hierbei häufig korro rt, wie
z. B. bei Eiche und Western Red Cedar.
Regeldachneigung:
- Regeldachneigung ist unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der
Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Hinweis: Bezieht sich
auf Sparrenneigung und nicht auf Eindeckfläche.
Regeln der Baukunst:
- Regeln der Baukunst auch allgemein anerkannte Regeln der Baukunst, im
Bauwesen anerkannten wissenschaftlichen, technischen und wirklichen
Erfahrungen, in sog. Regelwerken oder DIN-Normen festgelegt sind.
Abweichungen von den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst können bei
Baumängeln zu Gewährleistungsansprüchen des Bauherrn führen.
Reifholz:
- Mit Reifholz wird der Kern eines Holzes bezeichnet, der sich in der Farbe
nicht vom Splint unterscheidet, jedoch wesentlich wasserärmer ist als ser.
Reifholzbäume:
- Älterer Begriff für Bäume, keinen Farbkern ausbilden, jedoch im
Innenholz trockener, d.h. "reifer", aber auch verkernt sind (wie z.B. Fichte);
es handelt sich somit um Bäume mit hellem, makroskopisch nicht vom Splintholz
zu unterscheidenden Kernholz.
Reifholzbäume:
- Reifholzbäume besitzen ein helles Kernholz. Sie haben keinen
Farbunterschied über den gesamten Querschnitt. Der Splint ist feuchter als der
Kern. Zu den Reifholzbäumen gehören Nadelbäume Fichte und Tanne oder z. B.
Laubbäume wie Rotbuche oder Linde.
Reitnagel:
- Historische Bezeichnung für Reitstock.
Reitstock:
- Bildet, auf den Wangen beliebig festgestetzt, das Gegenlager zum
Spindelkasten. Er muß immer sorgfähltig auf Drehachse ausgerichtet sein.
Relative Luftfeuchte:
- Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu
dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des
Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch
nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft
vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen
Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.
Relative Luftfeuchte:
- Das Verhältnis des tatsächlich in der Luft vorhandenen Dampfteildruckes zu
dem zur vorliegenden Lufttemperatur gehörigem Sattdampf druck des
Wasserdampfes, meist in Prozent angegeben; vereinfacht (aber physikalisch
nicht ganz exakt) das prozentuale Verhältnis des tatsächlich in der Luft
vorhandenen absoluten Feuchtegehaltes (Istfeuchte) zur maximal möglichen
Sättigungsfeuchte bei der jeweiligen Temperatur.
Reservoir:
- (Vorrats-)Tank, auch für Druckluft oder das Vakuum.
Resistenz:
- Begriff für Widerstandsfähigkeit des Kernholzes im Feuchtzustand (>
20% Holzfeuchte) gegen Pilzbefall (siehe auch: Außenbau, Splintholz,
Kernholz).
Resistenzklasse:
- Stufe in dem Klassifizierungssystem der natürlichen Resistenz
(Dauerhaftigkeit oder Widerstandsfähigkeit) von Holzarten gegen den Angriff
holzzerstörender Pilze, alter Begriff nach DIN 68 364. Künftig ersetzt durch
Dauerhaftigkeitsklasse
Resonanzhölzer:
- sen Namen führen im Holzhandel aus Tannen- und Fichtenstämmen
gefertigte dünne Holzplatten, bei der Herstellung von Musikinstrumenten
Verwendung finden und namentlich im Böhmerwald, Oberbayern und dem westlichen
Teile des sächsischen Erzgebirges in großer Menge gewonnen werden. Zu ihrer
Herstellung eignet sich nur ganz gesundes, astfreies Holz mit feinen und
gleich starken Jahresringen, aber ohne Harzgallen. Früher wurde alles
Resonanzholz gespalten, während jetzt auch Sägen hierzu eingerichtet sind. Je
nach der Größe und Güte unterscheidet man Resonanzbodenholz für Klaviere,
Geigendeckelholz, Gitarrenholz, Baßdeckelholz usw.
Riegel:
- waagerechtes Verbandholz im Fachwerk
Riegeltextur:
- Dekorative quergestreifte Zeichnung bei bestimmten Holzarten insbesondere
auf radialen Schnittflächen (z.B. Ahorn); Fasern sind hier - statt normal
axial gestreckt - in einer Ebene (meist tangential) kurz gewellt.
Riegelwuchs:
- Eine wellenförmige Verformung aller axial gerichteten Zellstränge quer zur
Faserrichtung, bei allen Hölzern vorkommen kann, häufig bei Ahorn und
Nußbaum. Das dabei entstehende Lichtspiel wechselt mit verändertem
Lichteinfall als Hell-Dunkelzonierung entstehenden Riegel.
Riemenfußboden:
- Riemenfußboden (Fußbodenriemen) sind gehobelte Bretter, gespundet
(Bretter mit Nut und angefräster Feder) sind. Man unterscheidet zwischen Lang-
und Kurzriemen. Langriemen haben meist Zimmerlänge und sind gespundet.
Dagegen werden Kurzriemen in verschiedenen Längen hergestellt. Sie sind rundum
genutet oder mit Nut und Feder erhältlich. rundum genuteten Kurzriemen
werden mit Querholzfedern verbunden. Bei der Holzauswahl wird auf gleichen
Auswahlkriterien wie beim einfachen lenfußboden wert gelegt. Verlegung
des Riemenfußboden geschieht ähnlich wie beim einfachen lenfußboden, nur
daß beim Riemenfußboden gespundeten Bretter einzeln verdeckt genagelt
werden. Kurzriemen verlegt man in der Länge versetzt, damit an den Stößen
(Verbindung von Riemen zu Riemen) kein Schwachpunkt entsteht und damit das
unterschiedliche Arbeitsverhalten der Riemen sich nicht aufad rt. se
Verlegung wird auch Schiffsverband genannt. Sollte bei Langriemen gestoßen
werden, muß darauf geachtet werden, daß sich der Stoß auf einem Lagerholz
befindet.
Rifts:
- Im Rift-, Spiegel- oder Radialschnitt hergestellte Laub- oder
Nadelholzbretter (Riftbretter) mit vorwiegend aufrecht stehenden Jahrringen
(Winkel zwischen Jahrring und Brettseite nicht kleiner als 60°, optimal 90°).
Rifts besitzen eine größere Oberflächenhärte, ein geringeres Schwindmaß und
ein besseres Stehvermögen als im Fladerschnitt hergestellten
Seitenbretter.
Riftschnitt:
- Radialer Einschnitt, bei dem Zuwachszonen möglichst rechtwinklig
(aufrecht) zur Brettbreite liegen, auch Einschnitt "mit stehenden
Jahresringen" genannt. Durch Riftschnitt läßt sich das Stehvermögen des Holzes
verbessern und das Verziehen von Holzquerschnitten vermeiden (siehe auch:
Schnittrichtungen).
Riftschälen:
- Furniertechnik- -> Schältechnik. Wie beim Messern können für das
Stay-Log-Schälen Stammsegmente in Maschine eingespannt werden.
Herstellung von Rift-Furnieren, d.h. Furnieren mit streifiger Zeichnung
erfolgt vorzugsweise nach ser Technik.
Rinde:
- Alle Stamm- und Astteile außerhalb des Kambiums, bestehend aus lebender
Innenrinde (Pholem) und toter Außenrinde (Periderm, Borke).
Ringporigkeit:
- Im Querschnitt periodisch wiederkehrende Ringe aus eng liegenden größeren
Poren (Frühholz), mit Ringen aus kleineren und weniger zahlreichen Poren
abwechseln (Spätholz). Ringporige Hölzer ergeben im radialen Anschnitt
Poren-Streifer und tangential Poren-Fladern (siehe auch: Blume, Fladern,
Frühholz, Spätholz, Streifer, Zerstreutporigkeit).
Ringrisse:
- Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den
größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen
weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den
ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen
im stehenden Baum.
Ringschäle:
- Den Jahrringen folgende Risse, entweder den ganzen Jahrring oder den
größten Teil eines Jahrrings erfassen können (Ringschäle) oder sich auf einen
weniger ausgedehneten Jahrringteil beschränken. Sie verlaufen meist in den
ersten Schichten des Frühholzes. Entstehung in der Regel durch Wuchsspannungen
im stehenden Baum.
Riß:
- Als Gütemerkmal von Schnittholz wird beispielsweise unterschieden nach der
Art der Risse (Kernriß, Frostriß, Trockenriß, Ringriß bzw. Ringschäle,
Schilferriß) oder nach Lage der Risse (Seitenriß, Kantenflächeriß, Endriß)
oder nach der Tiefe der Risse (Oberflächenriß bzw. Haarriß, tiefer Riß,
durchgehender Riß).
Rofe:
- Rofe auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz
Rohbaurichtmaß:
- Das ist das Maß, daß dem Maurer für Öffnung vorgegeben wird. Es ist
größer als das Türeinbaumaß, da Tür noch in Öffnung eingepaßt werden
muß.
Rohdichte:
- Damit wird Dichte bzw. das spezifische Gewicht von Holz und
Holzwerkstoffen bezeichnet. Sie wird errechnet, indem Masse eines
Holzkörpersdurch sein Volumen divi rt wird. Masse wird durch Wiegen und
Volumen entweder aus den räumlichen Abmaßen oder durch Flüssigkeitsverdrängung
bestimmt.
Rohdichte:
- Rohdichte bezeichnet das Gewicht eines Stoffes, bezogen auf ein
bestimmtes Volumen (in der Regel ein mł).
Roofen:
- auf Pfetten aufgelegtes tragendes Holz
Rosenholz:
- (lat. Lignum rhodii, frz. Bois de rose, engl. Rose wood). Unter sem
Namen finden sich verschiedene Hölzer im Handel, entweder einen entfernt
rosenähnlichen Geruch besitzen oder sich durch eine schön rosenrote bis
purpurrote Färbung auszeichnen. ersteren nen zu Parfümeriezwecken,
letzteren in Form von Furnieren zu eingelegten Arbeiten in der
Kunsttischlerei. Das Möbelrosenholz wird besonders in England als das schönste
und teuerste Luxusholz verarbeitet. Es erscheint meist in starken Blöcken,
von großen Bäumen aus Brasilien sowohl, als auch aus Siam und anderen
Bezugsquellen herrühren. Das beste R. aus Bahia in Brasilien, angeblich von
Physocalymna floribundum (Pohl), hat auf purpurrotem Grunde dunklere
Marmorierung oder Maserung. Je reicher Zeichnung, je tiefer Färbung
und je stärker Unterschiede der Farbentöne, um so teurer wird das Holz
bezahlt. Ferner liefern Cordia Gerascanthus und Cordia sebestina in Westin n
R. für Kunsttischlerei. - Das Parfümerieholz besteht aus den knolligen,
schweren Wurzeln zweier auf den Kanarischen Inseln wachsender Windenarten,
Convolvulus scoparius und Convolvulus floribundus. Es riecht beim Reiben und
Raspeln angenehm rosenartig und hat einen bitterharzigen Geschmack. Man
verwendet das geraspelte Holz zum Füllen von Riechkissen, bereitet daraus
durch Mazerieren mit Weingeist eine Rosenholztinktur und destilliert daraus
das angenehm rosenartig riechende ätherische Rosenholzöl (lat. Oleum ligni
rhodii, frz. Essence de bois de rose, engl. Rose-wood oil), das zu Parfümerien
gebraucht wird. - Das kanarische R., echte Sorte, kommt in Stücken von 2˝
- 9 cm Durchmesser, welche außen grau, innen schön braungelb oder rötlich
geadert sind, in den Handel. Der ihm auch beigelegte Name Rhodiserholz gehört
eigentlich einer anderen Wurzel, von einer im Orient (Zypern, Rhodus)
wachsenden Ginsterart herrühren soll.
Rotbuchenholz:
- Rotbuche, Fagus silvatica, liefert ein außerordentlich hartes Holz von
rötlicher Farbe und großem, glänzendem, dunkelbraun gefärbtem Spiegel. Es hat
nächst dem Eichenholze breitesten Markstrahlen, läßt sich gut spalten und
glatt bearbeiten und bekommt keine Risse, ist aber sehr dem Werfen
unterworfen. Das R. wird zur Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten,
Mühlwellen und Mühlrädern sowie in der Stellmacherei verarbeitet und ist
außerdem ein ganz vorzügliches, aber teures Brennmaterial. Der Buchenholzteer
(s. d.) bildet den Rohstoff für Kreosotherstellung.
Rotholz:
- Unter sem Namen kommen verschiedene, einen roten Farbstoff enthaltende
Holzarten in den Handel, von Bäumen aus der nur in den Tropen heimischen
Familie der Zäsalpineen abstammen. Andere rote Stammhölzer, wie z. B.
Blauholz, Sandelholz, Kaliaturholz, rechnet man hingegen nicht zu den
Rothölzern, sondern führt sie unter ihren besonderen Namen in den Preislisten
auf. Zu dem nach der Herkunft in südamerikanisches, westindisches und
ostindisches unterschiedenen R. gehören folgende Handelssorten:
Pernambukrotholz (Fernambukholz, Brasilienholz, lat. Lignum fernambuci, frz.
Bois de Brésil ou de Fernambouc, engl. Pernambuco wood), das Kernholz von
Caesalpinia echinata, wurde früher aus dem Hafen von Pernambuko in Brasilien
ausgeführt, woher es seinen Namen erhalten hat, kommt aber jetzt nicht mehr
oft in den Handel und wird daher auch nur ausnahmsweise als Farbholz verwandt.
Höchstens benutzt man es wegen seiner hohen Politurfähigkeit als feines
Tischlerholz und zu Violinbogen. Das Holz bildet arm- bis schenkeldicke Stücke
von ungefähr 1ź m Länge und faserigem Gefüge, wird aber häufig durch andere
Rotholzarten, namentlich Bahiaholz, ersetzt. Für Färbereizwecke werden jetzt
hauptsächlich St. Martharotholz, Mazatlanrotholz, Nikaragua- und
Kostarikarotholz verwandt. Das St. Martharotholz (Martinsholz, Stockfischholz,
Pfirsichholz), von Caesalpinia brasiliensis, ist im Kern schön rot und reich
an Farbstoff, im Splint hellgelb. Scheite sind an dem einem Ende rund, am
anderen abgesägt und lassen auf dem Querschnitte hellere, radiale Streifen
erkennen. von den jüngeren Ästen herrührenden Stücke führen den Namen
Brasiletto, jedoch bezeichnet man hiermit nach anderen Angaben auch mehrere
von Kuba, Jamaika und den Bahamainseln kommende geringwertigere R.-Arten,
dünne Stücke von bräunlichgelber Farbe, von Caesalpinia vesicaria und C.
crista herrühren sollen. Das Nikaraguarotholz ist dem St. Marthaholz sehr
ähnlich und stammt vielleicht von demselben Baume. Scheite sind meist
etwas gedreht und noch von hellem Splinte bedeckt. Das Mazatlan-Lima-R. hat
oft lange Spalten, einen grauen Überzug zeigen. Frisch geschnitten ist es
gelblich, wird aber an der Luft rot. Kostarikarotholz, aus der gleichnamigen
Republik, bildet ebenfalls eine gesuchte Sorte. - Unter den ostindischen
Rothölzern ist das wichtigste das Sapanrotholz, von dem man wieder Siam-Sapan
und Birma-Sapan unterscheidet. Ersteres ist lebhaft gelbrot, ohne Splint,
letzteres hellrot, später nachdunkelnd und noch vom Splint umgeben. Beide
Sorten stammen von Caesalpinia Sapan. Andere geringwertige Sorten sind
Padang-Sapan und Java-Sapan. - Das R. wird erst in Europa geraspelt und
fermentiert, wodurch Farbe lebhafter wird, und ebenso wie das daraus
hergestellte Rotholzextrakt in der Färberei und zur Herstellung roter
Farblacke benutzt. Der wertbestimmende Farbstoff, das Brasilein, ist nur zum
Teil fertig gebildet in dem Holze enthalten, während der Hauptteil sich als
Chromogen (Brasilin) vorfindet, aus dem sich erst nach und nach durch
Einwirkung der Luft das Brasilein bildet.
Rotstreifigkeit:
- Teilweise durch Pilze befallenes Holz, gekennzeichnet durch unregelmäßige,
meist streifenförmige, dunkle Verfärbungen auf der Holzoberfläche (im
Stammquerschnitt meist radial verlaufende, keilförmige Streifen). Häufig bei
zu lange zu feucht gelagertem Fichten- und Tannenholz auftretend.
Roßkastanienholz:
- von Aesculus Hippocastanum ist gelblichweiß bis rötlichgelb und
grobfaserig, besitzt aber feinen Spiegel. Da es ziemlich weich ist und leicht
fault, ist es zu Bauholz nicht geeignet.
Rundast:
- Der Rundast ist ein Ast, der so geschnitten ist, daß das Verhältnis
zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser nicht größer als 2 ist
(siehe auch Flügelast).
Runder Ast:
- Auch Rundast genannt, ist ein Ast, der so geschnitten ist, daß das
Verhältnis zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser nicht größer als
2 ist (siehe auch Flügelast).
Rundholz:
- Teil des gesägten und von Zweigen und Ästen befreiten Baumstammes
Rundkantentür:
- Durch abgerundeten Kanten ist se Tür unempfindlicher als eine
Standardtür und anspruchsvoller in der Optik. Abgerundete Kanten sind viel
stoßfester wie gerade Türkanten.
Rundschälen:
- Furniertechnik -> Schältechnik. Bei hochwertigen Holzarten wie
Vogelaugenahorn, vor allem aber dekorativen Wurzelhölzern wie Nußbaum, Vavona
oder Pappelmaser werden durch das Rundschälen Furniere mit annähernd gleicher
Zeichnungen gewonnen. Gleiches gilt für das Rundschälen von in Drittel oder
Viertel geteilte Blöcke, wie beispielsweise buntem Bubinga, dessen
individuelle Schönheit um ein vielfaches besser zum Ausdruck kommt, als s
durch Aufarbeitung in Messermaschinen möglich wäre.
Rune:
- Rune germ. Schriftzeichen, z. B. an Fachwerken
Rücken:
- Abtransport der Stämme nach der Holzernte. Heute benutzt man dazu
überwiegend Maschinen, sogenannte Rückeschlepper.
S
Saft:
- Flüssigkeit in den Leitgeweben des Baumes, bestehend aus Wasser und darin
gelösten anorganischen und organischen Nähr-, Speicher- und Inhaltsstoffen.
Man unterscheidet den aufsteigenden Saftstrom (Transpirationsstrom) von den
Wurzeln zu den Blättern (erfolgt im Leitgewebe des Splintholzes, d.h. in den
jüngsten Jahrringen) sowie den absteigenden Assimilatstrom von den Blättern zu
den Wurzeln (erfolgt im jüngsten, kambiumnahen Bereich der Innenrinde).
Saftfrisch:
- Feuchte des Rundholzes unmittelbar nach dem Einschlag, entspricht etwa dem
Feuchtegehalt im lebendem Baum; nicht zu verwechseln mit frischem Holz.
Sandelholz:
- (Santelholz, Santalholz, lat. Lignum santalinum, Lignum santali, frz. Bois
de santal, engl. Sandal wood). Unter sem Namen kommen verschiedene Hölzer
in den Handel, von denen einige zu den Farbhölzern gehören und hauptsächlich
in der Färberei Verwendung finden, während anderen teils als Möbelholz,
teils zur Darstellung des ätherischen Sandelholzöles benutzt werden. Das rote
Holz stammt von einem mächtigen Baume aus der Familie der
Schmetterlingsblütler, Pterocarpus santalinus, der in den Gebirgen Ostin ns
und Zeylons wächst. Es kommt in Blöcken oder Scheiten von einem Zentner
Gewicht und mehr nach Europa und wird hier geraspelt und gemahlen, in feinen
wolligen Fasern oder in Pulverform in den Handel gebracht. Ein besonders
feines Pulver führt Bezeichnung Flugsandel. Das schwere, im Wasser
untersinkende Holz hat grobe, gewundene und gekreuzt verlaufende Fasern und
ist mit harzglänzenden Kanälen durchzogen. blutrote Farbe frischer
Spaltflächen wird an der Luft bräunlich. Von anderen Rothölzern unterscheidet
S. sich dadurch, daß es weder an kaltes noch an siedendes Wasser seinen
Farbstoff (Santalin) abgibt, hingegen kann letzterer aus dem zerkleinerten
Holze durch Weingeist mit blutroter, oder durch alkalische Laugen und
Sodalösung mit violetter Farbe ausgezogen werden. Aus der alkalischen Lösung
läßt sich der Farbstoff durch Säuren ausfällen. Man kann also Farbe auf
Zeuge befestigen, wenn man sie mit jener Lösung tränkt und dann durch ein
saures Bad zieht, doch ist der Ton so gefärbter Wolle stets ins Violette
gehend. Eine schönere Farbe entsteht, wenn das feine Pulver mit Wasser und
Wolle gekocht wird. Sie ist dann rein rot und wird durch Zusatz einer Beize
noch schöner. In Verbindung mit anderen Holzfarbstoffen verwendet man das S.
zu modegrünen, bronzenen und braunen Farbtönen auf Wollzeuge. Weingeistige
Auszüge werden außerdem zum Rotfärben verschiedener Tinktüren, Konditoreiwaren
und Liköre benutzt. stärksten und schönsten Stücke des S. (Kaliaturholz)
bilden einen gesuchten Rohstoff der Kunsttischlerei, da ses Holz,
namentlich im polierten Zustande, prachtvolle Farben zeigt. - Das weiße oder
gelbe S. stammt von Santalum album, einem Baume aus der kleinen Familie der
Santalazeen, der auf Timor und einigen anderen ostindischen Inseln sowie an
der Küste von Koromandel wild wie auch angepflanzt vorkommt. Als gleichwertige
Art wird Santalum Freycinetianum von den Südseeinseln angeführt, während das
westindische S. von der zu den Rutazeen gehörigen Amyris balsamifera stammt.
Das zu uns eingeführte Holz bildet gewöhnlich nur armdicke, 6 - 9 dm lange,
glatt geschälte Scheite, an denen der Splint weißlichgelb, der Kern gelb ist.
Es hat als Möbelholz den Vorzug, daß es nicht von Würmern angegangen wird,
nt aber hauptsächlich zur Gewinnung des ätherischen Öles, von dem es bei
der Destillation mit Wasserdampf bis über 6 % liefert.
Sandelholzöl:
- (lat. Oleum santali, frz. Essence de santal, engl. Oil of sandal wood),
das ätherische Öl des weißen Sandelholzes, ist eine blaßgelbe, sehr
dickflüssige, kratzend schmeckende Flüssigkeit von anhaltendem aromatischen
Geruche. Das spez. Gew. beträgt 0,974 - 0,985, Linksdrehung im 100-mm-Rohr
-16 bis 20°. Das Öl besteht zu 90 % und darüber aus zwei isomeren Alkoholen,
a- und ß-Santalol, und im übrigen aus einer ganzen Reihe von Verbindungen, von
denen hier Kohlenwasserstoffe Santen und Santalen, Alkohole
Santenonalkohol und Teresantalol, Aldehyde Nortrizykloeksantalal und
Santalal, Ketone Santenon und Santalon sowie Teresantalsäure und
Santalsäure genannt seien. Es löst sich in fünf Teilen 70 % igem Alkohol. Das
sog. westindische S. von Amyris balsamifera unterscheidet sich von dem echten
oder ostindischen durch seine Unlöslichkeit in 70 % igem Alkohol, seine
Rechtsdrehung und das niedrigere spez. Gew. (0,950 - 0,970). Es enthält u. a.
das Sesquiterpen Kadinen und den Alkohol Amyrol, aber kein Santalol. Das echte
S. wird als Parfüm, hauptsächlich aber in Gelatinekapseln (Santal Midy) gegen
Tripper angewandt.
Sapotillholz:
- (Bullyholz, Breiapfelholz, engl. Bullet wood), das braungrünliche Holz des
in Westin n und dem nördlichen Teile von Südamerika wachsenden Baumes Achras
Sapota, ist sehr dicht und hart und gehört zu den besten Zimmerhölzern.
als Sapotillpflaumen bezeichneten Früchte haben, wenn sie teigig geworden,
einen quittenähnlichen Geruch und Geschmack und werden im Ursprungslande
genossen. bittere, zusammenziehend schmeckende Rinde des Baumes,
früher als Cortex Sapotae in Apotheken geführt wurde, nt ebenso wie
sehr bitteren Samenkerne (Sapotillkörner, lat. Grana Sapotillae) in Amerika
als Fiebermittel.
Satteldach:
- Das Satteldach ist zu erkennen an zwei gegeneinander geneigten
Dachflächen.
Schalung:
- Brettschalung ist ein stabförmiger Werkstoff mit längsseitiger Nut und
Feder, der als Bekleidung von Decken oder Dachflächen verwendet wird. Ebenso
kann eine Schalung auch zur Bekleidung von schlagregensicheren Fassaden
eingesetzt werden. Im weiteren Sinne wird unter einer Schalung auch
Bekleidung einer Decken- oder Dachfläche mit Holzwerkstoffplatten bezeichnet.
Holzwerkstoffplatten als Schalung verfügen immer über eine längsseitige Nut-
und Federverbindung. Kronoply OSB und Kronotec MDF eignen sich hervorragend
als Decken- bzw. Dachschalung.
Schellack:
- (Gummilack, Lackharz, lat. Lacca, Gummi lacca, frz. Gomme laque, engl.
Lac) ist das Erzeugnis einer kleinen roten Schildlaus (Tachardia lacca, Coccus
lacca, Coccus fica), in Ostin n auf verschiedenen Bäumen und Sträuchern,
namentlich auf Schleicheria trijuga, Anona squamosa, Butea frondosa, Croton
lacciferus, Ficus- und Urostiqua-Arten lebt. Tiere, an den von ihnen
befallenen Stellen dicht gedrängt rund um den Zweig sitzen, schwellen nach der
Befruchtung blasenförmig zu Erbsengröße auf, füllen sich mit Eiern und einer
lebhaft roten Flüssigkeit und umgeben sich mit der harzigen, allmählich
erhärtenden Masse, welche das Tier wie eine Kapsel völlig einschließt. Hiermit
ist der Lebenslauf des Muttertieres abgeschlossen, junge Brut aber,
aus den Eiern hervorgeht, nährt sich von dem roten Safte und bahnt sich nach
ihrer völligen Entwicklung einen Weg ins Freie. verlassenen Wohnungen,
in größeren Massen dicht geschlossene, rauhe Borken bilden, werden mit den
Zweigen abgebrochen und liefern den Stocklack (lat. Lacca in ramulis seu
baculis, frz. Laque en bâtons, engl. Stick-Lac), mit dessen Einsammlung sich
Bewohner verschiedener Gegenden Ostin ns, besonders am Ganges,
beschäftigen. Der Stocklack bildet rauhe, außen braunrötliche Röhren oder
Bruchstücke von solchen, oft mit noch ansitzendem Zweigstücke, ist leicht
zerbrechlich auf dem Bruch glänzend und enthält im Inneren zahlreichen
Brutzellen, teils leer sind, teils noch roten Farbstoff enthalten. Je nach
der Herkunft zerfällt se Rohware in mehrere Sorten, unter denen von
Siam, eine sehr dunkelfarbige, braune oder schwärzliche und an Farbstoff
reiche am höchsten, bengalische, farbstoffarme, daher gelbe oder
gelbrötliche am wenigsten geschätzt wird. Beim Abklopfen von den Zweigen
zerfällt der Stocklack in Körner, den sog. Körnerlack (lat. Lacca in granis,
frz. Laque en grains, engl. Seed-Lac). Beide enthalten den Lac dye genannten
Farbstoff des Sch., der für meisten Zwecke durch Ausziehen mit schwacher
Lauge entfernt werden muß. entfärbte Masse wird dann in wurstförmigen
Säcken vorsichtig erwärmt, der austretende geschmolzene Lack auf Metallblech
gestrichen, von dem es in der bekannten dünnblättrigen Form als Sch. lemon
oder orange abspringt. - Außerdem kommen noch Knopfschellack, Blut-Rubin- oder
Granat-Schellack in den Handel, welche direkt, ohne Entfernung des Farbstoffs,
durch einfache Auswahl aus dem Stocklack hergestellt werden und kleine, meist
runde, wenig durchscheinende, hellbraune bis braunrote Tafeln von sehr glatter
Oberfläche und reiner Masse bilden. - Sch. ist eine natürliche Mischung
verschiedener Harze, insgesamt etwa 90 %, und enthält außerdem noch mehr oder
weniger Farbstoff und etwas Wachs. Weingeist löst ihn in der Kälte unter
Hinterlassung des Wachses, heißer Weingeist nimmt auch von sem etwas auf,
das sich aber beim Erkalten wieder ausscheidet. trübe Lösung kann durch
Filtrieren geklärt werden. In Benzin ist Schellack selbst unlöslich, während
Wachsmasse dadurch zur Lösung gebracht wird. Zur Entfernung der für einige
Zwecke störenden Wachs- und Farbmasse wird der Sch. bisweilen noch weiter
raffiniert, zuerst mit Lauge erhitzt, dann mit Eau de Javelle entfärbt und mit
Säuren ausgeschieden und in Form von Stangen oder Zöpfen als gebleichter Sch.
(Lacca alba depurata in bacillis, frz. Laque purifié, engl. Purified lac) in
den Handel gebracht. verschiedenen Schellacksorten werden vielfach zur
Herstellung von Lacken, namentlich Spirituslacken und Politüren, benutzt und
geben einen schnell trocknenden, schön glänzenden Überzug. Durch Zusatz von
Teerfarbstoffen oder anderen Farben erhält man farbigen Spirituslacke.
Außerdem wird Sch. zu Siegellack und in der Feuerwerkerei zu den
rauchschwachen Buntfeuern verwandt. Gepulverter Schellack findet entweder für
sich, oder in Verbindung mit anderen Harzen, als Kitt, Verwendung. beim
Aufkochen von Sch. mit alkalischer Boraxlösung erhaltene leimartige Masse,
nach dem Trocknen einen wasserdichten Überzug bildet, führt als Steife für
Hutmacher den Namen Wasserfirnis. Mit Teerfarben und anderen Farben gefärbt,
ergibt sie sog. Lederappretüren. - Ein als Lacca in tabulis bezeichnetes
schellackartiges Gummi soll sich auch aus Fouquiera splendens, der in
Nordamerika am Rio grande heimischen Ocotillapflanze, gewinnen lassen. -
Versendung des Schellacks aus dem Ursprungslande Ostin n geschieht meist
über Kalkutta, nach London und Hamburg, in Kisten von etwa 70 kg, mit
Sackleinwand bedeckt sind. Zum Nachweise der häufigen Verfälschungen durch
Kolophonium und andere Harze behandelt man den Sch. mit Benzin, worin er,
abgesehen von den geringen Wachsmengen, unlöslich ist.
Scherbeanspruchung:
- Spannungszustand (und daraus resultierende Verformung), bei dem eine von
außen wirkende Kraft einen Teil des beanspruchten Materials gegenüber dem
anderen parallel, aber in entgegengesetzte Richtung zu verschieben sucht;
tritt z.B. im Holzbau insbesondere an Verbindungen auf.
Schichtholz:
- Balken, Bögen und Stützen aus mehreren Holzschichten, parallel zur
Längsachse eines Bauelementes angeordnet sind. Schichten sind annähernd
parallel zu ihrer Faserstruktur zu einem größeren Querschnitt zusammengeleimt.
Schichtstück:
- Ein Schichtstück (Nocke) ist ein Anschluss-Blechstück, dessen Länge
mindestens der des jeweiligen Deckwerkstoffes entsprechen muss. Es besteht aus
dem den Deckwerkstoff über- oder unterdeckenden Schenkel sowie aus dem
wandseitigen, an dem aufgehenden Bauteil hochgeführten Schenkel. Schichtstücke
(Nocken) werden auch bei der Ausführung von Kehlen (Nockenkehle) verwendet.
Schiebetür:
- se Tür läuft auf Schienen in oder vor der Wand. Dadurch, daß se Tür
keinen Schwenkbereich hat, ist se Art der Tür sehr platzsparend. In der
Wand: Tür verschwindet in der Wand. Nicht immer für den nachträglichen
Einbau geeignet. Vor der Wand: Tür verschwindet in einem Türkasten, der an
der Wand befestigt wird. se Tür kann nachträglich problemlos eingebaut
werden.
Schienen:
- Es gibt verschiedene Arten von Schienen. Anschlußprofil: Benötigen Sie an
allen Übergängen zu anderen Bodenbelägen ( gleiche Höhe). Anpassungsprofil:
Benötigen Sie um Höhenunterschiede zwischen zwei Bodenbelägen auszugleichen.
Abschlußprofil: Für einen sauberen Abschluß zwischen zwei unterschiedlichen
Bodenbelägen. Übergangsleiste: Bei gleichhohen Übergängen einsetzbar.
Schiffsboden:
- Schiffsboden ist das vielleicht traditionellste Muster. Alten Decks von
Schiffen nachempfunden ist es zeitlos schön und betont den Raum im
Hintergrund.
Schimmel:
- Nest- oder Rasenartiger Befall von Holzoberflächen mit Schimmelpilzen
(Schlauchpilzen), eine meist grünliche bis schwarze Färbung aufweisen.
Schimmelpilze bewirken keine Holzzerstörung; sie ernähren sich hauptsächlich
von Zellinhaltsstoffen.
Schirmhieb:
- In Althölzern wird das geschlossene Kronendach durch Entnahme
einzelner Bäume nach und nach aufgelockert. Dadurch dringt mehr Licht und
Wasser auf den Boden, und Verjüngung durch Samen tritt ein.
Schlagklotz:
- Mit sem länglichen Brett schlägt man einzelnen Elemente dicht
aneinander, ohne Elemente zu beschädigen. So entstehen bei richtiger
Verlegung keine Fugen mehr.
Schlauchwaage:
- Schlauchwaage ist ein fast ganz mit Wasse gefüllter, durchsichtiger
Schlauch, Werden beide Enden hochgehoben, ist der Wasserpegel auf beiden
Seiten gleich hoch. Mit sem einfachen Gerät kann man über größere Distanzen
gleiche Höhe angeben.
Schließblech:
- Sitzt in der Zarge, damit Türen geschlossen und abgeschlossen werden
können.Sollte Tür schlecht schließen, kleine Unebenheiten mit einer Feile
nacharbeiten.
Schlussdach:
- Pultdach
Schnittrichtungen:
- Der besondere Aufbau des Holzes macht Unterscheidung von drei
Schnittrichtungen erforderlich: der Querschnitt, auch Hirnschnitt genannt, der
Flader - oder Tangentialschnitt und der Spiegel- oder Radialschnitt, der auch
als Riftschnitt oder Quartier bezeichnet wird (siehe auch: Fladern,
Holzstrahlen, Schwindung).
schrubben:
- grob hobeln
Schräge Jahrringlage:
- Schnittholz, dessen Jahrringe mit den Oberfächen einen Winkel von 30° bis
60° bilden.
Schrägfaser:
- Relative Abweichung der Faserrichtung von der Längskante eines
Schnittholzes; wird als Verhältnis der Faserabweichung in Querrichtung zur
Bezugskantenlänge (Meßstrecke in Längsrichtung) in Prozent angegeben.
Schutzfunktionen des Waldes:
- Schutzfunktionen zur Bewahrung der Stabilität des Naturhaushaltes und zur
Sicherung von Naturgütern. Hierzu zählen Schutz des Bodens vor Erosion durch
Wind- und Wassereinwirkung, Lawinenschutz, Wasserschutz, Lärmschutz,
Naturschutz (Arten- und Biotopschutz), Landschaftsschutz, Klimaschutz,
Immissionsschutz und Sichtschutz.
Schwarzast:
- Der abgestorbene Teil eines Astes, der vom weiterwachsenden Holz des
Stammes eingeschlossen ist; Farbe schwarzbraun; wenn er lose, d.h. nicht mehr
mit dem umgebenden Holz verwachsen ist, wird er als Durchfallast bezeichnet.
Schwimmende Verlegung:
- Von einer schwimmenden Verlegung wird gesprochen, wenn der
Holzwerkstoffbodenbelag keinen direkten Kontakt mit der Rohbodenkonstruktion
hat, sondern schwimmend auf einer nachgiebigen Dämmstofflage aufliegt.
Schwimmende Böden müssen immer mit einer umlaufenden Nut und Feder verbunden
sein und eine gewisse Platteneigensteifigkeit aufweisen. Kronoply OSB ist der
optimale Werkstoff für schwimmende Fußböden, da hohe Festigkeitswerte
verbunden sind mit einer hohen Stabilität der Nut- und Federverbindung.
Schwimmende Böden werden in der Regel in Nut und Feder untereinander verleimt.
Bei der Dämmstofflage ist darauf zu achten, dass eine möglichst niedrige
Steifigkeit vorhanden ist, um Trittschall zu reduzieren. Gut geeignet sind
Weichfaserdämmplatten oder mineralische Trittschalldämmplatten.
Schwinden:
- Holz und Holzwerkstoffe können bei Feuchtigkeitsentzug schwinden, d.h. sie
erfahren eine Formänderung durch Kontraktion. Grundsätzlich ist das
Schwindverhalten bei Holzwerkstoffen wie Kronoply OSB deutlich geringer als
bei Vollholz. Während bei Vollholz Schwindungen in Richtung der Jahrringe bis
zu 15 % auftreten können, betragen sie bei einer Kronoply OSB max. 1 %. (siehe
auch Dehnen)
Schwindung:
- Verkleinerung der Abmessungen und damit auch des Volumens von Holz infolge
einer Feuchtigkeitsabnahme. Schwindung ist ebenso wie der umgekehrte Vorgang,
Quellung, nur unterhalb der Fasersättigung möglich. Hierbei sind
Abmessungsänderungen in Richtung der Zuwachszonen (= tangential) stets größer
als in Richtung der Holzstrahlen (= radial) (siehe auch: Riftschnitt).
Schälfurnier:
- Auf der Schälmaschine vom rotierenden Stamm durch ein feststehendes Messer
kontinuierlich abgetrenntes dünnes Holzblatt (in Dicken von ca. 0,25 mm bis 8
mm).
Schälrisse:
- Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des
Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen
entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Rißtiefe ist von
der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke
abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite).
Schüsseln:
- Querkrümmung von Brettern und anderen Holzquerschnitten durch Schwinden,
wobei sich rechte (marknahe) Seite aufwölbt, linke (rindennahe) hohl
wird (siehe auch Verformungen).
Seitenbretter:
- Im Flader- oder Tangentialschnitt erzeugte Bretter mit vorwiegend
liegenden Jahrringen, auch Seitenware oder Seiten genannt. Seitenbretter
besitzen eine geringere Oberflächenhärte, ein größeres Schwindmaß und daher
ein schlechteres Stehvermögen als im Radialschnitt hergestellt Riftbretter.
Sheddach:
- Sägedach
Sheddach:
- Das Sheddach ist gekennzeichnet durch eine Reihung von asym.
Satteldächern, wobei der annähernd senkrechte Teil oft verglast ist.
Siegellack:
- (Packlack, Postlack, lat. Lacca sigillata, frz. Laque de poste, engl.
Sealing Wax) nennt man im allgemeinen Mischungen harziger, in der Hitze
schmelzender Stoffe mit Körperfarben. Grundlage zu gutem S. ist Schellack,
dessen Schmelzbarkeit durch Zusatz von etwa ź oder mehr venetianischem
Terpentin erhöht wird. Als Farbkörper für den feinsten roten S. benutzt man
ausschließlich guten Vermillonzinnober. Bei den geringeren Sorten wird ser
Stoff zum Teil, bei noch wohlfeileren ganz durch Mennige, Chromrot oder
Englischrot ersetzt, während für den Schellack Kolophonium und ähnliche
Harzstoffe eintreten. Zur Vermehrung des Gewichts, zur Ersparung an Farbstoff
und zur Abtönung der Farbe werden häufig auch weiße erdige Zusätze von
Talkpulver, Schwerspat, Barytweiß oder Kreide angewandt. erdigen Stoffe,
zum Teil auch Farbkörper, werden bei den besseren Sorten erst für sich mit
Terpentin und Terpentinöl gut verrieben und dann zu der schmelzenden
Schellackmasse hinzugesetzt. - Gewöhnliche Flaschenlacke bestehen nur aus
Kolophonium, Burgunderharz oder Weißpech und gewöhnlichem Terpentin nebst
billigen Farbkörpern. Als Farben benutzt man für Schwarz feinen Ruß,
Beinschwarz oder Pechasphalt, für Braun Zinnober mit Ruß oder irgendeine
braune Erdfarbe, für Gelb und Orange betreffenden Chrombleifarben, für
Grün Chromgrün oder Kupfergrün (Schweinfurtergrün darf zu S. nicht verwandt
werden, da es beim Schmelzen giftige Dämpfe von arseniger Säure entwickelt),
für Blau Ultramarin. Der blaue S. ist am schwierigsten herzustellen, da hierzu
Harzmasse besonders hell sein muß, und man benutzt daher gebleichten
Schellack in Verbindung mit Dammar oder anderen hellen Harzen. Zu Gold- und
Bronzelack werden in Masse kleine Flitter von echtem Blattgold oder Bronze
eingerührt. - Zum Parfümieren feiner S. benutzt man Benzoëharz, Tolu- oder
Perubalsam oder Moschus, erst der zum Ausgießen fertigen Masse einverleibt
werden. Vereinigung der Bestandteile erfolgt durch gelindes Schmelzen über
Kohlenfeuer. Man erhitzt und rührt, bis das Gemisch Blasen wirft, nimmt es
dann vom Feuer und rührt weiter, bis Blasen vergehen, und gießt Masse
schließlich in blecherne, innen verzinnte Formen, mit etwas feinem Öl
ausgestrichen sind. erhärteten Stangen werden geglänzt, indem man sie
rasch durch eine Spiritusflamme oder Hitze eines Kohlenfeuers zieht.
SiO2:
- Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, häufig aus Kiesel
(SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten
charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des
trockenen Holzes Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe,
steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen.(siehe
auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel).
Sollmaß:
- Das Maß, das nach der maschinellen Bearbeitung des Schnittholzes bei einem
bestimmten Feuchtegehalt erreicht werden soll (siehe auch Nennmaß).
Sondernägel:
- Sondernägel besitzen einen schraubenförmigen oder gerillten Schaft, der
Tragfähigkeit des Nagels auf Herausziehen verbessert. Sondernägel werden
in Tragfähigkeitsklassen I bis III aufgeteilt. Es wird unterschieden
zwischen Schraubnägeln, einen schraubenförmigen Schaft besitzen und
vorwiegend für holz oder holzwerkstoff Verbindungen eingesetzt
werden und Rillennägeln, einen gerillten Schaft besitzen und häufig für
Holz-Stahlblech Verbindungen eingesetzt werden. Zu den Rillennägeln gehören
Kammnägel, auch als Ankernägel bezeichnet werden.
Sorptionsisotherme:
- Sorptionsisotherme beschreibt sich bei einer bestimmten relativen
Luftfeuchtigkeit einstellende Gleichgewichtsfeuchte im Holz oder Holzwerkstoff
in Form einer mathematischen Kurve
Spannrückig:
- Wulstartige Verstärkungen in Richtung der Stammachse; sie sind häufig an
Stammenden zu beobachten, wo sie aus Wurzelanläufen entstanden (siehe auch:
Brettwurzeln).
Spannung:
- (mechanische): Maß für Beanspruchung eines Körpers durch äußere
Kräfte. Zahlenmäßig einwirkende Kraft bezogen auf eine Flächeneinheit
(siehe auch Trocknungsspannungen).
Spanplatten zementgebunden:
- Zementgebundene Spanplatten bestehen aus Spänen, werden jedoch nicht mit
Kunstharzbindemitteln sondern mit Portland-Zement gebunden. Sie sind aufgrund
der Alkalität des Bindemittels pilz- und insektenbeständig und weisen gute
Brandschutzeigenschaften auf. Nachteilig ist das hohe Gewicht sowie
schlechte Verarbeitbarkeit (Werkzeugabstumpfung, Staubentwicklung).
Insbesondere länger gelagerte Platten sind durch den eintretenden
Karbonatisierungsprozess nur noch unter Schwierigkeiten nagelbar und können
ausschließlich mit selbstschneidenden Schrauben befestigt werden.
Spanwinkel:
- Der Winkel zwischen der Spanfläche (Oberseite eines Schneidmessers) und
einer Ebene senkrecht zur Schnittrichtung, üblicherweise mit dem griechischem
Buchstaben gamma bezeichnet.
Sparrendächer:
- Das Sparrendach gehört neben dem Pfettendach zu den üblichen
Tragwerksformen der Hausdächer. Entwicklungsgeschichtlich ist das Sparrendach
ein Steildach. Sparrenpaare werden in bestimmten Abständen über Länge des
Daches angeordnet und sind entweder zusammen mit einem Zugband aus
Holzdeckenbalken oder zusammen mit einer Schwelle auf einer Massivdecke aus
Stahlbeton anzuordnen. Aussteifung erfolgt mit Holzwerkstoffplatten oder
Windrispenband; Berechnung nach DIN 1052.
Sparrennagel:
- Sparrennägel gehören zu den Sondernägeln (Schraubnägel). Sie nen der
Befestigung von Sparren auf Pfetten und zur Stoßausbildung. Sparrennägel
zeichnen sich durch einen hohen Abscherwiderstand aus. Durch Profilierung
weiten sie ein Gewinde mit Widerhaken im Holz auf und können so besonders
hohen Windsogkräften standhalten.
Sparrenpfettenanker:
- Um rechtwinklig sich kreuzende Kanthölzer miteinander zu verbinden, werden
beide Bauteile durch einen Sparrenpfettenanker miteinander verbunden. In
erster Linie wird der Sparrenpfettenanker zur Sicherung von Sparren gegen
abhebende Kräfte (Windsog) eingesetzt. Er kann jedoch auch zur Aufhängung von
Deckenbalken eingesetzt werden.
Speichergewebe:
- Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden
unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend
aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern;
b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus
Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei
Laubhölzern; d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden
Zellelementen.
Speicherzellen:
- Überwiegend dünnwandige und kurze, in Faserrichtung verlaufende Zellen,
, in großer Zahl vorkommend, das Holzbild durch eine von den Fasern
abweichende Färbung stark beeinflussen können, wie z. B. bei Wenge. Das
Vorkommen und Art der Anordnung auf dem Querschnitt sind ein gutes
Bestimmungsmerkmal (siehe auch: Fladern, Holzstrahlen, Streifer).
Sperrholz:
- Oberbegriff für verschiedene Plattenarten, aus mindestens drei
aufeinandergeleimten Holzlagen symmetrisch aufgebaut sind, wobei
Faserrichtung benachbarter Lagen meist um 90° versetzt (abgesperrt) sind. Nach
Art der Lagen werden unterschieden: a. Furniersperrholz (früher Furnierplatte
genannt) betseht ausschließlich aus Furnieren, b. Stabsperrholz (früher
Tischlerplatte genannt) mit einer Mittellage aus höchstens 30 mm breiten
Holzstäben, c. Stäbchensperrholz (früher auch Tischlerplatte genannt) mit
einer Mittellage aus höchsten 8 mm dicken, hochkant zur Platteneben stehenden
Stäbchen, meist aus Schälfurnieren, d. Zusammengeseztes Spaeerholz besitzt
neben den Furnierlagen auch mindestens eine Lage aus anderen Werkstoffen als
Schnittholz oder Furnier, z.B.Furnierspanplatte.
Sperrholz:
- Sperrholz besteht aus Furnierlagen, kreuzweise miteinander verbunden
sind. Verbindung erfolgt durch Verpressung unter Druck und Hitze und
Einsatz von wasserfestem Phenolharzleim. Sperrholz sollte ohne Anstrich keinem
Schlagregen ausgesetzt werden. Ein diffusionsdurchlässiger und
wasserabweisender Anstrich, beispielsweise mit Öl- oder Acryl-Latex-Mitteln,
kann hier jedoch einen geeigneten Wetterschutz bieten.
Spezialtüren:
- Zu den Spezialtüren gehören einbruchhemmende Türen, Rauch- und
Brandschutztüren, Windfangtüren, Strahlentüren etc. se Türen zeichnen sich
durch eine besondere Technik aus.
Spiegel:
- Quer zur Faser verlaufende und auf Markröhre gerichtete Bänder aus
Speicherzellen. Sie erscheinen auf Querschnitten als feine, oft nur mit der
Lupe erkennbare Linien ("Strahlen") und auf dem Radialschnitt als "Spiegel",
teils so breit, daß sie das Holzbild, wie bei den Eichen, wesentlich
beeinflussen (siehe auch: Schnittrichtungen).
Spiegelschnitt:
- Jahrringe sind als parallel zur Stammachse verlaufende und
Markstrahlen als radial verlaufende Streifen zu sehen. längs
angeschnittenen Markstrahlen erscheinen als glänzende Spiegel.
Splint:
- Stämme aller Bäume enthalten Splintholz. Der Anteil ist von der Art,
dem Alter und den Wachstumsbedingungen abhängig. Bei den meisten Arten ist es
ein etwa 3 bis 5 cm breiter Mantel hellfarbigen Holzes, der das Kernholz
einschließt. Er ist vor allem im Feuchtzustand empfindlich für Pilz- und
Insektenbefall (siehe auch: Kernstoffe, Bläue, Witterungsfestigkeit).
Splintholz:
- Stämme aller Bäume enthalten Splintholz. Der Anteil ist von der Art,
dem Alter und den Wachstumsbedingungen abhängig. Bei den meisten Arten ist es
ein etwa 3 bis 5 cm breiter Mantel hellfarbigen Holzes, der das Kernholz
einschließt. Er ist vor allem im Feuchtzustand empfindlich für Pilz- und
Insektenbefall (siehe auch: Kernstoffe, Bläue, Witterungsfestigkeit).
Splintholzbäume:
- Splintholzbäume haben keine Farb- und Feuchteunterschiede zwischen Außen-
und Innenholz. Zu den Splintholzbäumen gehören: Zitterpappel, Birke, Erle,
Ahorn und Weißbuche.
Splintholzkäfer:
- Zur Gattung Lyctus spp. gehörende Trockenholzinsekten, Laubholzschädlinge,
befallen bevorzugt Splintholzteile von stärkereichen Holzarten (sowohl
einheimische, wie z.B. Eiche, Ahorn, Pappel, als auch tropische, wie z.B.
Abachi, Limba, Tola branca). mit feinen, fest zusammengedrücktem Bohrmehl
gefüllten Fraßgänge der Larven verlaufen meist in Faserrichtung. Vollständige
Zerstörung der Frühholzschichten; Spätholzschichten sowie Außenflächen
des Holzes bleiben erhalten.
Splitternd:
- durch Holzaufbau bedingte Eigenschaft, mit langen, spießigen Splittern zu
brechen.
Sprossenrahmen:
- (für Lichtöffnungen) ser Rahmen wird komplett auf Glasscheibe
gesetzt, um besondere Akzente zu setzen. Zur Türenrenovierung geeignet.
Sprossenrahmen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Sprossenrahmen:
- (als Auflegerahmen) ser Rahmen wird auf das vollflächige Türblatt
aufgebracht, z.B. ein schwarzer Rahmen auf Buche Türen oder farbige Rahmen auf
weißen Türblättern.
Sprödes Holz:
- Gegensatz zu zähem Holz; gekennzeichnet durch ein eher stumpfes als
langfaseriges Bruchbild. Ursachen können z.B. sein: Druckholz (Reaktionsholz),
juveniles Holz, Druckbruch, hohe Temperatur und extreme Zuwachsraten.
Spundverbindung:
- siehe gespundetes Holz
Spätholz:
- Auf das Frühholz folgende, bei Laubhölzern meist porenärmere und bei
Nadelhölzern besonders dunkle und harte Zonen; sie bilden den Abschluß einer
Zuwachszone.
Staatswald:
- Wald, der sich im Besitz von Bund und Ländern befindet.
Stakung:
- Stakung im Gefach eingesetzte Hölzer oder Keile
Stamm:
- Auch als Schaft bezeichnet. Beim lebenden Baum Holsäule vom
Wurzelansatz bis zur Verzweigung des Stammes in Äste der Krone, bzw. bei
wipfelschäftigen Bäumen bis zum Gipfeltrieb; er ermöglicht als tragende Säule
den Kronenaufbau und übernimmt Leitung der Stoffe. Nach der Fällung
liefern Stamm und Stammteile (Erdstamm, Mittelstamm und Zopf) das Stammholz.
Standardtür:
- Ist eine Tür ohne besondere Ausführungen ( Wabeneinlage, BB - Schloß,
Bänder V0026WF).
Standorte:
- (Wald)Durch Klima, Boden und Exposition gekennzeichnete Gesamtheit der
Umwelteinflüsse. Verhältnisse eines Standortes bestimmen, welche Baumarten
auf ihm optimal wachsen können.
Standortskartierung:
- In der Standortskarte werden gesamten Umwelteinflüsse eines bestimmten
Waldortes festgehalten. Sie ist wesentliches Kriterium der Baumarten- und
Betriebszieltypenplanung.
Standrohre:
- Standrohre bilden den Übergang zwischen den Regenfallrohren und den
Grundleitungen. Sie sind aus dickeren, schlagfesteren, gleichen oder
materialverträglichen Werkstoffen hergestellt.
Stapel:
- Im Gegensatz zur dichten Stapelung (Parketierung) von bereits getrocknetem
Schnittholz wir frisch eingeschnittenes Holz zur Einleitung einer
Holztrocknung in der Regel schichtweise mit Abstandhaltern (Stapellatten)
aufgesetzt, damit eine gute Belüftung aller Hölzer im Stapel ermöglicht wird.
Stauchbrüche:
- Auch Querrisse genannt; Faserstauchungen, auf Längsflächen erkennbar an
unregelmäßig geknickten Fasern; durch Erreichen der Längsdruckfestigkeit des
Holzes erzeugte Brüche, quer zur Faserrichtung verlaufen. Sie können
bereits am stehenden Stamm durch örtlich begrenzte mechanische
Überbeanspruchung entstehen. Durch Stauchbrüche geschädigtes Holz ist für
mechanische Belastungen nicht mehr verwendbar.
Stay Log Schälen:
- Furniertechnik -> Schältechnik. ses Verfahren ist eine
Weiterentwicklung des zuvor beschriebenen Exzentrisch-Schälens. Der Schnitt
durch Jahresringe ist wesentlich flacher, so daß zur Mitte hin Furniere
mit an den Seiten gestreifter und nach innen blumiger Textur anfallen.
Grundsätzlich gilt, daß durch Stay-Log-Technik auch Hölzer mit schwächerem
Stammdurchmesser wirtschaftlich aufgearbeitet werden können.
Stehvermögen:
- Verhalten des Holzes bezüglich Maß- und Formänderung bei sich ändernder
relativer Luftfeuchte der Umgebung. Günstig für das Stehvermögen ("gut
stehend") sind: kleine Quell - bzw. Schwindmaße, geringer Unterschied zwischen
radialen und tangentialen Quellmaßen, regelmäßiger Faserverlauf, träger
Feuchtigkeitsaustausch des Holzes mit der Umgebung und Riftschnitt.
Steigband:
- überblattende Verstrebung. Bei Fachwerk auch Andreaskreutz.
Stichbalken:
- einerseits Mauerauflager, andererseits Stich in andere Balkenlage.
Stichbalken:
- Streichbalken auf Konsole liegendes Holz oder neben einer Wand liegender
Deckenbalken.
Stichmaß:
- überhöhung bei Bögen.
Stiftäste:
- Ähnlich einem Astansatz, von der Oberfläche radial in den Stamm
hineinlaufende Veränderungen der Zellrichtung. Sie sind an den Stämmen als
Narbe oder dornenartiger Ansatz, auf dem Fladerschnitt als rundlicher "Fleck"
und auf den Spiegelschnitten als "riegelähnliche" Streifen erkennbar.
Stiltüren:
- Stiltüren sind Türen mit verschiedenen Bekleidungsleisten und
Auflegerahmen oder Füllungen.
Stockausschlag:
- Stockausschlag entsteht durch das Austreiben von Knospen am nach der Ernte
eines Altbaumes verbliebenen Schaftteil ("Stock"). Baumarten mit gutem
Stockausschlagsvermögen sind Eiche, Hainbuche, Weide, Erle und Linde.
Stockwerkbau:
- Während bei den meisten Holzarten Holzstrahlen auf den Fladerflächen
zerstreut angeordnet sind, können se, vor allem bei bestimmten tropischen
Arten, in quer zur Faserrichtung verlaufenden (horizontalen) Reihen zugeordnet
sein. ses wichtige Bestimmungsmerkmal ist nur auf gehobelten oder glatt
gespaltenen Fladerflächen und unter der Rinde auf der Stammoberfläche gut
erkennbar.
Strands:
- Unter Strands versteht man Schälspäne, für Herstellung von OSB
verwendet werden. se Schälspäne sind zwischen 10 und 12 cm lang und
zwischen 2 und 3 cm breit. Sie bestehen überwiegend aus Kiefernholz.
Streifer:
- Hiermit werden alle nach einem besonderen Verfahren erzeugte, radial
gemessene ("Quartier") Furniere bezeichnet, deren Holzbild durch einen
regelmäßigen Wechsel in der Färbung oder durch den Wechsel von Früh- und
Spätholz oder durch den Wechseldrehwuchs streifig erscheint (siehe auch:
Struktur, Farbstreifen, Glanzstreifen, Wechseldrehwuchs).
Struktur:
- Der Teil des Holzbildes, der durch unterschiedliche Richtung, Größe
und Verteilung der Zellen hervorgerufen wird, wie z. B. bei Grobporigkeit,
Ringporigkeit und Wechseldrehwuchs; rein farbliche Unterschiede sind kein
Merkmal der Struktur (siehe auch: Farbstreifen, Streifer, Glanzstreifen,
Zuwachszonen).
Sturmlatte:
- Sturmlatte (Windrispe), früher aus Holz und heute aus Metall. nt zur
Längsaussteifung eines Daches.
Stützgewebe:
- Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden
unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend
aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern;
b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus
Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei
Laubhölzern d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden
Zellelementen.
Sägegetreift:
- Art der Kantenbearbeitung von Nadelschnittholz; Baumkante ist zwar
erlaubt, alle Seiten müssen jedoch auf ihrer ganzen Länge mindestens von der
Säge gestreift sein.
Süßholz:
- (Süßholzwurzel, lat. Radix liquiritiae seu Radix glycyrrhizae, frz. Racine
de réglisse, engl. Liquorice root) stammt von verschiedenen Glyzyrrhiza-Arten,
im Mittelmeergebiet, in Südosteuropa und Vorderasien heimisch sind und in
einer ganzen Reihe von Ländern, hauptsächlich Spanien, Südfrankreich,
Süddeutschland, Italien, Ungarn, Mähren, Südrußland, China und Nordamerika
angebaut werden. Süßholzpflanze gehört zu der Familie der
Schmetterlingsblütler und ist in den oberirdischen Teilen krautig. Blätter
sind unpaarig, 5 - 8 fach gefiedert mit stachelspitzigen Fiedern,
Blütentrauben kürzer als Blätter, Hülsen wenigsamig und kurz.
ausdauernde Wurzel besitzt zahlreiche lange Ausläufer mit schuppigen
Niederblättern, aus deren Achseln neue Schößlinge entstehen. - Im Handel
unterscheidet man besonders zwei Sorten, das spanische und das russische S. -
Das spanische S. (lat. Radix liquiritiae hispanica seu glabra), von
Glycyrrhiza glabra L., besteht vorwiegend aus Ausläufern, während
eigentlichen Wurzeln in den Ursprungsländern selbst auf Süßholzsaft
verarbeitet werden. Pflanze treibt einen bis 1 m langen und 2,5 cm dicken,
senkrecht in Erde dringenden Hauptstamm, der selten Äste, aber zahlreiche
lange, horizontal verlaufende Ausläufer hat. se sind hier und da mit
Stengelknospen besetzt und unterscheiden sich außerdem von den Wurzeln durch
Gegenwart eines ziemlich schwachen Markes. Das spanische S., das übrigens
nicht nur aus Spanien, sondern auch aus Frankreich, Süddeutschland usw.
stammt, bildet meist fingerdicke Stäbe von 6 - 9 cm Länge, graubrauner
runzeliger Oberfläche und gelbem, faserig zähem Holzkörper. Es schmeckt süß,
hintennach etwas kratzend, kommt ungeschält in den Handel und ist so schwer,
daß es in Wasser untersinkt. Das in Spanien selbst gebaute S. unterscheidet
man in zwei Hauptsorten, katalonisches S. von Tortosa und S. von Alikante,
beide in Ballen von 35 - 40 kg über französische Häfen eingeführt werden. Das
in Deutschland (Gegend von Bamberg und Schweinfurt) und Mähren gebaute S. ist
dem in Spanien gewonnenen ähnlich, aber dünner und von blasserem Gelb. Es
kommt teilweise, in längliche Kränze gebunden, in den Handel, während
Hauptmenge an Ort und Stelle auf Extrakt verarbeitet wird. Das mährische S.
wird im Lande selbst verbraucht. Französisches S. ist in der Regel spanische,
über Frankreich gegangene Ware, da ses Land selbst noch viel S. zur
Extraktbereitung einführt. Italienisches S. kommt nicht in den Handel, wird
vielmehr auf Extrakt verarbeitet. Unter der Bezeichnung spanisches S. geht
endlich auch aus Kleinasien und Nordamerika stammende Ware. - Das russische S.
(lat. Radix liquiritiae russica, echinata seu mundata), von Glycyrrhiza
glabra, var. glandulifera, besteht aus Wurzeln und Ausläufern und ist
allein offizinelle Droge des deutschen Arzneibuches. Pflanze bildet eine
bis 2 m hohe Staude, ist im südlichen Rußland, in Ungarn, Galizien, Armenien
und Persien heimisch und wird besonders im südlichen Rußland für den Handel
angebaut. Im Gegensatz zu der spanischen Süßholzpflanze ist sie drüsig
behaart. Das russische S., das von Petersburg in Ballen von 75 - 100 kg, mit
Lindenbastmatten umgeben, zu uns gelangt, bildet dicke, oft gespaltene
Wurzelstücke oder auch Ausläufer, geschält in den Handel kommen. Das Holz
ist sehr faserig, strahlig zerklüftet und besitzt neben einem helleren Gelb
ein lockereres Gefüge als das spanische S. Infolge seiner größeren
Leichtigkeit schwimmt es auf Wasser. Der Geschmack des russischen S. ist süß,
ohne kratzenden Nachgeschmack. - Apotheker und Drogisten beziehen das S.
größtenteils von Großhandlungen in geschnittenem Zustande. Ebenso wird das
Pulvern des S. von sen besorgt, da sich faserige Wurzel ohne
maschinelle Einrichtungen nur schwer zerkleinern läßt. Güte eines
Süßholzpulvers wird hauptsächlich nach der Farbe bewertet. Je reiner und
intensiver das Gelb ist, als desto besser gilt Sorte. Etwaige
Verfälschungen lassen sich mikroskopisch und durch Aschenbestimmung leicht
erkennen. - Den wertvollsten Bestandteil der Süßholzwurzel bildet der
Süßholzzucker, das Glyzyrrhizin, das sich als saures Ammoniumsalz zu 6 - 7 %
vorfindet. Es ist ein unkristallisierbarer, gelblichweißer Stoff von stark
süßem Geschmack, der sich beim Kochen mit verdünnten Säuren in Traubenzucker
und eine harzige Substanz spaltet. Daneben enthält Süßholzwurzel noch
Asparagin, Pflanzeneiweiß, Farbstoffe, Zucker, ungefähr 7 % Mineralstoffe,
Stärke und ein braunes Harz. Das letztere, das den kratzenden Nachgeschmack
verursacht und sich in der russischen Ware nur in sehr geringer Menge
vorfindet, ist zwar an und für sich in Wasser unlöslich, wird aber doch beim
Auskochen der Wurzel unter Vermittlung der übrigen Bestandteile mit
ausgezogen. S. findet ausgedehnte Anwendung in der Pharmazie. ganze
Wurzel wird häufig im Handverkauf als ťSüßholz in StangenŤ verlangt,
geschnittene ist ein Hauptbestandteil des Brusttees, und gepulverte findet
sich im Brustpulver (lat. Pulvis liquiritiae compositus) wieder. Letztere
nt auch als Bindemittel zu Pillenmassen, während das geschnittene S. zur
Herstellung des Süßholzextraktes, des Süßholzsirups usw. benutzt wird. Im
allgemeinen gilt das S. als reizlinderndes, Tätigkeit der Schleimhäute
anregendes, geschmackverbesserndes Mittel. - verschiedenen Arzneibücher
sind sich nicht einig, ob dem spanischen oder dem russischen S. der Vorrang
gebührt. Während das deutsche Arzneibuch nur Verwendung des letzteren
gestattet, lassen andere Arzneibücher, z. B. das schweizerische und
österreichische, beide Arten zu. - Süßholzsaft, Lakritzensaft, Bärendreck
(lat. Succus seu Extractum liquiritiae seuglycyrrhizae, frz. Suc ou Jus de
réglisse, engl. Juice of liquorice) heißt das durch Auskochen der
Süßholzwurzel gewonnene Extrakt; es wird in allen Anbauländern des S., doch
nicht immer in gleich guter Beschaffenheit hergestellt. Besonders
Unteritalien, Sizilien, Südspanien und Südfrankreich erzeugen große Mengen.
Gewinnung geschieht in umfangreichen Siedereien. von den Pflanzern
gekauften Wurzeln werden frisch in kürzere Stückchen geschnitten, gewaschen,
zu Brei zermalmt und in großen Kesseln mit Wasser auf freiem Feuer 4 - 5
Stunden ausgekocht. von dem Rückstand abgeseihte und abgepreßte
Flüssigkeit wird durch Absetzenlassen geklärt und dann in Eisen- oder
Kupferpfannen eingedampft, zuletzt unter beständigem Umrühren, damit Masse
keine Klümpchen bildet, sondern eine gleichförmige Honigdicke erlangt. Aus dem
Teige werden dann runde oder flachgedrückte Stangen von verschiedener Länge
und Dicke, seltener Kuchen oder Brote geformt. Der trockene Süßholzsaft bildet
schwarze oder schwarzbraune Sangen oder Massen von kurzem, stark glänzendem
Bruch und angenehm süßem Geschmack. Er enthält wesentlichen Bestandteile
der Wurzel in konzentrierter Form, ungefähr 15 % Glyzyrrhizin, 5 % Zucker, 15
% gummöse Stoffe und 7 % Mineralbestandteile. Eine gute Ware hat kaum mehr als
15 % Wasser und hinterläßt beim Erschöpfen mit lauwarmem Wasser höchstens 25 %
unlösliche Stoffe. Bei größerem Rückstand liegt der Verdacht vor, daß eine
Verfälschung durch Stärke oder Mehl stattgefunden hat. Auf etwaigen
Kupfergehalt prüft man durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in
salzsaure Lösung der Asche, wobei keine Bräunung eintreten darf. Der
gewöhnliche Süßholzsaft, im Handel als roher S. bezeichnet, findet als Brust-
und Hustenmittel, ferner zu Tabakbeizen und auch wohl als Wasserfarbe
Verwendung und nt vor allem zur Herstellung des gereinigten S. meist
zylindrischen, etwa 15 - 20 mm dicken, 10 - 15 cm langen Süßholzsaftstangen
des Handels stammen aus Unteritalien, Kalabrien, Sizilien, Frankreich, Spanien
und Südrußland und sind fast stets auf der Längsseite mit dem Ursprungs- und
Fabrikstempel versehen. Versendung geschieht in Kisten, mit
Lorbeerblättern als Packmaterial. Nur Rußland verwendet Eichenblätter zur
Verpackung. französische Ware bildet dünne Stengel, zu je 100 Stück in
Pappkasten von 1 kg verpackt. Kalabreser Lakritzen gelten auch heute noch als
bevorzugte Sorte. Am höchsten wird Marke Barracco geschätzt, dann folgen
Marken: P. S. (Principe di Salerno), Martucci, Policoco, Corgiliano,
Cassano und andere. beste französische Ware trägt den Stempel E. B. 60.
Beim Einkauf der gezeichneten Stangenlakritzen ist genau auf den Namen zu
achten, da manche Erzeuger denselben mit geringen Abänderungen nachahmen.
dünnen, unbezeichneten Stangen, in Deutschland im Kleinhandel verkauft
werden, sindgrößtenteils deutschen Ursprungs. - Der gereinigte Lakritzensaft
(lat. Succus liquiritiae depuratus) wird aus den gewöhnlichen Stangenlakritzen
durch kaltes Ausziehen mit Wasser und Eindampfen der klaren Flüssigkeit
bereitet. Zu sem Zwecke schichtet man in einem Holzfaß abwechselnde Lagen
von ausgewaschenem Stroh und Lakritzenstangen übereinander, füllt mit Wasser
auf und läßt mehrere Tage stehen, worauf man Lösung abzapft und in
gleicher Weise noch einen Auszug entnimmt. durch Kolieren geklärten
Auszüge werden im Wasserbade bis zum dicken Extrakt eingedampft. Zur Gewinnung
von Lakritzenpulver setzt man das Eindampfen noch weiter fort, zieht zähe
Masse zu Bändern aus, trocknet se bei gelinder Wärme völlig und pulvert sie
dann. Das kaffeebraune Pulver, das sehr hygroskopisch ist, wird in gut
verschlossenen Gläsern aufbewahrt. Der gereinigte Süßholzsaft stellt ein
braunes, in Wasser klar lösliches, dickes Extrakt dar, das in den Apotheken
zur Herstellung von Hustenmixtüren, Brustelixier, gereinigten
Stangenlakritzen, Lakritzentäfelchen, Cachou usw. vielfache Verwendung findet,
während das gereinigte Lakritzenpulver einen Hauptbestandteil der
Salmiakpastillen bildet.
T
T-Holz:
- Schwedischer Begriff für nach Festigkeit sortiertes Holz gemäß den
Richtlinien T30, T24 und T18.
Tafel:
- normalerweise gehobeltes, profiliertes und gespundetes Holzteil zur
Innengestaltung
Tafelbauweise:
- Konstruktionstechnik mit vorgefertigten Tafeln zum Bau von Holzhäusern,
bestehend in der Regel aus Holzrippen mit Wärmedämmfüllung und beidseitiger
Holzwerkstoffbekleidung.
Tangential:
- Beschreibung von Oberflächen und Schnittebenen senkrecht zu den
Holzstrahlen, d.h. mehr oder weniger paralel zu den Jahrringen (siehe auch
Tangentialschnitt oder Fladerschnitt).
Tangentialschnitt:
- Jahrringe erscheinen in bogen- und wellenförmigen Linien. Größere
Markstrahlen, rechtwinklig duchschnitten werden, treten als spindelförmige
dunkle Striche auf (hauptsächlich Eiche und Buche).
Tannenholz:
- das Holz der Weißtanne oder Edeltanne, Abies pectinata, das von allen
Nadelhölzern am wenigsten Harz enthält, hat eine fast weißliche, ins gelbliche
spielende Farbe, ist sehr lang- und geradfaserig und daher von vollkommenster
Spaltbarkeit. Das weiche und leichte Holz wirft sich wenig und hält sich im
Trockenen sehr lange und wird daher als Bauholz sowie zu Tischler-,
Drechsler-, Böttcherarbeiten und Resonanzholz benutzt.
Taubenziegel:
- Ziegel mit halbkreisförmig gewölbter, meist vergitterter, Öffnung zur
Belüftung des Dachraumes.
Taupunkt:
- jenige Temperatur, bei welcher der in der Luft enthaltene Wasserdampf
als flüssiges Wasser ausfällt (kondensiert).
Taupunkttemperatur:
- Wasserdampf kann nur einen maximalen Sättigungsdruck erreichen. Bei
Abkühlung steigt relative Feuchte an, da der Sättigungsdruck auch mit der
Temperatur abfällt. relative Feuchte erreicht 100 %, wenn
Taupunkttemperatur erreicht ist. Fällt Temperatur weiterhin, fällt
Wasserdampf in Form von Tauwasser aus.
Tauwasser:
- Ausfall von Wasserdampf. Tauwasser wurde früher auch Schwitz- oder
Kondenswasser genannt.
Teakholz:
- Der auch als indische Eiche bezeichnete Teakbaum, Tectonia grandis, der
als einer der höchsten aller Bäume in den hoch und trocken liegenden Wäldern
Ostin ns vorkommt, zeichnet sich durch schnelles und gerades Wachstum aus
und erreicht in 100 Jahren seine volle Stärke. Das hellbraune, poröse und
ölhaltige Holz, das sich gut bearbeiten läßt, bildet wegen seiner
Widerstandsfähigkeit gegen Wurmfraß und seiner Haltbarkeit im Wasser,
dreimal größer als jenige des Eichenholzes ist, einen gesuchten Rohstoff
für Wasserbauten. Vor allem wird es beim Schiffsbau, u. a. als Unterlage für
Panzerplatten der Kriegsschiffe benutzt. Infolge der regen Nachfrage sind
Bestände bereits stark gelichtet, nur auf Malabar, Java und Zeylon ist der
geschätzte Baum noch in größeren Mengen erhalten, und man hat daher neuerdings
künstliche Pflanzungen angelegt. Blüten und Blätter der T. werden in den
Tropen gegen Cholera und Harnleiden angewandt. - Australisches T. stammt von
Endiandra glauca, afrikanisches T. von Oldfielda africana und Pterocarpus
erinaceus. Beide sind vortrefflich für den Bau von Eisenbahnwagen geeignet.
Technische Trocknung:
- Im Gegensatz zur Freilufttrocknung verläuft technische Trocknung unter
künstlichen Klimabedingungen, meist in Kammern oder Durchlaufkanälen. Durch
entsprechende Steuerung oder Regelung des Klimas können wesentlich niedrigere
Endfeuchtigkeiten und kürzere Trocknungszeiten erreicht werden als bei der
Freilufttrocknung. Häufig - insbesondere bei stark dimensioniertem Schnittholz
- erfolgt Vortrocknung im Freien und anschließend künstliche Trocknung (siehe
auch: Entspannen).
Teerpappe:
- im Gegensatz zu Bitumenpappe, mit Teer getränkte Isolier- und Dachpappe.
Terminal-Parenchym:
- Meist sehr schmale, aber deutliche, helle, tangentiale Bänder aus
Parenchymzellen als Trennungslinien zwischen den Zuwachszonen, wie z.B. bei
Pappel.
Textur:
- Zeichnung des Holzes (im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Maserung
bezeichnet), wird hervorgerufen durch Struktur des Holzes bei Normalwuchs
und bei Wuchsanomalien sowie durch Farbdifferenzierungen.
strukturabhängige Textur wird u.a. bestimmt durch Poren, Jahrringe.
Holzstrahlen sowie den Faserverlauf.
Thyllen:
- Artbedingte blasenartige Zelleinwüchse, welche Poren verschließen
können und Abgabe wie Aufnahme von Feuchtigkeit beeinflussen können;
Thyllen fehlen im Splint.
Tierische Holzschädlinge:
- häufigsten tierischen Holzschädlinge an verbautem Holz sind vor allem
der Hausbock, der Nagekäfer, der Splintholzkäfer und Holzwespe.
Tonnendach:
- Das Tonnendach ist gebogen und hat Form eines Tonnengewölbes.
Topfzeit:
- Gebrauchsdauer von Klebstoffen, Zeitspanne, in der ein Klebstoffansatz
nach dem Mischen aller Bestandteile für eine bestimmte Verwendung gerade noch
verarbeitungsfähig ist.
Totholz:
- Holz von stehenden und liegenden abgestorbenen Bäumen, Ästen oder
Baumkronen, das im Wald verbleibt als Lebensraum und Nährstoffquelle für
Pflanzen und Tiere nt.
Tracheen:
- Langgestreckte runde oder ovale Zellen, deren Querwände gänzlich oder
teilweise geöffnet sind.
Tracheiden:
- Mit einem Anteil von 90% Hauptform der Nadelhölzer; sie verlaufen parallel
zur Stammachse (Längstracheiden) und haben Aufgabe der Wasserleitung und
Festigkeit.
Traufblech:
- Das Traufblech ist das Anschlussblech an der Traufe. Es kann Aufgabe
des Rinneneinlaufbleches oder des Tropfbleches erfüllen. Bei Metalldeckungen
kann es auch Funktion eines durchgehenden Haftstreifens (Vorstoßblech)
erfüllen.
Traufhöhe:
- Traufhöhe ist der Abstand zwischen Geländeoberkante und der Traufe.
Traufhöhe ist im örtlichen Bebauungsplan vorgeschrieben und muß unbedingt
eingehalten werden.
Trittschalldämmung:
- Wird zwischen dem Untergrund und dem Parkett bei der "schwimmenden
Verlegung" gelegt. Es dämmt den Trittschall, gleicht Unebenheiten aus und gibt
durch Elastizität angenehmen Laufkomfort. Trittschalldämmung gibt es
aus Folie, Filzplatten, bituminierten Korkschrotmatten, Rollkork und
Rippenpappe.
Trocken:
- Als trocken werden Hölzer bezeichnet, deren Feuchtegehalt dem künftigen
Verwendungsklima entspricht: für Bauteile, ständig mit der Außenluft in
Berührung kommen, 12 bis 15% und für Bauteile im Innern von Räumen 8 bis 12%.
Für Baurundholz (DIN 4074 T 2) und Bauholz für Zimmerarbeiten (DIN 68365)
werden andere Feuchtigkeitsgehalte angenommen (siehe auch Halbtrockenes Holz
und Frisches Holz).
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